Superkategorien zur Kategorisierung von Kategorien

Problematik
Teilweise werden Kategorien anhand der Eigenschaft der Kategorie und nicht anhand der Eigenschaften der in der Kategorie enthaltenen Elemente durchgeführt. Einerseits erscheinen derartige Zuordnungen zumindest teilweise als sinnvoll andererseits machen sie das Kategoriesystem unsauber, weil eine klare Definition fehlt, welche Relation zwischen untergeordneter und übergeordneter Kategorie besteht. Geht man davon aus, das Elemente in Unterkategorien automatisch Element von den übergeordneten Kategorien sind, führen derartige Kategorisierungen zu Fehleinordnungen. Geht man nicht von dieser Transitivität der Relation aus, so müßte man eigentlich alle Elemente auch explizit in die übergeordnete Kategorie einordnen.
Beispiel für die Problematik
In der Kategorie Kategorie:Bundesland in Österreich sind als Unterkategorien die Kategorien der einzelnen Bundesländer enthalten. In diesen Kategorien sind wiederum Objekte enthalten die in den jeweiligen Bundesländern liegen. Dies Objekte sind selbst aber weder Bundesländer noch subnationale Entitäten, wie es die übergeordnete Kategorie erforden würde,
Lösungsvorschlag
Es wird ein System von Superkategorien eingeführt, die ausschließlich Superkategorien und normale Kategorien enthalten und zur Kategorisierung von Kategorien anhand deren Eigenschaften dienen. Eine Superkategorie ist niemals Unterkategorie einer normalen Kategorie sondern immer nur von weiteren Superkategorien. Die Superkategorien sollen sich von den normalen Kategorien durch eine entsprechende Namenskonvention eindeutig unterscheiden lassen.
Der Definition soll die Einordnung einer normalen Kategorie in eine Superkategorie keine Aussage über die Elemente und Unterkategorien der Kategorie treffen. Bei Bedarf müssen daher Unterkategorien separat in die Superkategorie eingetragen werden. Zwischen zwei Superkategorien soll dagegen immer eine transitive Teilmengenrelation bestehen.
Namenskonvention
Die Superkategorien sollten eine Bezeichnung erhalten, die immer mit "!" beginnt. Damit sind in der Liste der Unterkategorien einer Superkategorie automatisch die Superkategorien am Anfang. Erst danach folgen die normalen Kategorien, die eigentlich weniger als Unterkategorie sondern eher als Element der Superkategorie anzusehen sind. Aufgrund der derzeitigen Software-Funktionalität muß leider akzeptiert werden, das die normalen Kategorie auch als Unterkategorie und nicht als Elemente dargestellt werden. Langfristig wäre eine separater Kategorie-Namensraum für die Superkategorien hilfreich. Dies dürfte aber erst eine Weiterentwichlung der Software erfordern.
Beispiele
Kategorie:Burgenland sollte z.B. Unterkategorie der normalen Kategorie Kategorie:Österreich als auch der Superkategorie Kategorie:!Bundesland in Österreich sein. Dagegen dürfte in der normalen Kategorie Kategorie:Bundesland in Österreich nur der Artikel Burgenland aber nicht die Kategorie:Burgenland eingeordnet sein.
Hauptkategorie und Kompatibilität
Die Hauptkategorie des Systems der Superkategorien sollte Kategorie:!Kategorie sein, da die gemeinsame Eigenschaft aller (indirekt) eingeordneten Kategorien ist, das es Kategorien sind. Kategorie:!Hauptkategorie wird bereits jetzt in einer Weise verwendet, die der obigen Definition der Superkategorien entspricht und kann zukünftig einfach als Superkategorie angesehen werden, zumal sie in der Namenskonvention schon den Superkategorien eintspricht. Gleiches gilt auch für Kategorie:!Hauptkategorie (alternativ). Sowohl Kategorie:!Hauptkategorie als auch Kategorie:!Hauptkategorie (alternativ) sollten in Kategorie:!Kategorie eingeordnet werden.
Vorteile
  • Unsauberkeiten im Kategoriesystem werden vermieden, wovon z.B. auch CatScan profitieren würde.
  • Es wird eine Basis für Tools zur automatischen Auswertung des Kategoriesystems geschaffen werden. Beispielsweise wäre es damit einfach möglich, eine Liste von von bestimmten Objekten zu generieren, die mehrstufig nach Kontinent/Staat/Bundesland in Abschnitte untergliedert ist. Welche Kategorien dabei die jeweiligen Ebenen darstellen, könnte automatisch aus dem Kategoriesystem extrahiert werden. Derartige Tools könnten die Grundlage für eine Facettenklassifikation bilden, die das Kategoriesystem erheblich vereinfachen könnte.
  • Da die Superkategorien keine Artikel enthalten, ist der Zwang zur Aufteilung erheblich geringer. Superkategorien können somit erheblich mehr Unterkategorien enthalten als normale Kategorien. Dies ermöglicht einen Zugang zu den Artikel über weniger Hierachiestufen. Es wird auch die Übersicht erleichtet, welche Kategorien überhaupt vorhanden sind.

-- StefanL 00:04, 27. Mär 2006 (CEST)

Also mir fällt irgendwie schwer, die Problematik zu erkennen. Ich lese Beziehungen zwischen Kateogrien als "gehört-zu", also Kategorie:Burgenland gehört zu den Bundesländern, ist also Kategorie:Bundesland in Österreich untegeordnet. Artikelkategorisierungen andererseits stellen eine "ist-ein"-Beziehung oder "gehört-zu"-Beziehung dar. Die Kategorie Kategorie:Sprecher des Repräsentantenhauses (Vereinigte Staaten) wird also bei allen Personen benutzt, die dieses Amt inne haben. Die einzige Ausnahme sind Fälle, wo Artikel und Kategorie identisch sind (z.B. Senat (Vereinigte Staaten) und Kategorie:Senat (Vereinigte Staaten), wo der Zweck der Kategorie ist, Artikel die zum Senat gehören oder sich mit ihm befassen zu sammeln. Damit ist das eine "ist"-Beziehung.
Um ein Extrembeispiel zu nennen: Wiener Kaffeehaus->Kategorie:Bauwerk in Wien->Kategorie:Wien->Kategorie:Bundesland in Österreich->Kategorie:Österreich->Kategorie:Land in Europa->Kategorie:Europa->Kategorie:Räumliche Zuordnung
In dieser Kette gehört das Wiener Kaffeehaus zu all diesen Dingen. Es gehört zu den Bauwerken, der Stadt Wien, einem Bundesland Österreichs, Österreich selbst, zu einem Land in Österreich, Europa, und zu einer räumlichen Zuordnung. Warum ist das nicht akzeptabel? sebmol 11:55, 29. Mär 2006 (CEST)
Die Loesung ist eigentlich viel einfacher: Die Kategorie:Bundesland in Österreich einfach loeschen, schon ist das Wiener Kaffeehaus keine subnationale Entitaet mehr. --DaTroll 12:45, 29. Mär 2006 (CEST)
Damit wär dann aber die Kategorie:Burgenland auf einmal elternlos, was es ja auch nicht geben sollte. Wie würdest du das einkategorisieren? sebmol 13:02, 29. Mär 2006 (CEST)
Direkt in Oesterreich. Ich habe mal beim Portal angefragt. --DaTroll 13:14, 29. Mär 2006 (CEST)
Dann hast du aber wieder dasselbe Problem, weil Kategorie:Österreich als Kategorie:Land in Europa kategorisiert wird, also alles in der Österreichkategorie nach dem obigen Autor auch automatisch als „Land in Europa“ ansieht, also das Wiener Kaffeehaus wieder ein Land wird. Ich schließe mich dieser Ansichtsweise übrigens nicht an und find die ganze Diskussion relativ unnötig. Ich glaub nicht, dass es beim Leser zu Verständnisproblemen führt, und für den sind die Kategorien ja nun eigentlich dar. Wenn die Software unzureichend ist, mit den gegebene Daten umzugehen, müssen Software und nicht Daten geändert werden. sebmol 13:27, 29. Mär 2006 (CEST)
Du hast voellig recht, dass man nicht paepstlicher sein muss als der Papst. Das Problem hier ist, dass wir erreichen wollen, dass Kategorien zum Bilden von sinnvollen Schnittmengen genutzt werden koennen. Genau das ist naemlich auch Service fuer den Leser. Die oben beschriebenen Inkonsistenzen sollten also so weit moeglich, beseitigt werden. --DaTroll 13:44, 29. Mär 2006 (CEST)
Kategorie:Österreich sollte direkt in Kategorie:Europa oder alternativ indirekt über eine Kategorie:Europa nach Ländern. In Kategorie:Land in Europa gehören nur die Artikel zu den Ländern aber nicht deren Kategorien, da deren Elemente keine Länder sind. Dagegen wäre Kategorie:Österreich in der Superkategorie Kategorie:!Land in Europa richtig.
Das Problem liegt leider nicht in der Software, sondern an den Daten, die wir ihr geben. Eine "gehört zu"-Relation ist problematisch, da sie nicht transitiv ist. Somit haben wir dann keinerlei Aussage darüber getroffen, ob ein Element einer untergeordneten Kategorie auch als Element einer übergeordneten Kategorie anzusehen ist. Folglich müßte man die Artikel separat in die übergeordneten Kategorien mit einordnen, was naturlich absolut unübersichtlich wird. Daher sollte man, soweit möglich, nur die transitive Teilmengenrelation verwenden.-- StefanL 18:35, 29. Mär 2006 (CEST)
Ob eine Beziehung transitiv zu lesen ist oder nicht muss m.E. nicht eindeutig geregelt werden. Manchmal macht es Sinn und manchmal halt nicht. Die menschliche Intelligenz und die davon abgeleitete Realität ist halt weder logisch noch konsequent oder geplant. Es ist einfach dass, was sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zu einem gewissen Grad können Kategorien da helfen, diese Realität zu systematisieren aber halt nur zu einem gewissen Grad. Eindeutigkeit mag vielleicht für Computer nützlich sein, weil man dann einfacher Software zum Analysieren schreiben kann. Aber dann vergessen wir, dass die Enzyklopädie für Menschen, nicht den Computer geschaffen wird. Entsprechend auch mein Hinweis vorhin, dass es dem normalen Leser wahrscheinlich keine Probleme bereitet, die Kette im „Kaffeehaus Wien“-Beispiel nachzuverfolgen, auch wenn sie logisch nicht ganz einwandfrei ist. sebmol 22:48, 29. Mär 2006 (CEST)
Wenn wir kein formal sauberes Kategoriesystem haben, verschenken wir die Chance auf einiges an hilfreicher Funktionalität. Das beginnt schon mit einer Gesamtdarstellung einer Kategorie inklusiv Unterkategorien, die dann für den Menschen keinen Sinn mehr ergibt. Eine komfortable Schnittmengendarstellung wird ebenso verhindert. Da es aber ein Bedürfnis an Schnittmengeninformation beim Benutzer gibt, bezahlen wir die unsauberkeiten im Kategoriesystem letztlich mit einem immensen Aufwand zur Pflege explitziter Schnittmengenkategorien und der Unsystematik der Kategoriesierung, die sich dadurch ergibt, dass nicht für jede theoretisch mögliche Schnittmengenkategorie ausreichend Artikel vorhanden sind.-- StefanL 00:32, 30. Mär 2006 (CEST)
Beziehst du dich bei Schnittmengen auf Kategorien wie "Politiker (USA)", wo zwei verschiedene Kategoriebäume verbunden werden (in dem Fall Politiker und USA)? Wie sind expliziten Kategorien dafür nicht gut genug? sebmol 02:40, 30. Mär 2006 (CEST)
Ja, das ist gemeint. Im Einzelfall ist die explizite Kategorie dafür auch gut geeignet und ich würde auch keinen Sinn darin sehen, explizite Schnittmengenkategorien grundsätzlich zu verbieten, da es durchaus sinnvolle Anwendungsfälle dafür gibt. Problematisch wird es immer dann zwei große Mengen von Zuordnungsmöglichkeiten aufeinandertreffen. Dies sind insbesondere bei Personen die Zuordnung Beruf <-> Nationalität und anderen Objekten (z.B. geographischen) die Zuordnung Objekttyp <-> Räumliche Zuordnung. Wenn wir die Zuordnung nur auf Ebene der Länder vornehmen, so ergibt dies bereits rund 200 Kategorien für jeden einzelnen Beruf bzw. Objekttyp. Bei den geographischen Objekten ist beispielsweise sogar eine räumliche Zuordnung auf Bundeslandebene erwünscht, sodass die Anzahl weiter steigt. Gehen wir nur mal von 200 verschiedenen Berufen bzw. Objekttypen aus (wahrscheinlich sind es noch wesentlich mehr). Dann benötigen wir jeweils 40000 Kategorien (200 mal 200). Da die Objekttypen aber sehr unterschiedliche Häufigkeiten aufweisen, sind nicht genügend Artikel vorhanden, um alle Kategorien sinnvoll zu füllen. Daher wird nur ein Teil der theoretisch nötigen Kategorien auch wirklich angelegt. Dies hat aber wiederum negative Folgen:
  • Die räumliche Zuordnung erfolgt für jeden Objekttyp in unterschiedlicher Weise
  • Für speziellere Objekttypen fehlt die räumliche Zuordnung.
  • Sinnvolle sachliche Untergliederungen werden teilweise zugunsten der raumlichen Zuordnung weggelassen
Wenn man eine automatische Schnittmengenbildung bzw -darstellung schafft, könnte man jedes Objekt einfachst in der jeweils feinsten sachlichen Kategorie aus auch der feinsten räumlichen Kategorie einordnen. Selbst wenn dabei die räumliche Zuordnung auf Stadt-Ebene erfolgt, wäre es dennoch möglich, die Artikel z.B. sortiert nach Ländern darzustellen.
Politiker stellen übrigens einen Sonderfall dar, weil keine reine Zuordnung nach Nationalität vorliegt, sondern eine direkte Beziehung zu dem Staat besteht. Die wäre vermutlich ein Fall, wo man die explizite Schnittmengenkategorie beibehalten sollte.-- StefanL 01:49, 31. Mär 2006 (CEST)

Ein Entwurf der Struktur ist unter Benutzer:StefanL/Superkategorien zu finden. Insbesondere bei der thematischen Zuordnung sind es bisher natürlich nur einige wenige Beispiele.-- StefanL 15:03, 8. Apr 2006 (CEST)

Wie unten von sebmol vorgeschlagen, habe ich mal angefangen, die Kategoriestruktur teilweise anzulegen. Ich hoffe, dass dies die Diskussionsbeteiligung fördert.-- StefanL 01:14, 9. Apr 2006 (CEST)
Ich hab mir mal die Testimplementation angesehen und kann sie nur begrüßen. Solch eine Kategorisierung von Kategorien nach Kategorieeigenschaften/Kategorieart finde ich insbesondere sehr nützlich, wenn es um eine automatische Analyse des gesamten WP-Inhalts geht. Mach weiter so! -- sebmol ? ! 00:50, 18. Apr 2006 (CEST) P.S. Als Bezeichnung würde ich statt Superkategorie vielleicht Metakategorie vorschlagen. Dein Vorschlag erzeugt ja im Prinzip Daten über Daten (also Metadaten) und könnte damit auch einfacher vom Begriff her verständlich sein.
Der Begriff Metakategorie ist schon belegt (siehe Kategorie:Metakategorie). Die Bezeichnung Superkategorie soll andeuten, dass es ein den normalen Kategorien übergeordnetes Ordnungssystem ist.-- StefanL 02:59, 18. Apr 2006 (CEST)

Sind Super- oder Metakategorien denn wirklich das Gelbe vom Ei? Sie kranken ja eigentlich an der selben Sache:

  • es gibt Kategorien z.B. mit klarem Raumbezug, und an deren Ende stehen dann doch wieder z.B. Personenkategorien a la Prominenz (Bullerbü).
  • es gibt z.B. unter Typbezug beispielsweise Person, Mann, Frau usw., aber einige Ebenen darunter wieder Verschnitte wie Bundeskanzler (Österreich) oder Minister (Bayern).

Ich fürchte, ausser einer Übersicht hätte man da nicht viel gewonnen. Die beste Perspektive wäre für mich: Rückbau auf klare Linien, und Einsatz von CatScan, also die Einführung der Facettenkategorisierung, auch wenn da so mancher schon an die 10.000+ Kategorien gewöhnt ist. -- Simplicius 10:03, 18. Apr 2006 (CEST)

Die Superkategorien sollen eine bessere Übersicht, Struktur und automatische Auswertbarkeit schaffen. Damit sollen sie eine Basis für ein Tool bilden, dass dann letztlich einen Rückbau von tausenden Kategorien ohne nennenswerten Informationsverlust ermöglicht. Durch die Strukturverbesserung (striktere Einhaltung einer Teilmengen-Ralation) werden auch Gesamtansichten mitsamt der Unterkategorien ermöglicht, so dass der Schaden, der durch zu feine Kategorieaufteilungen entsteht, auch an denjenigen Stellen reduziert wird, an denen auf die Aufteilung nicht verzichtet werden kann.-- StefanL 00:42, 20. Apr 2006 (CEST)
Absolute Zustimmung: Das derzeitige Kategoriesystem ist nebliger und verworrener als so mancher Ameisenhaufen und eine "intelligente Strukturierung" auf der auch Schnittmengen zu sinnvollen Ergebnissen führen ist dringend erforderlich. Doch wieso bedarf es dazu Superkategorien - weshalb modelliert man nicht "einfach" die normalen Kategorien in eine rekursiv strikte Teilmengenrelation um und schafft so die Basis für sinnvolle CatScan-Abfragen und der dadurch möglichen Kategorieentschlackung? --Bahnemann 02:40, 11. Jul 2006 (CEST)
Die Verwendung von Catscan ist nur Benutzern mit ausreichender Kenntnisssen vom Kategoriesystem möglich, da sie die Kategorien manuell eingeben müssen. Der einfache Leser braucht dagegen ein Tool, das ihm Auswahlmöglichkeiten vorgibt.
Es gibt zwischen Kategorien durchaus Relationen, die zum Auffinden von Artikeln durch den Leser sinnvoll sind, aber einer sauberen Teilmengenbeziehung widersprechen. Entfernt man diese ersatzlos, wird sich sicher jemand finden, der die störenden Relationen erneut einbaut. Daher sind Wege nötig, um diese Relationen abzubilden, ohne unsaubere Teilmengenbeziehungen zu erhalten.-- StefanL 02:21, 12. Jul 2006 (CEST)
Klingt jetzt evtl. sehr simpel, aber wieso nicht einfach via Link auf die entsprechende Kategorie in der Kategoriebeschreibung mit ":"? --Bahnemann 02:46, 12. Jul 2006 (CEST)
Die Auswertung mit CatScan kann man als externen Link in die Kategoriebeschreibung reinsetzen, so findet jeder Anfänger das Tool und kann auch vorgegeben Auswertungen abrufen. Ohne Auswertemöglichkeit haben die Kategorien wenig Nutzen. --SteveK ?! 09:55, 12. Jul 2006 (CEST)
Dann erfordern aber Veränderungen der Kategoriestruktur Anpassungen an beliebig vielen Stellen.-- StefanL 03:11, 21. Jul 2006 (CEST)

Unterscheidung von Objekt und Themenkategorien

Problematik
In Fällen, in denen eine Vielzahl von Artikeln zu Objekten eines bestimmten Typs vorhanden sind, leidet die Übersichlichkeit, wenn Artikel zu konkreten Objekten mit Artikeln zu dem Themenbereich vermischt sind.
Lösungsansatz
Es werden in derartigen Fällen separate Kategorien für Objekte geschaffen, die durch Namenskonvention von thematischen Kategorien unterschieden werden.
Namenskonvention und Kennzeichnung
Für die Objektkategorien wird die Verwendung des Plurals vorgeschlagen. Die thematischen Kategorien sollen weiterhin den Singular verwenden. Beispielsweise findet man dann in Kategorie:Bahnhöfe Artikel zu konkreten Bahnhöfen. In Kategorie:Bahnhof wären dann Artikel zum Thema Bahnhof wie z.B. Bahnsteig eingeordnet als auch die Kategorie:Bahnhöfe. Die Objektkategorien sollten zusätzlich einen Hinweis im editierbaren Teil der Kategorie enthalten (evtl. mittels Vorlage).
Vorteile
  • Die Übersichtlichkeit wird gesteigert
  • Bei den Objektkategorien können auch große Kategorien mit weit mehr als 200 Einträgen noch handhabbar sein, da nur Objekte eines bestimmten Typs enthalten sind, die anhand ihres Namens ggf. mittels Kategorie-TOC auszuwählen sind. Dies reduziert die Anzahl der nötigen Kategorien und vereinfacht somit das Kategoriesystem.
  • Kategorien, die nur Objekte eines Typs enthalten, sind attraktiv für automatische Auswertungen wie die Erstellung sortierter Listen. Dies kann eine Basis sein, um künftig vielleicht die Voraussetzungen zur Einführung einer teilweisen Facettenklassifikation zu erhalten, die das Kategoriesystem erheblich vereinfachen könnte.

-- StefanL 00:54, 27. Mär 2006 (CEST)

Diesen Ansatz könnte ich theoretisch unterstützen, wirft aber leider in der Praxis ein sehr großes Problem auf: nicht immer ist es im Deutschen möglich, vom Wort ohne Artikel auf die Zahl zu schließen. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel das Wort „Politiker“, das sowhol im Singular als auch im Plural identisch sind. Unglücklicherweise gibt es das im Deutschen sehr of. Im Prinzip sind das alle Substantive, die mit "er" enden, und damit also auch fast alle aus Verben und Substantiven abstammenden Bezeichnungen für Personen, die die mit dem Ursprungswort verwandte Tätigkeit ausführen (z.B. „Maler“ von „malen“, „Musiker“ von „Musik“, etc.). Da die englische Sprache dieses Problem nur sehr selten auftritt, hat sich in der WP dort auch auf die von dir hier vorgeschlagene Konvention durchgesetzt. sebmol 12:07, 29. Mär 2006 (CEST)
Da es leider nicht immer eindeutig zu unterscheiden ist, habe ich die zusätzliche Kennzeichung vorgeschlagen. Wenn in einem Fall sowohl Objekt- als auch Themenkategorie benötigt werden, müßte man wie bei Artikeln, die normalerweise den gleichen Namen haben, mit einem Zusatz arbeiten. Z.B. könnte die Themen-Kategorie zu Politiker dann Kategorie:Politiker (Thema) genannt werden. Bei Politikern würde sich aber auch anbieten, Kategorie:Politik als Themenkategorie und Kategorie:Politiker nur als Objektkategorie zu verwenden. Eine weitere Alternative wäre Kategorie:Politiker als Themenkategorie und Kategorie:Politiker (Deuschland) usw. als Objektkategorien zu verwenden. Schließlich gibt es auch noch die Variante Kategorie:Politiker als Themenkategorie und Kategorie:Politiker (Person) als Objektkategorie zu nutzen. Diese Beispiele zeige, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, die Namenskonflikte aufzulösen.
Prinzipiell wäre natürlich eine eindeutige Namenskonvention möglich, jedoch würde dies in der Mehrzahl der Fälle leider zu unnötig langen Kategorienamen führen.-- StefanL 16:24, 29. Mär 2006 (CEST)
Eine Namenskonvention ist viel weniger das Problem, als dass viel zu wenige Kategorien eine Definition enthalten, der man entnehmen kann, was fuer Artikel dort reingehoeren. --DaTroll 16:26, 29. Mär 2006 (CEST)
Da wäre die Trennung von Objekt- und Themenkategorie eine gute Gelegenheit dies zu ändern. Ich halte eindeutige Definitionen auch für sehr wichtig.-- StefanL 17:56, 29. Mär 2006 (CEST)

Hallöli! Bei der Einführung der Kategorien bemerkte man schon sehr bald das Problem der "Hamburger Aalsuppe". Der Raumbezug ... - Deutschland - Hamburg - landete am Ende sehr ungeographisch im Suppenteller. Heute müsste es noch eine spezielle Kategorie geben wie "Regionalküche (Hamburg)", Kopf an Kopf mit "Stadtteile (Hamburg)".
Naja, der Gedanke der Facettenkategorien war dann schon schnell entstanden (Objekttyp, Raumbezug, Zeitbezug, Fachgebiet, Wikipediaeigenschaften). Aber dann hiess es "dafür muß die Software geändert werden, das dauert noch bestimmt zwei Jahre".
Jetzt haben wir die SQL-Abfrage Wikipedia:CatScan, jetzt sagt der Stefan, dass dass den Server ausbremsen könnte, auf dem das Tool läuft. Aber eine SQL-Abfrage, welche Artikel in einer Kategorie sind, strengt kaum mehr an, als zwei solcher Abfragen und die Bildung einer Schnittmenge.
Als Objekttypen kann ich mir immer noch vorstellen "Gymnasium" oder "Theater", doch brauchen wir wirklich nicht mehr "Schulen in Bayern" oder so etwas. Es gab noch den etwas strengeren Vorschlag Kategorie:Typ:Schule, Kategorie:Raum:Bayern usw., den fand ich nicht schlecht, weil er die Disziplin(en) ausdrücklich einfordert.
Was viele nicht verstehen, oder noch nicht bedacht haben, ist die Geographie als theoretische Wissenschaft, wo etwas beim Begriff endet:

  • Der Artikel Flussdelta gehört zur Kategorie:Typ:Begriff und Kategorie:Fachgebiet:Limnologie, Raum:nix
  • der Artikel Nildelta zu Kategorie:Typ:Flussdelta und Kategorie:Raum:Ägypten, Fachgebiet: von mir aus gerne nix.

Sonst werden Fachgebiete und Objekte nämlich verquirllt. Denkt mal drüber nach.
Man sollte auch in Betracht ziehen, konsequent nur noch Kategorien zuzulassen, die vorher durchdiskutiert werden. Es ist erst einmal eine Frage der Statistik, wieviele Personen ich mit "Militär", "Mann" und "Deutschland", "im 18. Jahrhundert geboren/18. Jahrhundert" erreiche. So gesehen braucht man die Kategorie "Flottillenadmiral" oder "Feldmarschall" oder was weiss ich vielleicht erst einmal gar nicht, obwohl ... ja aber ... nein!
Man sollte die obskurste Kategorie mal suchen und prämieren. Das Beispiel zeigt auch die Detailprobleme auf: zählt das Königreich Hannover überhaupt zu Deutschland, was ist mit historischen Territorien? Grüsse, Simplicius 00:49, 18. Apr 2006 (CEST)

Zur Serverbelastung: Diese wird auch als Grund genannt, warum noch keine Schnittmengenkategorien in der Software implementiert sind. Mit zwei SQL-Abfragen ist es auch nicht getan, da für sinnvolle Nutzung die unterkategorien rekursiv mit einbezogen werden müssen. Es ist auch zu beachten, dass die Kategoriegrößen erheblich zunehmen, wenn eine Vielzahl von Unterteilungen in Schnittmengenkategorien entfallt. Das führt dann zu erhöhtem Aufwand pro SQL-Abfrage. Wir brauchen eine Lösung die mittels optimierter Datenstrukturen auf einem externen Server eine effiziente Darstellung spezieller Kategorieansichten ermöglicht.-- StefanL 01:57, 20. Apr 2006 (CEST)
Das Problem der Vermischung der Fachgebiete und Objekte sehe ich auch. Dies macht dann auch z.B. CatScan in gewissen Fachgebieten nutzlos.-- StefanL 01:57, 20. Apr 2006 (CEST)

Präfixe wie Typ: Raum: Zeit: wären im übrigen eine gute Hilfe bei der Reform des Systems. Man könnte in jeden Artikel einen solchen Set als Block einführen und entsprechend ausfüllen, die alten Kats dann löschen. -- Simplicius 12:09, 18. Apr 2006 (CEST)

Sehe ich auch als hilfreich an. Es sieht nur im Artikel nicht besonders schön aus. Ideal wäre eine kleine Softwareänderung, die die Kategorien nach Präfix sortiert und dann für jeden Präfix eien separate Zeile generiert. Beispiel Artikel eingeordnet in "Raum:Berlin", "Raum:Brandenburg", "Zeit:1990" und "Thema:Politik" konnte im Artikel so dargestellt werden:
Raum: Berlin, Brandenburg
Zeit: 1990
Thema: Politik
-- StefanL 01:57, 20. Apr 2006 (CEST)
ich finde den Plural/Singular-Vorschlag nicht so schön ... da leicht Verwechslungsgefahr besteht und man lieber sprachlich eindeutige Kats wählen solte, so dass schneller klar wird, was man wo findet - Sven-steffen arndt 07:11, 10. Aug 2006 (CEST)