Da Wikipedia:Verhalten im Notfall einem Vollschutz unterliegt dient diese Seite zur gemeinschaftlichen Überarbeitung der Projektseite. Nach abgeschlossener Überarbeitung soll die Ursprungsseite durch diese ersetzt werden.

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Leitfaden

  • Ankündigung eines Selbstmordes oder einer schweren Straftat ernst nehmen und sofort die Polizei verständigen.
    • Bei Suizidankündigungen auf den Betroffenen positiv einwirken.
  • Hinweis auf Wikipedia Diskussion:Verhalten im Notfall hinterlassen.
  • Über emergency@ – at-Zeichen für E-Mailwikimedia.org auf Englisch die Wikimedia Foundation einbeziehen.

Diese Seite gibt Hinweise für den Umgang mit möglichen Notfällen wie der Ankündigung eines Suizids oder einer schweren Straftat wie einem Amoklauf. Falls du Fragen hast oder Unterstützung suchst, nutze die Seite Wikipedia Diskussion:Verhalten im Notfall.

Ankündigung eines Verbrechens

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Derlei schwere Straftaten können zum Beispiel sein:

  • Mord, Totschlag
  • Menschenraub, Geiselnahme

Auf jeden Fall ernst nehmen!

Sofort die Polizei verständigen

  • telefonisch über den zentralen Notruf 110 in Deutschland oder 112 in Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Italien, Luxemburg, Belgien sowie allen anderen EU-Ländern und einigen weiteren Ländern

Nicht geeignet (Stand April 2012) zur Meldung von akuten Notfällen sind die Internetwachen deutscher Landespolizeien, da sie teilweise nur zu üblichen Bürozeiten ausgewertet werden.

Bitte bereithalten:

Die Nichtanzeige geplanter Straftaten bzw. die Unterlassene Hilfeleistung kann unter Umständen für einen selbst strafbar sein.

Ankündigung eines Suizids

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Auf jeden Fall ernst nehmen!

Sofort die Polizei verständigen

  • telefonisch über den zentralen Notruf 112 in Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Italien, Luxemburg, Belgien sowie allen anderen EU-Ländern und einigen weiteren Ländern
  • für Österreich das Single Point of Contact des Bundeskriminalamtes bmi-ii-bk-spoc bmi.gv.at, Tel: 01/24 836-85025 bis 85027, Fax: 01/24 836-85191

Nicht geeignet (Stand April 2012) zur Meldung von akuten Notfällen sind die Internetwachen deutscher Landespolizeien, da sie teilweise nur zu üblichen Bürozeiten ausgewertet werden.

Bitte bereithalten:

Sollte der Suizidankünder einen Benutzernamen verwenden, so ist die Wikimedia Foundation über die Notfall-E-Mail-Adresse emergency wikimedia.org zu kontaktieren, um die IP zu ermitteln. Die Mail-Adresse ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Sollte von dieser keine Antwort kommen, so kann notfalls ein Steward (zum Beispiel im IRC unter #wikimedia-stewards, Webchat Stewardchannel) oder ein Checkuser um Hilfe gebeten werden. In jedem Fall muss das Office der Wikimedia Foundation einbezogen werden (s.u.).
Damit nicht mehrere Notrufe abgesetzt werden, anschließend bitte einen kurzen Hinweis auf Wikipedia Diskussion:Verhalten im Notfall hinterlassen.

Gleichzeitig sollte jemand:

Den Betroffenen positiv ansprechen und keinesfalls sperren (lassen). Ihn ernst nehmen, auf ihn eingehen, auch von ihm genannte Beweggründe ernst nehmen und seine Probleme nicht relativieren. Den Dialog möglichst nicht abbrechen (lassen).

Versuchen, Zeit zu gewinnen, damit der Betroffene Abstand zu seinem Impuls nehmen kann. Die Möglichkeit zum Suizid bleibt dem Betroffenen ja immer, aber jetzt ist Gelegenheit zu reden.

Keine Fragen stellen, durch die er sich in die Enge getrieben fühlen könnte (Name, Alter, Ort etc.). Sich auf keinen Fall über ihn oder über seine Probleme lustig machen.

Ihn auf die Telefonseelsorge (Schweiz: Die Dargebotene Hand) hinweisen; dabei unterstreichen, dass er dort anonym bleiben kann.

Land Bezeichnung Telefonnummer Anmerkung
Deutschland Telefonseelsorge 0800 / 111 0 111 Diese Nummer ist aus allen Netzen kostenlos
Österreich Telefonseelsorge 142 Diese Nummer ist aus allen Netzen kostenlos
Schweiz Die Dargebotene Hand 143 0.20 Fr. (0.70 Fr. in Telefonkabinen)

In anderen Ländern eventuell die Telefonnummer einer entsprechenden Institution, eines Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiaters oder eines Geistlichen geben, wenn die Institution oder die Person mit Sicherheit erreichbar ist.

Bei Fragen nach „Methoden“ selbstverständlich keine „Hilfe“ geben.
Beiträge, die hier „Tipps und Tricks“ vermitteln, sofort revertieren.
Klar ungeeignete Kommentare Dritter sofort revertieren.

Bitte an alle: diese „Helfer“ und „Spaßvögel“ ansprechen und ggf. Meldung auf WP:VM, falls gerade kein Admin mitliest und ggf. direkt sperrt.

Zweifel an der Ernsthaftigkeit?

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Klingt ein Beitrag eines Benutzers so, als würde dieser bald ernst machen wollen, so sollten eigene Zweifel die Meldung nicht verhindern. Die Polizei, die die Meldung entgegennimmt, wird sie prüfen und gegebenenfalls entsprechend reagieren. Wer sich selber diese Meldung nicht zutraut, kann einen Hinweis auf der Diskussionsseite geben.

Rolle der Wikimedia Foundation

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„Die Wikimedia Foundation hat eine E-Mail-Adresse eingerichtet, die zur Benachrichtigung über Notfallsituationen auf den Wikis dient – zum Beispiel Selbstmorddrohungen, oder unmittelbare Drohungen von Schaden an Leib, Leben oder Eigentum (definiert als tatsächlicher physischer Schaden an physischem Eigentum, nicht etwa geistigem Eigentum, etc.).

In Notfällen sollte eine E-Mail an emergency wikimedia.org geschickt werden. Es ist nicht nötig, auf eine Antwort des Offices zu warten – wegen der divergierenden Zeitzonen werden die Office-Angestellten möglicherweise nicht sofort antworten.

Wenn du eine Rückmeldung vom Office wünschst und keine schnelle Antwort erhalten hast (unser Protokoll schreibt eine sofortige Bestätigung vor, sobald wir die Nachricht sehen), kannst du gerne eine zweite Anfrage senden. Die beteiligten Foundation-Angestellten (normalerweise Philippe, Christine, Maggie, oder James) haben einen breiten Spielraum, zu kommunizieren, was die Wünsche der Foundation in der betreffenden Situation sein könnten.

In nicht-englischsprachigen Projekten und Notfallsituationen nehmen die Angestellten die Rolle von Unterstützern für die lokalen Administratoren ein – sie sind da, um aus ihrer Erfahrung heraus Unterstützung und Anleitung zu gewähren, aber weil sie die Sprache nicht sprechen, sind sie oft als „virtuelle First Responder“ weniger effektiv. Nach dem Vorfall können Angestellte eine intermediäre Rolle einnehmen (zum Beispiel mit Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten, um weitere Informationen bereitzustellen).

In allen Fällen ist eine Benachrichtigung verpflichtend, aber es ist nicht erforderlich, auf Anweisungen der Angestellten zu warten. Unternimm was auch immer voraussehbar notwendig ist, um Leib, Leben oder Eigentum zu schützen. Die Foundation wird in guter Absicht unternommene, sinnvoll erscheinende Aktionen unterstützen.

Die Checkuser-Policy der Wikimedia Foundation sieht die Herausgabe von Informationen vor „wo es voraussehbar notwendig ist, um die Rechte, das Eigentum und die Sicherheit der Wikimedia Foundation, ihrer Benutzer oder der Öffentlichkeit zu schützen“. Außerhalb der oben beschriebenen Umstände sind die Standard-Richtlinien einzuhalten.“

Philippe (WMF), September 2011: Inoffizielle Übersetzung des englischsprachigen Originals
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