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Helmuth Zebhauser (* 2. Februar 1927 in München; † 1. Oktober 2014 in Bad Mergentheim) war ein deutscher Autor, Gestalter und Bergsteiger, sowie Kulturreferent des Deutschen Alpenvereins.[1]

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Zebhauser hat als Geisteswissenschaftler in seinen Funktionen als Kulturbeauftragter (1983 bis 1984 und 1993 bis 2000), Referent für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit (1985-1986) und als Referent für Kultur, Wissenschaft und Veröffentlichungen (1987-1992) den Deutschen Alpenverein kulturell neu geprägt. Zuständig für den DAV-Kulturschatz, hat Zebhauser die Alpenvereinsbücherei betreut, Sammlungen archiviert, Forschungsberichte und die Klassiker-Reihe bearbeitet und herausgegeben, zahlreiche Ausstellungen organisiert und schließlich einen maßgeblichen Anteil an der Einrichtung des Alpinmuseums in Kempten, eines Zweigmuseums des Bayerischen Nationalmuseums gehabt. Im November 1997 wurde er als Kulturbeauftragter des Deutschen Alpenvereins mit der Bayerischen Umweltmedaille ausgezeichnet. Die Errichtung des Alpinen Museum auf der Praterinsel in München im Jahr 1996 stellt die Krönung seines Schaffens für die Kultur im Alpenverein dar. Im vergangenen Jahr konnte Zebhauser den fünfjährigen Geburtstag des Museums feiern, bei dem seine herausragenden Leistungen vom 2. Vorsitzenden Klaus Strittmater gewürdigt wurden.[2]

  • Biografie Helmuth Zebhauser

Zebhauser, Helmuth (2.2.1927 München – 1.10.2014 Bad Mergentheim), Dr., Kommunikationswissenschaftler, Marketing- und Werbeberate

Nach dem Abitur Freiwilliger bei den Gebirgsjägern. Nach dem Krieg u. a. Studium der Mathematik, Philosophie und Zeitungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dissertation 1952 am Institut für Zeitungswissenschaften über Alpine Zeitschriften. Entwicklungsgeschichte derZeitschriften des Alpinismus in Deutschland und Österreich. Anschließend Marketing- und Werbeberater sowie Ausstellungsarchitekt. Mitglied beim Bund Deutscher Werbeberater, zudem Dozent am Institut für Wirtschaftspsychologie in München.

Alpenverein: Ab 1949 Mitglied der Sektion Bayerland und des Akademischen Alpenvereins. 1983–2000 VA-Mitglied, 1983/84 und 1993–2000 als Kulturbeauftragter, 1985/86 als Referent für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit und 1987–1992 als Referent für Kultur, Wissenschaft und Veröffentlichungen. Sein Verdienst ist die Verankerung der Kulturarbeit im DAV. Er und Fritz März setzen sich in den 1980er-Jahren für die Wiederbegründung des Alpinen Museums in München ein, das 1996 eröffnet werden kann. Auf seine Initiative hin wird zudem 1991 das Alpinmuseum in Kempten eröffnet. Mit seinem Buch Alpinismus im Hitlerstaat gibt er er im Alpenverein der Aufmerksamkeit für die Aufarbeitung der Geschichte während der NS-Zeit einen Schub, außerdem gibt er die 21 Bände der Alpinen Klassiker heraus.

Ehrungen: Umweltmedaille der Bayerischen Staatsregierung (1997), Bundesverdienstkreuz (1987), Medaille „München leuchtet“ (2001)

Walter Welsch, „Dr. Helmuth Zebhauser“, in: Der Bayerländer 2014, Bd. 566–567

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Süddeutsche.de: Todesanzeige Helmuth Zebhauser
  2. Maike Trentin-Meyer verläßt den DAV. In: Deutscher Alpenverein (Hrsg.): Panorama. Nr. 1/2000, S. 62, Sp. rechts (alpenverein.de [PDF; abgerufen am 6. Oktober 2020]).

Kategorie:Mann Kategorie:Geboren 1927 Kategorie:Gestorben 2014 Kategorie:Person (Deutscher Alpenverein)