Wikipedia:Meinungsbilder/Einschränkung vergüteter Bearbeitungen

Dies ist nur ein Entwurf, der möglicherweise nach fertiger Ausarbeitung WP:Meinungsbilder/Verbot_von_Auftragsarbeiten_durch_PR-Dienstleister ersetzen kann. ~ ToBeFree (Diskussion) 00:56, 24. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]
Dieses Meinungsbild befindet sich noch in Vorbereitung, bitte noch nicht abstimmen. Diskussionen zum Thema sind auf der Diskussionsseite erwünscht. Sei mutig und beteilige dich an der Ausarbeitung.

Mit diesem Meinungsbild soll geklärt werden, ob vergütete Bearbeitungen in Artikeln zu lebenden Personen, existierenden Wirtschaftsunternehmen und noch hergestellten Produkten untersagt werden sollen.

Initiatoren und Unterstützer

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Initiatoren
  • Ursprünglich Prüm . Dies ist nur ein Entwurf, der auf seiner ursprünglichen Idee aufbaut.
Unterstützer

Die Unterstützer sind mitverantwortlich dafür, dass dieses Meinungsbild nur startet, wenn es zur Abstimmung geeignet ist. Bitte trage dich deshalb erst ein, wenn das Meinungsbild startbereit und auch grundsätzlich sinnvoll ist. Solltest du das Meinungsbild unterstützen wollen, es aber noch unfertig vorfinden, beteilige dich stattdessen an der Fertigstellung, bevor du dich einträgst. Falls du feststellen solltest, dass du dich bereits vor Ausformulierung des Meinungsbildes eingetragen hast, solltest du deinen Eintrag hier zurückziehen. Nach Start des Meinungsbildes ändern Ein- oder Austragungen nichts mehr an der Gültigkeit des Meinungsbildes. Die Unterstützung ist unabhängig von der Befürwortung oder Ablehnung der Fragen im inhaltlichen Teil des Meinungsbildes (mind. 10 stimmberechtigte Unterstützer erforderlich; Unterstützer-Stimmberechtigung überprüfen, dabei gilt der Eintragungszeitpunkt, diesen beim Tool in UTC-Zeit eintragen).

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Hintergrund

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Aktueller Zustand

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Die Nutzungsbedingungen der Wikimedia Foundation legen eine Offenlegungspflicht für bezahlte Bearbeitungen fest. Es wird den Gemeinschaften freigestellt, bezahlte Bearbeitungen weiter einzuschränken. Dies ist in der deutschsprachigen Wikipedia bisher nicht geschehen.

Die in der deutschsprachigen Wikipedia geltende Richtlinie Wikipedia:Interessenkonflikt vermeidet es im Abschnitt Gewerbliche und bezahlte Bearbeitungen, ein Verbot bestimmter Arten bezahlter Beiträge auszusprechen. Sie enthält lediglich die Empfehlung, gewerbliches Engagement in der Wikipedia zu unterlassen.

Problembeschreibung

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Leider hat sich gezeigt, dass diese Empfehlungen wenig Überzeugungswirkung entfalten. Problematische Beiträge durch Dienstleister werden derzeit nicht wirksam eingedämmt. Diverse Agenturen werben auch im deutschsprachigen Raum mit dem Versprechen, gegen entsprechende Vergütung Wikipedia-Artikel zu erstellen, aufzuhübschen oder anderweitig zur Verbesserung der Außenwirkung zahlender Kunden beizutragen. Es steht die Frage im Raum, ob die Quasi-„Erlaubnis“ bezahlter Beiträge nicht faktisch als Einladung missverstanden werden kann, in der Wikipedia gewerblich bestimmte Sachverhalte zu schönen oder unliebsame Inhalte zu unterdrücken. Selbst eine Offenlegung der gewerblichen Natur der Beiträge verhindert nicht, dass Autoren mit Interessenkonflikten regelmäßig bewusst oder unbewusst gegen unsere Grundprinzipien wie den neutralen Standpunkt verstoßen.

Das WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben beschäftigt sich damit, die Einhaltung der geltenden Regeln, insbesondere derjenigen zur Offenlegungspflicht, zu überwachen, kann und will aber keine flächendeckenden inhaltlichen Überprüfungen von offengelegten bezahlten Bearbeitungen leisten. Das Durchsetzen der relevanten Richtlinien zum neutralen Standpunkt, zu Relevanzkriterien und Belegen ist daher Aufgabe der gesamten Autorenschaft sowie in Streitfällen der Administratoren.

Dabei bleibt außer Acht, dass:

  • die wenigsten Autoren sich in Themengebieten bewegen, in denen manipulative Bearbeitungen zugunsten Dritter am ehesten zu erwarten sind (Tagespolitik, Wirtschaftsthemen, …), derartige Artikel beobachten oder anderweitig verfolgen,
  • die wenigsten von ihnen in der Lage wären, professionell gemachte Beschönigungen als solche zu erkennen oder hierfür die nötige Muße und (langfristige) Motivation aufbringen könnten,
  • die Administration sich aus inhaltlichen Fragen nach eigenem Verständnis weitestgehend heraushält und sich meist kein Admin dazu bereitfindet, einen inhaltlichen Problemfall unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte zu beurteilen,
  • es von allen vorherigen Punkten abgesehen in einem Freiwilligenprojekt keinen Zwang für ehrenamtliche Autoren oder Admins geben kann, gezielt manipulative Bearbeitungen aufzuspüren oder die Aktivitäten bezahlter Autoren zu überwachen.

Es ergibt sich das Problem, dass die Autorengemeinschaft nicht ausreichend in der Lage ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. Im Falle einer Aufdeckung manipulativer Bearbeitungen kommt der Anstoß dazu meist von Außenstehenden, beispielsweise durch Fernsehreportagen. Da bezahlte Bearbeitungen derzeit erlaubt sind, wird der Ruf der Wikipedia durch „erlaubte“ gewerbliche Manipulation beschädigt.

Dieses Meinungsbild soll dazu beitragen, das Prinzip der ehrenamtlichen Mitarbeit wieder zu stärken.

Vorschlag

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Vergütete Bearbeitungen auf den folgenden Seiten werden untersagt:

  • Artikel zu lebenden Personen
  • Artikel zu existierenden Wirtschaftsunternehmen
  • Artikel zu noch hergestellten Produkten (die Artikel Schraube und Nagel sollen wohl nicht gemeint sein. Irgendwie anders formulieren?)
  • Artikel zu noch vertriebenen Marken

Die Richtlinien und Erläuterungen auf WP:IK sind bei Erfolg dieses Meinungsbildes entsprechend anzupassen. Bereits durchgeführte Bearbeitungen bleiben von dieser Änderung unberührt.

Der Vorschlag versteht sich als alternative Offenlegungsrichtlinie für bezahlte Bearbeitungen gemäss FAQ zu den Nutzungsbedingungen der Wikimedia Foundation. Er wird bei Annahme in die Liste der „Alternativen Richtlinien zur Offenlegung bezahlter Bearbeitungen“ eingetragen und damit in der deutschsprachigen Wikipedia verbindlich.

  1. Ein Verbot bezahlter Bearbeitungen in den genannten Artikeltypen würde von Seiten der Gemeinschaft her Klarheit schaffen, welche Arten von bezahlten Bearbeitungen gestattet sind und welche nicht.
  2. Ein solches Verbot würde es den Ehrenamtlichen erlauben, ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf die sogenannten Verdachtsfälle undeklarierten bezahlten Schreibens zu richten.
  3. Das Spannungsverhältnis zwischen ehrenamtlichen Neutralitätsbemühungen und gewerblichen Schönfärbeversuchen sorgt für Stress und Demotivation. Diese sollen vermieden werden.
  4. Die Werbung von Wikipedia-Dienstleistern im Internet und alle Versprechungen und Verpflichtungen den Auftraggebern gegenüber sollten mit dem Risiko einer Sperre und damit dem Entzug der Geschäftsgrundlage verbunden sein. In einmal identifizierten Fällen sind auch fortgesetzte Manipulationen mit Nachfolgeaccounts einfacher aufzudecken. Es wird insbesondere auch eine langfristige präventive Wirkung beabsichtigt.
  5. Ein explizites Verbot vermittelt Leserinnen und Lesern, dass das Problem von der Gemeinschaft ernstgenommen und bezahlte Manipulationen nicht mehr akzeptiert werden. Hinweise von Lesern, die auf geschönte Artikel aufmerksam machen, könnten nicht mehr unter Verweis auf eine erfüllte Offenlegungspflicht abgetan werden.
  6. Die Einschränkung vergüteter Bearbeitungen würde dem Selbstverständnis und der ursprünglichen Wikipedia-Idee als Freiwilligenprojekt entgegenkommen. Dieser Umstand könnte dann auch wieder besser nach außen kommuniziert werden.
  7. Niemand wird durch ein Verbot in der vorgeschlagenen Form von der Mitarbeit am Projekt ausgeschlossen. Vielmehr wird eine Verhaltensweise verboten. „Jeder darf mitmachen“ hieß noch nie „jeder darf hier alles machen, was er will“.
  1. Diese recht scharfe Maßnahme könnte zu einem gewissen Teil auch „die Falschen“ treffen, also etwa Personen, die deklariert bezahlt arbeiten und unsere Neutralitäts- und sonstigen Spielregeln einhalten, oder Unternehmen, die sich dadurch schlechter gegen böswillige Falschdarstellungen zur Wehr setzen können.
  2. Die Maßnahme ist möglicherweise nicht oder wenig geeignet, unerwünschte Formen bezahlter Bearbeitungen einzudämmen, und es fehlen belastbare Zahlen über das Ausmaß des Problems.
  3. Der Vorschlag könnte das Gegenteil dessen erreichen, was beabsichtigt ist, indem bezahlte Autoren ihre Ehrlichkeit und Offenlegungen aufgeben und zukünftig mit einem undeklarierten Konto weiterschreiben, das wir dann nicht unmittelbar überprüfen könnten.
  4. Der Vorschlag ist nicht konsequent, da nur bestimmte Formen bezahlter Bearbeitungen untersagt werden sollen, während andere erlaubt bleiben.
  5. Es ist fraglich, ob die Gleichbehandlung gerade kleinerer Unternehmen nach einem Verbot noch sichergestellt werden kann.
  6. Die Annahme des Meinungsbildes würde die Stimmung in der deutschsprachigen Wikipedia verschlechtern. Massenhaft Löschanträge, Vandalismusmeldungen und CU-Anfragen wären die Folge.
  7. Das Meinungsbild widerspricht dem Grundsatz, dass sich jeder an dem Projekt beteiligen kann.

Auswertung

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Die Abstimmung über das Meinungsbild gliedert sich in zwei Teilabstimmungen. Stimmberechtigt sind nur allgemein stimmberechtigte Benutzer.

Formale Gültigkeit
Hier wird über die Zulässigkeit, die formale Korrektheit des Verfahrens und die inhaltliche Korrektheit des Antragstextes entschieden. Allgemein stimmberechtigte Benutzer haben in dieser Teilabstimmung eine Stimme. Entfallen auf die Annahme des Meinungsbildes mehr Stimmen als auf die Ablehnung, so ist dieses Meinungsbild formal angenommen (einfache Mehrheit). Wird diese Mehrheit verfehlt, so hat die unter Inhaltliche Abstimmung getroffene Entscheidung keine Gültigkeit. Enthaltungen werden nicht berücksichtigt. Selbstverständlich können auch diejenigen, die bei der Abstimmung über die formale Gültigkeit mit Nein abstimmen, an der inhaltlichen Abstimmung teilnehmen.
Inhaltliche Abstimmung
Zur Abstimmung steht der oben formulierte Vorschlag, ....
Es kann für oder gegen die Umsetzung dieses Vorschlags abgestimmt werden. Jeder allgemein stimmberechtigte Benutzer hat in dieser Teilabstimmung eine Stimme. Der Vorschlag gilt als inhaltlich angenommen, wenn aus der Summe von Pro und Contra insgesamt 55 % Pro-Stimmen erreicht wurden (qualifizierte Mehrheit). Enthaltungen dienen der Information und werden nicht gewertet.

Abstimmung

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Formale Gültigkeit

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Ich nehme das Meinungsbild an

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Ich lehne das Meinungsbild ab

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Enthaltung bezüglich der Annahme

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Inhaltliche Abstimmung

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Ich bin für die Umsetzung des Vorschlags

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Ich bin gegen die Umsetzung des Vorschlags (Status quo)

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Enthaltung bezüglich des Vorschlags

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Ergebnis

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Diskussion

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