Wikipedia:Meinungsbilder/Archiv/Richtlinien für Kategorien, bei denen Falscheinordnungen zu Ehrverletzungen führen können
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Hintergrund Bearbeiten
Einige Kategorien wie Antisemit, Rechtsextremist oder auch Kommunist wurden nach einem vorausgehenden Meinungsbild gelöscht und gesperrt, da sie als zu ungenau empfunden wurden. Personen werden nun vermehrt in Themenkategorien wie Antisemitismus oder Rassismus eingeordnet. Dies halten einige Wikipediabenutzer für falsch, da sie auch diese größeren Themenkategorien für potentiell ehrverletzend empfinden. Ein Vermittlungsausschuss scheiterte. Über die Einordnung von Personen in diese Kategorien besteht offenbar noch kein Konsens. Während die eine Seite argumentiert, dass hier die selbe politische Kategorisierung wie bei den alten Personenkategorien vorgenommen werde, hält die Gegenseite diese Einordnungen für wichtig. Das Meinungsbild soll klären, wie in Zukunft mit Personen- und Themenkategorien, die einige Wikipediabenutzer als potentiell ehrverletzend empfinden, umgegangen werden soll.
Umfang und Zielstellung Bearbeiten
Das Meinungsbild bezieht sich auf Personen- und Themenkategorien[1], die eine falsche Zuordnung erlauben[2] und bei denen die Gefahr besteht, dass durch Falscheinordnungen eine Person diffamiert wird. Kategorien, bei denen Zweifel am diffamierenden Charakter von Falscheinordnungen bestehen, sind ebenfalls Teil dieses Meinungsbilds. Andere Vorbehalte gegenüber einer Kategorie sind nicht Teil des Meinungsbilds.[3] Das Meinungsbild schließt abweichende Detaillösungen für einzelne Kategorien nicht aus.
Ziel des Meinungsbilds ist es, eine verbindliche Aussagen darüber zu treffen, ob Kategorien in der Wikipedia zulässig sein sollen, bei denen Personen durch eine falsche Einordung diffamiert werden können, und welche Richtlinien für die Einordnung in solche Kategorien gelten sollten. Das Meinungsbild strebt eine einheitliche Lösung für alle Kategorien an, die nach den oben genannten Kriterien umstritten sind.
- ↑ Gemeint sind solche Kategorien, in die juristische und natürliche Personen eingeordnet werden können.
- ↑ Dies schließt beispielsweise die Kategorien Geburts- und Sterbejahr, Geschlecht, Nationalität bei natürlichen Personen und gemeinnützig/kommerziell bei juristischen Personen, aus.
- ↑ So werden z.B. Zweifel an der Relevanz und der enzyklopädischen Eignung oder die Einordnung einer Kategorie in die bestehende Kategorie-Systematik nicht von diesem Meinungsbild berührt.
Beispiele Bearbeiten
Umstrittene Themenkategorien:
- Kategorie:Antisemitismus (mit Unterkategorien)
- Kategorie:Rechtsextremismus (mit Unterkategorien)
- Kategorie:Holocaustleugnung
- Kategorie:Holocaustleugner
- Kategorie:Terrorismus
- Kategorie:Kommunismus
- Kategorie:Kriminalität
- Kategorie:Rassismus
- Kategorie:Geschichtsrevisionismus
In der Kategorie Kategorie:Person nach Tätigkeit unter anderen:
- Kategorie:Mörder
- Kategorie:Attentäter
- Kategorie:KZ-Personal
- Kategorie:Kannibale
- Kategorie:Volksverhetzer
In der Kategorie Kategorie:Person nach Weltanschauung unter anderen:
Zwischenzeitlich gelöschte Kategorien, unter anderen:
- Kategorie:Antisemit, siehe Meinungsbild
- Kategorie:Kommunist, Kategorie:Sozialist und Kategorie:Anarchist, siehe Meinungsbild
- Kategorie:Krimineller, siehe Gründe für die Löschung
Anderes:
Argumente Bearbeiten
Personen sollen in die genannten Kategorien nicht eingeordnet werden, da die Gefahr einer Ehrverletzung besteht
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Personen können weiterhin in die genannten Kategorien eingeordnet werden, da die Gefahr einer Ehrverletzung nicht besteht
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Lösungsvorschläge Bearbeiten
Vorschlag A Bearbeiten
Die angesprochenen Kategorien sind zulässig, Einordnung mit der gegebenen Sorgfalt
Personen können auch weiterhin in entsprechende Kategorien eingeordnet werden, wobei - wie bei allen Artikeln der Wikipedia - durch Quellen belegt werden muss, was diese Einordnung rechtfertigt. Jede Personenkategorie muss Kriterien aufstellen, die für die Aufnahme einer Person zu beachten sind. Diese Kriterien werden im Konsens innerhalb der Kategoriediskussion aufgestellt, falls es Streitigkeiten um Zuordnungen gibt. Dieses Verfahren wird schon in manchen Personenkategorien praktiziert.
Vorschlag B Bearbeiten
Die angesprochenen Kategorien sind zulässig, Einordnung nach Selbstbezeichnung
Personen sollen nur in Themenkategorien, die potentiell die persönliche Ehre verletzen, eingeordnet werden dürfen, wenn sie bei dem Thema eine besondere Bedeutung haben, sich offen damit identifizieren und kein Zweifel besteht, dass sie auch der Wortwahl der Kategorie zustimmen würden - ein Hinweis darauf sollte auf der Kategorieseite stehen, wie bei Kategorie:Homosexualität. (Mit dem Zusatz zur Wortwahl soll verhindert werden, dass beispielsweise jemand, der sich selbst als Moslemaktivist bezeichnet, in die Kategorie:Islamismus eingeordnet wird.)
Vorschlag C Bearbeiten
Die angesprochenen Kategorien generell verbieten
Personenkategorien, die eine Gesinnung beschreiben und die geeignet sind, die persönliche Ehre zu verletzen, sollen generell verboten werden, wie bereits bei Kategorie:Faschist, Kategorie:Kommunist und anderen geschehen.
Vorschlag D Bearbeiten
Statt Personenkategorien bevorzugt Themenkategorien verwenden
In umstrittenen Fällen sollten Personen in Themenkategorien eingeordnet werden, also statt Kategorie:Antisemit in Kategorie:Antisemitismus, statt Kategorie:Krimineller in Kategorie:Kriminalität. Vorteil: die Personen bleiben auffindbar, werden aber nicht direkt als Antisemit, Krimineller o.a. bezeichnet, da in Themenkategorien auch andere Artikel eingeordnet werden.