Wigger (Ethnophaulismus)

umgangssprachliche Bezeichnung für eine weiße Person, die sich wie eine schwarze Person verhält

Wigger (auch Wigga) ist eine umgangssprachliche, abschätzige Bezeichnung für einen Weißen, der das Verhalten, die Ausdrucksweise und den Kleidungsstil Schwarzer vor allem der afro-amerikanischen Subkultur in den USA imitiert.[1] Der Begriff ist ein englisches Portmanteauwort aus white („weiß“) und Nigger.

Sacha Baron Cohen als Ali G (als Beispiel eines „Wiggers“) hält eine Rede zum Klassentag in der Harvard-Universität, 2004.

Eine frühe literarische Beschäftigung mit dem Phänomen des Wiggers findet sich in Norman Mailers Essay The White Negro (1957), in dem er eine Gruppe junger Weißer in den 1920ern bis 1940ern beschreibt, die Jazz und Swing so sehr mochten, dass sie die Kultur der Schwarzen als ihre eigene annahmen.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nell Bernstein: IMO IMO IMO IMO. In: Maasik, Sonia; Solomon, Jack (eds.). Signs of life in the U.S.A. : readings on popular culture for writers (5th ed.). Bedford/St. Martin’s Press, 2006. ISBN 978-0-312-43134-1.
  2. Christian Lorentzen: Norman Mailer’s Hipster Theory: Whatever Became of the White Negro?, More Intelligent Life.com, 31. Dezember 2007, abgerufen am 13. November 2012

Weblinks Bearbeiten