Welcome to Sodom

Dokumentarfilm von Christian Krönes und Florian Weigensamer (2018)

Welcome to Sodom (Alternativtitel: Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon da)[3] ist ein österreichischer Dokumentarfilm von Florian Weigensamer und Christian Krönes aus dem Jahr 2018.

Film
Titel Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier
Originaltitel Welcome to Sodom
Produktionsland Österreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Florian Weigensamer,
Christian Krönes
Drehbuch Florian Weigensamer,
Roland Schrotthofer
Produktion Roland Schrotthofer
Musik Jürgen Kloihofer,
Felix Sturmberger
Kamera Christian Kermer
Schnitt Christian Kermer

Inhalt Bearbeiten

Der Film thematisiert einen Aspekt der Umweltauswirkungen von ausgedienter Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), und zwar die Schicksale von Menschen, welche in die ökologisch alles andere als akzeptable Elektronikschrottverarbeitung in Agbogbloshie involviert sind.

Produktion Bearbeiten

Christian Krönes, Florian Weigensamer (* 1973) und Roland Schrotthofer (* 1984), die für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnen, hatten bereits 2016 beim Dokumentarfilm Ein deutsches Leben zusammengearbeitet, der auch schon von der Wiener Blackbox Film & Medienproduktion GmbH produziert wurde. Ihr nächstes Projekt war Ein jüdisches Leben über Marko Feingold (2021).

Der Film erschien als Nummer 314 in Teil 14 der Edition Der österreichische Film. Der Weltvertrieb erfolgte durch Syndicado Film Sales.

Für den Österreichischen Filmpreis 2020 wurde der Film in der Sparte Dokumentation eingereicht, erhielt aber keine Nominierung.

Kritik Bearbeiten

Der Schweizer Wirtschaftsverband Swico als Vertreter der Schweizer IKT-Branche und Betreiber des Swico Recycling bemängelte einen Bericht in der Sendung «10 vor 10» (Fernsehen SRF) vom 25. Juli 2018 nach dem Erscheinen des Dokumentarfilms; die darin gemachten Aussagen über (illegale) Schweizer Elektromüllexporte nach Afrika wurden aber von soliden externen Quellen bestätigt.[4]

Die Zeitschrift Amnesty Journal schrieb zu dieser Dokumentation: »Dieser Wahnsinnsfilm ist der Kommentar zu Weltwirtschaft und Wohlstandsgefälle in spektakulären Bildern. Mehr Kino geht nicht.« In der Filmzeitschrift Filmmaker befand der Rezensent: «Mit umwerfender Kunstfertigkeit stürzt uns dieser atemberaubende Film tief in ein schockierend dystopisches Universum, wie geradewegs einem Ridley Scott Film entsprungen.»

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Welcome to Sodom. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Juli 2018; Prüfnummer: 180 574 K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Welcome to Sodom. Jugendmedien­kommission.
  3. Welcome to Sodom. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  4. Reaktion der SRG Ombudsstelle vom 24. September 2018 auf www.srgd.ch
  5. Welcome to Sodom auf der Website des mährischen Filmfestivals (englisch)
  6. Welcome to Sodom auf der Website des ZFF