Zurich Film Festival

Filmfestival

Das Zurich Film Festival (ZFF) findet seit 2005 jährlich ab Ende September in Zürich statt. 2018 hatte das Festival erstmals über 100'000 Besucher.[1] Am 20. Zurich Film Festival, im Jahr 2024, verzeichnete das Festival mit 140'000 Besucherinnen und Besucher einen neuen Rekord und festigte damit seinen Ruf als zweitgrösstes Filmfestival im deutschsprachigen Raum.[2]

Zurich Film Festival
Sechseläutenplatz, Zürich – Award Night 2015
Sechseläutenplatz, Zürich – Award Night 2015
Allgemeine Informationen
Ort Zürich
Genre Spielfilme
Website Zurich Film Festival

Überblick

Bearbeiten

In den zwei Wettbewerbskategorien «Spielfilm» und «Dokumentarfilm» sind jeweils erste, zweite und dritte Regiearbeiten zugelassen. Die Wettbewerbskategorie «Fokus», in der Filme aus dem deutschsprachigen Raum antraten, wurde 2023 zum letzten Mal durchgeführt. Die Gewinnerfilme werden von einer internationalen Jury mit dem Goldenen Auge ausgezeichnet. Sowohl Werke aus den Wettbewerbsreihen als auch solche von etablierten Filmemachern, die ausser Konkurrenz gezeigt werden, werden zumeist von den Filmschaffenden persönlich präsentiert. Jedes Jahr lädt das ZFF zudem bekannte Filmschaffende als Ehrengäste ein, die ebenfalls mit dem Goldenen Auge ausgezeichnet werden.

Neben dem Filmprogramm gehören zum Festival Rahmenprogramme wie die ZFF Academy oder der internationale Zurich Summit.

Das ZFF wird von der Zurich Film Festival AG und der Spoundation Motion Picture AG in Kooperation mit lokalen Institutionen und Sponsoren organisiert und arbeitet mit Verleihern und Produzenten aus dem In- und Ausland zusammen. Die Idee stammt von Karl Spoerri, der das Festival gemeinsam mit Nadja Schildknecht und Antoine Monot, Jr. gegründet hat. Spoerri (Künstlerischer und Strategischer Leiter) und Schildknecht (Geschäftsleitung) waren bis 2019 Co-Direktoren des Festivals.[3][4][5] Im April 2019 wurde bekannt, dass Schildknecht und Spoerri sich 2020 aus dem operativen Geschäft des Zurich Film Festivals zurückziehen und ab 2020 als Verwaltungsräte der ZFF AG, die seit 2016 mehrheitlich zur NZZ-Mediengruppe gehört, tätig sein werden und in beratender Funktion wirken. Christian Jungen folgte Spoerri als künstlerischer Leiter des Zurich Film Festivals nach.[6] Von Januar bis April 2020 war Christina Hanke Geschäftsführerin der Spoundation Motion Picture AG, mit Mai 2020 folgte ihr Elke Mayer nach.[7][8] Im Oktober 2022 übernahm Jennifer Somm die Geschäftsführung der Spoundation Motion Picture AG, und im Januar 2024 wurde sie von Roger Crotti abgelöst.

Sitz des ZFF ist seit 2023 das geschichtsträchtige Studio Bellerive in Zürich, das auch als Geburtsort des Schweizer Fernsehens gilt.

Im Sommer 2023 hat das ZFF von den SBB den Zuschlag erhalten, die Kinos des in Konkurs gegangenen Kulturhauses Kosmos zu betreiben. Die sechs Säle wurden im Herbst 2023 unter dem Namen Frame wiedereröffnet und mit dem 19. Zurich Film Festival eingeweiht. Das Programm wird ganz nach dem Profil des ZFF gestaltet, von intelligentem Mainstream bis zu Dokumentarfilmen wird also eine breite Palette an Filmen gezeigt. Frame heissen die Säle, weil die Filme mit Einleitungen durch ZFF-Programmer gerahmt (Rahmen, englisch «frame») werden.[9]

Geschichte

Bearbeiten

Im Jahr 2004 holten Karl Spoerri und Tim Geser, das englische Digitalfilmfestival onedotzero_adventures in moving images nach Zürich. Vom 29. bis 31. Oktober 2004 fand das Festival in der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich statt. Aus dieser kleinen Veranstaltung entwickelte sich das Zurich Film Festival. Im Frühjahr 2005 gründeten Karl Spoerri, Nadja Schildknecht und Antoine Monot, Jr. die Spoundation Motion Picture GmbH, welche seither das Zurich Film Festival durchführt und von Karl Spoerri und Nadja Schildknecht geleitet wurde. Karl Spoerri fungierte als Künstlerischer Leiter des ZFF. Antoine Monot, Jr. war von der Gründung bis 2008 künstlerischer Leiter, bevor er diese Aufgabe an Karl Spoerri übergab und 2008 die deutschsprachige Reihe ins Leben rief und diese bis 2009 kuratierte.

Das 1. Zurich Film Festival (5. bis 9. Oktober 2005) wurde in den Kinos Plaza 1–6 im Zürcher Kreis 4 ausgetragen. Hauptfokus waren Debüts – in einer Wettbewerbsreihe wurden rund acht Erstlinge präsentiert. Weitere Filmreihen hiessen unter anderem «Debut Classics» und «Züri Bellevue». Bereits im ersten Jahr besuchten 8'000 Interessierte das Festival. Die Reihe «onedotzero_ch» war bis 2011 jährlich Teil des ZFF. Schon als kleines Independent Filmfestival zeigten die Londoner Macher die ersten Arbeiten von Spike Jonze, Michel Gondry oder Chris Cunningham, bevor deren Namen einem breiten Publikum bekannt wurden.

2006 fand das 2. Zurich Film Festival (2. bis 6. Oktober 2006) in den Kinos Corso, Academy und Frosch statt. Neu war, dass die Goldenen Augen in drei Wettbewerbskategorien (Bester Nachwuchsspielfilm, Bester Nachwuchsdokumentarfilm sowie Debütspielfilm) vergeben wurden. Neue Programmreihe war unter anderem «Neue Welt Sicht», die bis heute besteht. Das 2. ZFF verzeichnete mehr als 18'000 Zuschauer und über 600 akkreditierte Branchenteilnehmer.

Einen grossen Sprung machte das junge Zurich Film Festival 2007, als es zum ersten Mal in der Länge von 11 Tagen durchgeführt wurde. Am 3. Zurich Film Festival (27. September bis 7. Oktober) wurden auf der Zürcher «Filmmeile» entlang des Limmatquais die Kinos Corso, Capitol, Frosch, Movie und Le Paris bespielt. Über 50 Welt-, Europa- oder Schweizer Premieren wurden an der Filmmeile entlang der Limmat präsentiert. Die Zuschauerzahl stieg innerhalb von drei Jahren auf 27'000. Ab diesem Jahr hatte das Zurich Film Festival ein Zentrum in der Stadt: ein grosses Zelt am Rathausplatz wurde Treffpunkt für Kinobegeisterte und Filmschaffende. Im Jahr 2007 wurde das Festival um ein Koproduktionsforum, das Zurich Coproduction Forum, erweitert.

Von 2008 bis 2012 konnte sich das Zurich Film Festival kontinuierlich weiterentwickeln und die Besucherzahl verdoppeln. Die beiden Kinos Corso und Le Paris wurden Hauptaustragungsorte der Filmvorführungen, 2011 kam neu das Kino Arena Sihlcity dazu.

Im Jahr 2009 wurde das Zurich Film Festival durch einen unglücklichen Vorfall überschattet. Ehrengast Roman Polański wurde bei seiner Einreise in die Schweiz verhaftet und für neun Monate unter Hausarrest gestellt. 2011 kehrte er ans Zurich Film Festival zurück, um seinen Ehrenpreis zwei Jahre verspätet abzuholen.

2011 erhielt das Zurich Film Festival von der Stadt Zürich zusätzlich Gastrecht auf dem Sechseläutenplatz, wo zum ersten Mal ein neues Zentrum errichtet werden konnte. Ebenso neu ist das Opernhaus Zürich als Austragungsort der glanzvollen Award Night etabliert worden. 2011 besuchten 51'000 Besucher das Zurich Film Festival. Zum ersten Mal bot das ZFF im Jahr 2011 Schulvorstellungen an. Im Jahr 2012 nahm das ZFF dann erstmals zwei Filme speziell für Kinder ab 6 Jahren und zwei Filme für Schüler der Primarstufe ins Programm auf.

Seit 2014 gab das ZFF zusammen mit der NZZ am Sonntag das Filmmagazin Frame vierteljährlich heraus.[10] Im Dezember 2019 wurde das Magazin eingestellt.[11] Seit August 2016 beteiligt sich die NZZ-Mediengruppe an der Zurich Film Festival AG, der Veranstalterin des Zurich Film Festival, und an der Vermarktungsorganisation Spoundation Motion Picture AG.[10]

Mit rund 90'500 Besuchern im Jahr 2016 (Vorjahr: 85'000) konnte das ZFF seine Zuschauerzahl um rund 6,5 % steigern. Mit 172 Filmen (Vorjahr: 161), darunter 43 Erstlingswerken (Vorjahr 36) und 17 Weltpremieren (Vorjahr 14) sowie 607 Gästen aus aller Welt (Vorjahr: 503) steigerte das ZFF seine Reichweite.

2019 wurden die Spielstätten des Festivals um das Kosmos in der Zürcher Langstrasse ergänzt.[12], 2021 kam das neue Kongresshaus mit 1665 Plätzen als Spielstätte dazu.[13] Ausserdem wurde die Filmreihe «Sounds» eingeführt.

2022 verzeichnete das 18. Zurich Film Festival 137'000 Besucher.[14]

2024 feiert das Zurich Film Festival sein 20-jähriges Jubiläum mit einem fokussierteren Programm, das 100 Filme umfasst.

Programmreihen und Sektionen

Bearbeiten

Wettbewerb

Bearbeiten

Wettbewerbskategorien

Im Wettbewerb werden ausschliesslich erste, zweite und dritte Regiearbeiten in drei Kategorien (jeweils 10–14 Filme) präsentiert:

  • Fokus Wettbewerb (Schweiz, Deutschland, Österreich) (bis 2023)
  • Spielfilm Wettbewerb
  • Dokumentarfilm Wettbewerb

Siehe unten: Preisträgerinnen und Preisträger.

Filmselektionen ausser Konkurrenz

Bearbeiten
Gala Premieren

In der Sektion «Gala Premieren» werden jeden Abend in Anwesenheit von Regie und Cast spannend erwartete Filmpremieren etablierter Filmemacher gefeiert, wobei sowohl Spiel- als auch grössere Dokumentarfilmproduktionen gezeigt werden. Die Filme werden als Welt-, Europa-, deutschsprachige oder als Schweizer Premiere präsentiert.

Signatures

In der Reihe «Signatures» (früher «Special Screenings» genannt) zeigt das Zurich Film Festival eine Auswahl einzigartiger Festivalhits und brandneuer Filme aus den Bereichen Spiel- und Dokumentarfilm – ob künstlerisch, experimentell oder aus dem Leben gegriffen.

Hashtag

Die Reihe «Hashtag» widmet sich jedes Jahr einem Thema, das die Menschen weltweit bewegt oder bewegen wird. In der Reihe werden unterschiedliche Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und auf den Punkt bringen. Bis jetzt standen folgende Themen im Fokus:

  1. BigCityLife (2024)
  2. Masculinity (2023)
  3. MyReligion (2022)
  4. letSEXplore (2021)
  5. GetUpStandUp (2020)
  6. SpeakingTheTruth (2019)
  7. BigData (2018)
Neue Welt Sicht

Die Reihe «Neue Welt Sicht» präsentiert jeweils das junge gegenwärtige Kino einer besonders interessanten Filmregion. Es werden aktuelle erste, zweite oder dritte Regiearbeiten (Spiel- oder Dokumentarfilme) des jeweiligen Gastlandes vorgeführt. Auch ein Kurzfilmblock, der in Zusammenarbeit mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur entsteht, gehört jeweils zu dieser Reihe.

Jahr Gastland
2023 Korea
2022 Spanien
2021 Tunesien
2020 Frankreich
2019 Kolumbien
2018 Italien
2017 Ungarn
2016 Mexiko
2015 Iran
2014 Indien
2013 Brasilien
2012 Schweden
2011 Türkei
2010 Australien
2009 Argentinien
2008 Israel
2007 Russland
Border Lines

In der Reihe «Border Lines» präsentiert das Zurich Film Festival in Zusammenarbeit mit Amnesty International kurze und lange Filme, die sich mit Grenzsituationen auseinandersetzen: Mit aktuellen Themen des Weltgeschehens und humanitären Projekten, mit territorialen und sozialen Konflikten, mit Konflikten zwischen Individuum und Staat.

Window

Die Reihe «Window» besteht aus mehreren Fenstern, in denen diverse cineastische Welt-Traditionen in den Vordergrund gerückt werden. Das «Hong Kong Window» ist eine Auswahl von brandneuen Filmperlen aus Hongkong und wird in Zusammenarbeit mit dem Hong Kong Economic and Trade Office, Berlin, organisiert. Das «San Sebastián Window» ist eine Auswahl von Filmen aus Spanien und Lateinamerika, die jeweils am San Sebastián International Film Festival vertreten sind.

Sounds

Die Sektion «Sounds» feiert die Beziehung vom Film zur Musik in all ihren Facetten. Mit einer Auswahl an Spiel- und Dokumentarfilmen wird die Tonspur ins Zentrum gerückt – ob der Film Musikerinnen und Musikern eine Bühne bietet, durch aussergewöhnliche Filmmusik besticht oder sich ganz grundsätzlich mit dem Thema Ton auseinandersetzt. Das Programm wird komplementiert durch zwei Spezialvorführungen: eine Live-Vertonung sowie eine Live-Kommentierung durch einen Filmkomponisten.

ZFF für Kinder

Am 9. Zurich Film Festival wurde das Kinderprogramm mit einem separaten Publikumspreis ausgebaut. Ziel der Filmreihe ist, Kindern und Jugendlichen anspruchsvolle Filmkultur jenseits des Mainstreams nahezubringen und ihre Medienkompetenz in einer von Bildern dominierten Welt zu stärken. Die Kinderfilme für die Primarstufe werden im Original gezeigt und parallel live auf Deutsch eingesprochen. Für die Sekundarstufe werden entweder deutschsprachige Filme gezeigt oder fremdsprachige Filme mit deutschen Untertiteln angeboten. Seit 2020 gibt es ein ganzjähriges ZFF für das Kinderprogramm, bestehend aus Workshops und Kinovorstellungen. Es findet jeden zweiten Monat an einem Samstag statt.[15]

ZFF Series

Beim 10. Zurich Film Festival 2014 wurde eine Sektion eingeführt, in der Serien gezeigt werden. Bis zur 13. Edition hiess diese ZFF TVision und wurde 2018 umbenannt in ZFF Series. Mit der Umbenennung wurde ein eigener kleiner Wettbewerb begonnen, sodass auch TV-Serien auf die grosse Leinwand gebracht werden, die in der globalen Fernsehwelt für Aufmerksamkeit sorgen und neue Trends signalisieren, der bis 2020 durchgeführt wurde. Ab dem Jahr 2022 wurden Serien nicht mehr in einer eigenen Sektion gezeigt.

Ehrengäste und Preise

Bearbeiten

A Tribute to…

Bearbeiten

A «Tribute to …» ehrt filmschaffende Persönlichkeiten, die die Filmgeschichte massgeblich beeinflusst haben. Die Preisträger nehmen den Preis in Zürich persönlich entgegen und nehmen meist als Speaker bei der ZFF Masters teil, wo sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den Teilnehmern teilen.

Jahr Name Auszeichnung
2024 Edward Berger A Tribute to ... Award
2023 Todd Haynes A Tribute to … Award
2022 Luca Guadagnino A Tribute to … Award
2021 Paolo Sorrentino A Tribute to … Award
2020 Maïwenn A Tribute to … Award
2019 Roland Emmerich A Tribute to … Award
2018 Wim Wenders A Tribute to … Award
2017 Rob Reiner A Tribute to … Award
2016 Olivier Assayas A Tribute to … Award
2015 Mike Leigh A Tribute to … Award
2014 Claire Denis A Tribute to … Award
2013 Michael Haneke A Tribute to … Award
2012 Tom Tykwer A Tribute to … Award
2011 Paul Haggis A Tribute to … Award
2010 Miloš Forman A Tribute to … Award
2009 Roman Polański A Tribute to … Award
2008 Costa-Gavras A Tribute to … Award
2007 Oliver Stone A Tribute to … Award
2006 Stephen Frears A Tribute to … Award
2005 Rainer Werner Fassbinder Retrospektive

Golden Icon Award

Bearbeiten

2008 wurde zum ersten Mal der Golden Icon Award verliehen, ein Preis, der das Lebenswerk eines Schauspielers oder einer Schauspielerin würdigt. Diese Auszeichnung geht an eine Person, die zur Ikone einer ganzen Generation geworden und deren Performance und filmisches Schaffen unvergesslich geworden sind. Bisherige Preisträger umfassen:

Jahr Name Auszeichnung
2024 Kate Winslet Golden Icon Award
2023 Jessica Chastain Golden Icon Award
2022 Sir Ben Kingsley Golden Icon Award
2021 Sharon Stone Golden Icon Award
2020 Juliette Binoche Golden Icon Award
2019 Cate Blanchett Golden Icon Award
2018 Judi Dench Golden Icon Award
2017 Glenn Close Golden Icon Award
2016 Hugh Grant Golden Icon Award
2015 Arnold Schwarzenegger[16] Golden Icon Award
2014 Diane Keaton Golden Icon Award
2013 Hugh Jackman Golden Icon Award
2012 Richard Gere Golden Icon Award
2011 Sean Penn Golden Icon Award
2010 Michael Douglas Golden Icon Award
2009 Morgan Freeman Golden Icon Award
2008 Sylvester Stallone Golden Icon Award

Career & Lifetime Achievement Awards

Bearbeiten

Der Career Achievement Award wird an eine Persönlichkeit verliehen, die sich im Bereich Produktion, Regie bzw. Interdisziplinarität ganz besonders ausgezeichnet hat. Die Preisträger werden mit einem Goldenen Auge geehrt. Mit dem Lifetime Achievement Award wird das Leben und Werk von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Sparten bedacht, die das Filmschaffen und die Filmgeschichte besonders bereichert und geprägt haben.

Jahr Name Auszeichnung
2024 Pamela Anderson Golden Eye Award
2024 Alicia Vikander Golden Eye Award
2024 Jude Law Golden Eye Award
2024 Emil Steinberger Lifetime Achievement Award
2024 Howard Shore Career Achievement Award
2023 Mads Mikkelsen Golden Eye Award
2023 Diane Kruger Golden Eye Award
2023 Volker Bertelmann Career Achievement Award
2023 Michel Merkt Career Achievement Award
2022 Eddie Redmayne, Charlotte Gainsbourg Golden Eye Award
Rachel Portman Career Achievement Award
2021 Mychael Danna Career Achievement Award
Paul Schrader Lifetime Achievement Award
Andrey Mordovsky Golden Eye Award
2020 Iris Berben, Til Schweiger Golden Eye Award
Rolf Lyssy Career Achievement Award
2019 Kristen Stewart Golden Eye Award
2018 Donald Sutherland Lifetime Achievement Award
2017 Aaron Sorkin Career Achievement Award
Andrew Garfield, Jake Gyllenhaal Golden Eye Award
2016 Marcel Hoehn Lifetime Achievement Award
Lorenzo di Bonaventura Career Achievement Award
2015 Armin Mueller-Stahl Lifetime Achievement Award
Steve Golin, Liam Hemsworth Career Achievement Award, Golden Eye Award: The New A-Lister
2014 Michael Shamberg Career Achievement Award
Hans Zimmer, John Malkovich Lifetime Achievement Award, Golden Eye Award
2013 Tim Bevan & Eric Fellner Career Achievement Award
Harrison Ford Lifetime Achievement Award
2012 Jerry Weintraub Career Achievement Award
John Travolta, Helen Hunt Lifetime Achievement Award, Golden Eye Award
2011 Alejandro González Iñárritu Career Achievement Award
2010
2009 Michael Keaton Lifetime Achievement Award

Die Goldenen Augen und das Preisgeld

Bearbeiten
  • Goldenes Auge: In jeder Kategorie vergibt eine eigene, international zusammengesetzte Jury ein Goldenes Auge für den besten Film. Der Preis ist mit CHF 25'000 (internationaler Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb) bzw. CHF 20'000 (Fokus) dotiert. Zusätzlich winken den Gewinnerfilmen Promotionsmassnahmen für den Verleih in der Schweiz.
  • Schweizer Förderpreis (Emerging Swiss Talent Award): Nominiert sind alle Schweizer Produktionen (1., 2. oder 3. Kinofilm des Regisseurs), die am Festival laufen. Der Preis ist mit CHF 10'000 dotiert.
  • Publikumspreis (Audience Award): Unter allen Wettbewerbsbeiträgen ermitteln die Zuschauer per Stimmzettel und Online-Voting ihren Lieblingsfilm, der an der Award-Night mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wird.
  • Kritikerpreis: Seit 2020 wird der Emerging Swiss Talent Award von einer Jury am ZFF an ein Schweizer Erstlingswerk vergeben. Bis 2019 vergab der Schweizerische Verband der Filmjournalisten und Filmjournalistinnen (SVFJ) den Critics’ Choice Award an den besten Debüt-Spielfilm aus den Wettbewerbskategorien Internationaler Spielfilmwettbewerb und Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich.

Jurymitglieder

Bearbeiten

Die Goldenen Augen werden von jeweils einer internationalen Wettbewerbsjury vergeben, welche die Filme während des Festivals in Zürich gemeinsam mit dem Publikum sichtet. Die Jury ist in der Preisvergabe an keine besonderen Richtlinien gebunden, jedoch kann nur ein Film pro Kategorie mit einem Goldenen Auge ausgezeichnet werden.

Jahr Kategorie Präsident Jury
2024[17] Spielfilm Lee Daniels Souheila Yacoub, Jo Williams, Ewa Puszczyńska, Sophie Deraspe
Dokumentarfilm Kevin Macdonald Franziska Sonder, Vincent Kelner, Anna Hints, Ben Bernhard
2023[18] Spielfilm Anton Corbijn Finola Dwyer, Laure de Clermont-Tonnerre, Juho Kuosmanen, Bryce Nielsen
Dokumentarfilm Feras Fayyad Monica Lazurean-Gorgan, Claudio Cea, Crystal Moselle, Shaunak Sen
Fokus DE, AT, CH Malte Grunert Gabrielle Tana, Katrin Renz, Heike Parplies, Sven Schelker
2022 Spielfilm Asghar Farhadi Clio Barnard, Daniel Dreifuss, Petra Volpe, Piodor Gustafsson
Dokumentarfilm Alexander Nanau Atanas Georgiev, Joëlle Bertossa, Nina Numankadić, Sushmit Ghosh
Fokus DE, AT, CH Christine Vachon Fred Baillif, Katharina Mückstein, Maria Fantastica Valmori, Roger Schawinski
2021 Spielfilm Daniel Brühl Stéphanie Chuat, Dieter Kosslick, Andrea Cornwell
Dokumentarfilm Asif Kapadia Hanka Kastelicová, Gregory Kershaw, Sophie Maintigneux, Michela Pini
Fokus DE, AT, CH Sönke Wortmann Caterina Mona, Pierre Monnard, Sandra Guldberg Kampp, Ada Solomon
2020 Spielfilm Michel Franco Karim Aïnouz, Ellen Harrington
Dokumentarfilm Witali Manski Gabriela Bussmann, Susanne Regina Meures
Fokus DE, AT, CH Angelina Maccarone Edna Epelbaum, Sabine Moser, Francesco Rizzi, Dan Wechsler
2019 Spielfilm Oliver Stone Laura Bispuri, Ciro Guerra, Sebastian Koch, Tiziana Soudani
Dokumentarfilm Simon Chinn Christian Frei, Maryam Goormaghtigh, Anja Kofmel, Stephen Nemeth
Fokus DE, AT, CH Thomas Kufus Natascha Beller, Benjamin Herrmann, Marie Kreutzer, Aline Schmid
2018 Internationaler Spielfilm Gabrielle Tana Ana Lily Amirpour, Ann Hui, Max Irons
Internationaler Dokumentarfilm Dick Fontaine Talal Derki, Camilla Nielsson, Maya Zinshtein
Fokus DE, AT, CH Barbara Albert Max Karli, Wolfgang Thaler, Markus Welter
2017 Internationaler Spielfilm Trine Dyrholm Mabel Cheung, Ed Guiney, Michel Merkt, Paul Negoescu, Lucas Ochoa
Internationaler Dokumentarfilm Simon Kilmurry Gabór Hörcher, Hanna Polak, Patrik Soergel
Fokus DE, AT, CH Quirin Berg Anne Fabini, Burhan Qurbani, Anne Walser
2016 Internationaler Spielfilm Lone Scherfig Graham Broadbent, David Farr, Sibel Kekilli
Internationaler Dokumentarfilm Mike Lerner Betzabé García, Firouzeh Khosrovani, Stéphane Kuthy, Nadav Schirman
Fokus DE, AT, CH Bettina Reitz Joel Basman, Nathalie Borgers, Micha Lewinsky, Devid Striesow
2015 Internationaler Spielfilm Elizabeth Karlsen Rosa Attab, Yann Demange, Maria Furtwängler, Katja von Garnier
Internationaler Dokumentarfilm Catherine Dussart Abbas Fahdel, Alexander Nanau, Havana Marking, Joelle Alexis
Fokus DE, AT, CH Nico Hofmann Nick Brandestini, Anika Decker, Alexander Fehling, Birgit Minichmayr
2014 Internationaler Spielfilm Susanne Bier Donald De Line, Marie Masmonteil, Jasmila Zbanic
Internationaler Dokumentarfilm Steve James Nick Broomfield, Greg Gorman, Nishtha Jain
Fokus DE, AT, CH Stefan Arndt Iris Berben, Jan-Ole Gerster, Peter Reichenbach, Anna Thommen
2013 Internationaler Spielfilm Marc Forster Andrew Dominik, Thomas Imbach, Melissa Leo, Guneet Monga, Stacey Sher
Internationaler Dokumentarfilm Elizabeth Radshaw Gabriel Mascaro, Ilian Metev, Eugene Panji
Deutschsprachiger Spielfilm Veronica Ferres Jochen Laube, Rolf Lyssy, Manuela Stehr
Dokumentarfilmwettbewerb DE, AT, CH Markus Imhoof Tizza Covi, Sabine Gisiger
2012 Internationaler Spielfilm Frank Darabont Deborah Aquila, Daniél Espinosa, Carlos Leal, Pietro Scalia, Michael Shamberg
Internationaler Dokumentarfilm Jessica Yu Mohamed Al-Daradji, Philippe Diaz, Janus Metz
Deutschsprachiger Spielfilm Herbert Grönemeyer Peter Luisi, Florian Flicker, Julia Jentsch, Marcel Hoehn
Deutschsprachiger Dokumentarfilm Gabriele Kranzelbinder Martin Hagemann, Stefan Haupt, Mirjam von Arx
2011 Internationaler Spielfilm Laurence Fishburne Beki Probst, John Lesher, Paprika Steen, Alice Eve, Stefan Arsenjevic
Internationaler Dokumentarfilm Charles Ferguson, John Battsek, Stephen Nemeth, Eline Flipse, Nino Kirtadze
Deutschsprachiger Spielfilm Xavier Koller, Florian Keller, Pasquale Aleardi, Janine Jackowski, Florian Causen
Deutschsprachiger Dokumentarfilm Jacqueline Zünd, Christian Beetz, Güzin Kar, Vincent Lucassen
2010 Internationaler Spielfilm Frank Langella Julia Solomonoff, Carlos Cuaron, Anatole Taubman, Sharon Swart, Barry Gifford
Internationaler Dokumentarfilm Chris Paine, Nenad Puhovski, Mark Lewis, Heidi Specogna, Jennifer Fox
Deutschsprachiger Spielfilm Johanna Wokalek, Christoph Schaub, Christof Neracher, Jessica Hausner, Frieder Wittich
2009 Internationaler Spielfilm Debra Winger Pawel Pawlikowski, Randal Kleiser, Anahi Berneri, Dale Launer
Internationaler Dokumentarfilm Peter Liechti, Erwin Wagenhofer, Elizabeth Wood
Deutschsprachiger Spielfilm Niki Reiser, Martin Rapold, This Brunner
2008 Internationaler Spielfilm Peter Fonda Stephen Nemeth, Dror Shaul, Hervé Schneid, Michael Dougherty, Andrea Staka
Internationaler Dokumentarfilm Walter Hügli, Lorna Tee, Christian Frei
2007 Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury Albert S. Ruddy Moritz Bleibtreu, Justus von Dohnanyi, Bettina Oberli, Matthew Modine, Dieter Meier
2006 Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury Ed Pressman Michael Steiner, Jessica Schwarz, This Brunner, Ueli Steiger, Oliver Hirschbiegel
2005 Internationale Spiel- und Dokumentarfilmjury Hellmuth Karasek Sabine Timoteo, Sigried Narjes, Shane Walter

Preisträger

Bearbeiten

Mit dem Goldenen Auge zeichnet das Zurich Film Festival jeweils am letzten Samstag der Veranstaltung im Rahmen einer festlichen Award Night im Zürcher Opernhaus die Gewinner des Wettbewerbs aus. Weitere Preise werden durch externe Jurys vergeben.

Jahr Preis Film Regisseur Land
2024[19][20]
Spielfilm On Becoming a Guinea Fowl Rungano Nyoni UK, Irland, Sambia
Dokumentarfilm Black Box Diaries Shiori Itō Japan, USA, UK
ZFF Kritikerpreis & Filmpreis der Zürcher Kirchen Les courageux Jasmin Gordon Schweiz
ZFF für Kinder – Jurypreis Leeuwin Raymond Grimbergen Niederlande
ZFF für Kinder – Publikumspreis Die Heinzels – neue Mützen, neue Mission Ute von Münchow-Pohl Deutschland, Österreich
2023[21][22]
Spielfilm Hesitation Wound Selman Nacar Türkei, Spanien, Rumanien, Frankreich
Dokumentarfilm In The Rearview Maciek Hamela Polen, Frankreich, Ukraine
Fokus Hollywoodgate Ibrahim Nash’at Deutschland, USA
Publikumspreis Queendom Agnija Galdanowa USA, Frankreich
Beste internationale Filmmusik Elliot Murphy Irland
Kinderjury Dancing Queen Aurora Gossé Norwegen
Publikumspreis ZFF für Kinder Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen Johannes Honsell Deutschland
Preis der Kritikerjury und Filmpreis der Zürcher Kirchen Las Toreras Jackie Brutsche Schweiz
2022[23] Spielfilm Los reyes del mundo Laura Mora Kolumbien, Spanien, Norwegen, Luxemburg, Mexiko, Frankreich
Dokumentarfilm Sam Now Reed Harkness USA
Fokus Cascadeuses (Stuntwomen) Elena Avdija Schweiz, Frankreich
Publikumspreis Becoming Giulia Laura Kaehr Schweiz
Beste internationale Filmmusik Robert IJserinkhuijsen Niederlande
Science Film Award The Territory Alex Pritz Brasilien, Dänemark, USA
Kinderjury Lucy ist jetzt Gangster Till Endemann Deutschland, Niederlande
Publikumspreis ZFF für Kinder My Robot Brother Frederik Meldal Nørgaard Dänemark
Preis der Kritikerjury und Filmpreis der Zürcher Kirchen Foudre (Thunder) Carmen Jaquier Schweiz
2021[24] Spielfilm A Chiara Jonas Carpignano Italien
Dokumentarfilm Life of Ivanna (Zhizn Ivanny) Renato Borrao Serrano Russland
Fokus La Mif (The Fam) Fred Baillif Schweiz
Publikumspreis Youth Topia Dennis Stormer Schweiz, Deutschland
Beste Internationale Serie
Preis der Kritikerjury Azor Andreas Fontana Schweiz, Frankreich, Argentinien
Science Film Award All Light, Everywhere Theo Anthony USA
Kinderjury Le Loup et le Lion (The Wolf and the Lion) Gilles de Maistre Frankreich, Kanada
Publikumspreis ZFF für Kinder
Filmpreis der Zürcher Kirchen La Mif (The Fam) Fred Baillif Schweiz
2020[25] Spielfilm Sin señas particulares / Was geschah mit Bus 670? Fernanda Valadez Mexiko, Spanien
Dokumentarfilm Time Garrett Bradley USA
Fokus Hochwald Evi Romen Österreich
Publikumspreis Sami, Joe und ich Karin Heberlein Schweiz
Beste Internationale Serie Cry Wolf Maja Jul Larsen Dänemark
Preis der Kritikerjury 80.000 Schnitzel Hannah Schweier Deutschland
Science Film Award I Am Greta Nathan Grossman Schweden
Kinderjury The Club of Ugly Children Jonathan Elbers Niederlande
Publikumspreis ZFF für Kinder Little Crumb Diede In't Veld Niederlande
Filmpreis der Zürcher Kirchen Sami, Joe und ich Karin Heberlein Schweiz
Treatment Award Fleisch und Blut Ares Ceylan
2019[26] Spielfilm Sound of Metal Darius Marder Vereinigte Staaten
Dokumentarfilm Collective / Kollektiv – Korruption tötet Alexander Nanau Rumänien, Luxemburg
Fokus DE, AT, CH Systemsprenger Nora Fingscheidt Deutschland
Publikumspreis Volunteer Anna Thommen und Lorenz Nufer Schweiz
Beste Internationale Serie Just for today Nir Bergman und Ram Nehari Israel
Science Film Award Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes Niklaus Hilber Schweiz, Österreich
Kinderjury Zu weit weg Sarah Winkenstette Deutschland
Filmpreis der Zürcher Kirchen Waren einmal Revoluzzer[27] Johanna Moder Österreich
2018 Internationaler Spielfilm Girl Lukas Dhont Belgien, Niederlande
Internationaler Dokumentarfilm Heartbound Janus Metz und Sine Plambech Dänemark, Schweden, Niederlande
Fokus DE, AT, CH L’Animale Katharina Mückstein Österreich
Publikumspreis Cold November Ismet Sijarina Kosovo, Albanien, Mazedonien
Publikumspreis Kinderfilmreihe Raoul Taburin Pierre Godeau Frankreich, Belgien
Kritikerpreis The Guilty Gustav Möller Dänemark
Kinderjury Los Bando Christian Lo Norwegen, Schweden
Treatment-Wettbewerb C.O.D.A. – Child Of Deaf Adults Maurizius Staerkle Drux und Lenz Baumann Schweiz
Schweizer Förderpreis Walden Daniel Zimmermann Schweiz
2017 Internationaler Spielfilm Pop Aye Kirsten Tan Singapur
Internationaler Dokumentarfilm Machines Rahul Jain Indien
Fokus DE, AT, CH Blue My Mind Lisa Brühlmann Schweiz
Publikumspreis A River Below Mark Grieco Vereinigte Staaten/Kolumbien
Publikumspreis Kinderfilmreihe Die Häschenschule: Jagd nach dem goldenen Ei Ute von Münchow-Pohl Deutschland
Kritikerpreis Blue My Mind Lisa Brühlmann Schweiz
Kinderjury Upp i det blå/Up in the Sky Petter Lennstrand Schweden
Treatment-Wettbewerb Secondo Seraina Nyikos Schweiz
Schweizer Förderpreis Avant la fin de l’été Maryam Goormaghtigh Schweiz
Filmpreis der Zürcher Kirchen Blue My Mind Lisa Brühlmann Schweiz
2016 Internationaler Spielfilm Hymyilevä mies / The Happiest Day In The Life Of Olli Mäki Juho Kuosmanen Finnland
Internationaler Dokumentarfilm Madame B, histoire d’une Nord-Coréenne Jero Yun Frankreich, Südkorea
Fokus DE, AT, CH Stille Reserven Valentin Hitz Österreich
Publikumspreis When Two Worlds Collide Heidi Brandenburg und Mathew Orzel Peru
Publikumspreis Kinderfilmreihe Geheimcode M. Dennis Bots Niederlande
Kritikerpreis Lady Macbeth William Oldroyd Vereinigtes Königreich
Kinderjury Ma vie de courgette Claude Barras Schweiz
Treatment-Wettbewerb Cold Turkey for Emergencies Anna Schwingenschuh Schweiz
Schweizer Förderpreis Europe, She Loves Jan Gassmann Schweiz
2015 Internationaler Spielfilm Hrútar Grímur Hákonarson Island
Internationaler Dokumentarfilm Los reyes del pueblo que no existe Betzabé García Mexiko
Fokus DE, AT, CH Thank You for Bombing Barbara Eder Österreich
Publikumspreis Amateur Teens Niklaus Hilber Schweiz
Publikumspreis Kinderfilmreihe Supilinna Salaselts Margus Paju Estland
Kritikerpreis Pikadero Ben Sharrock Spanien, UK
Treatment-Wettbewerb Renatas Erwachen Stefanie Klemm Schweiz
2014 Internationaler Spielfilm Una noche sin luna Germán Tejeira Uruguay
Internationaler Dokumentarfilm Toto and his sisters Alexander Nanau Rumänien
Fokus DE, AT, CH Children of the Arctic Nick Brandestini Schweiz
Publikumspreis Zu Ende Leben Rebecca Panian Schweiz
Publikumspreis Kinderfilmreihe Quatsch und die Nasenbärbande Veit Helmer Deutschland
Kritikerpreis Svenskjävel Ronnie Sandahl Schweden
Treatment-Wettbewerb Änneli Christine Wiederkehr Schweiz
2013 Internationaler Spielfilm La jaula de oro Diego Quemada-Díez Spanien
Internationaler Dokumentarfilm Lej en familie A/S/ Kaspar Astrup Schroeder Dänemark
Deutschsprachiger Spielfilm Finsterworld Frauke Finsterwalder Deutschland
Dokumentarfilm Deutschland, Österreich, Schweiz Neuland Anna Thommen Schweiz
Publikumspreis Journey to Jah Noël Dernesch, Moritz Springer Deutschland
Publikumspreis Kinderfilmreihe Believe David Scheinmann Vereinigtes Königreich
Kritikerpreis Finsterworld Frauke Finsterwalder Deutschland
Treatment-Wettbewerb Projekt Stürm – Bis ich tot bin oder frei Dave Tucker Vereinigtes Königreich
2012 Internationaler Spielfilm Broken Rufus Norris Vereinigtes Königreich
Internationaler Dokumentarfilm The Imposter Bart Layton Vereinigte Staaten
Deutschsprachiger Spielfilm Am Himmel der Tag Pola Beck Deutschland
Deutschsprachiger Dokumentarfilm Der Prozess Gerald Igor Hauzenberger Österreich
Publikumspreis Appassionata Christian Labhart Schweiz
Kritikerpreis El último Elvis Armando Bo Argentinien
2011 Internationaler Spielfilm Take Shelter Jeff Nichols Vereinigte Staaten
Internationaler Dokumentarfilm Buck Cindy Meehl Vereinigte Staaten
Deutschsprachiger Spielfilm Atmen Karl Markovics Österreich
Deutschsprachiger Dokumentarfilm Darwin[28] Nick Brandestini Schweiz
Publikumspreis Unter Wasser Atmen[28] Andri Hinnen, Stefan Muggli Schweiz
Kritikerpreis Happy, Happy Anne Sewitsky Norwegen
2010 Internationaler Spielfilm The Woman with a Broken Nose Srdjan Koljevic Serbien
Internationaler Dokumentarfilm Camp Armadillo Janus Metz Dänemark
Deutschsprachiger Spielfilm Das Lied in mir Florian Cossen Deutschland
Publikumspreis Stationspiraten Mike Schaerer Schweiz
Variety’s New Talent Award Adem Hans van Nuffel Belgien
Kritikerpreis Pal Adrienn Agnes Kocsis Ungarn
2009 Internationaler Spielfilm Wolfy Vasilij Sigarev Russland
Internationaler Dokumentarfilm The Sound After the Storm Patrik Soergel, Ryan Fenson-Hood, Sven O. Hill Vereinigte Staaten
Deutschsprachiger Spielfilm 66/67 – Fairplay war gestern Carsten Ludwig, Jan-Christoph Glaser Deutschland
Publikumspreis Waffenstillstand Lancelot von Naso Deutschland
Variety’s New Talent Award Amreeka Cherien Dabis Vereinigte Staaten, Kuwait, Kanada
Kritikerpreis Applause Pieter Zandvliet Dänemark
2008 Debütspielfilm For a Moment, Freedom Arash T. Riahi Deutschland, Türkei
Nachwuchsspielfilm Tulpan Sergei Dworzewoi Deutschland, Kasachstan, Polen, Russland, Schweiz
Nachwuchsdokumentarfilm Blind Loves Juraj Lehotský Slowakei
Publikumspreis The World is Big and Salvation Lurks Around the Corner Stephan Komanderev Bulgarien, Deutschland, Ungarn
2007 Debütspielfilm Chapter 27 – Die Ermordung des John Lennon Jarrett Schaefer Vereinigte Staaten
Nachwuchsspielfilm Bikur Hatizmoret Eran Kolirin Israel, Frankreich
Nachwuchsdokumentarfilm Running With Arnold Dan Cox Vereinigte Staaten
Publikumspreis Twelve In A Box John McKenzie Vereinigtes Königreich
2006 Debütspielfilm Omaret Yacoubian Marwan Hamed Ägypten
Nachwuchsspielfilm Shortbus John Cameron Mitchell Vereinigte Staaten
Nachwuchsdokumentarfilm Hammer & Tickle – The Communist Joke Book Ben Lewis Vereinigte Staaten
Publikumspreis The Hip-Hop Project Matt Ruskin, Scott K. Rosenberg Vereinigte Staaten
2005 Debütspielfilm The Italian Andrei Kravchuk Russland

Industry Events

Bearbeiten

Zurich Summit

Bearbeiten

Der Zurich Summit, eingeführt 2014, findet traditionellerweise am ersten Wochenende des Festivals im Hotel Dolder Grand statt.[29] Die Boutique-Konferenz offeriert eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Plattform, die hochkarätige Vertreter aus den Bereichen Entertainment und Film mit Investoren und der Finanzwelt zusammenbringt. Die Themen umfassen unter anderem Produktions- und Investmentstrategien, Filmfinanzierung und Risikominimierung, Distribution sowie Europäische Koproduktionen.

ZFF Academy

Bearbeiten

Die ZFF Academy, 2006 gegründet unter dem Namen ZFF Master Class, dient der Förderung und Vernetzung von talentierten Regisseuren, Drehbuchautorinnen und/oder Produzenten.[30] Interessierte können sich für einen Platz in der ZFF Academy bewerben. Jedes Jahr werden rund 30 Einladungen ausgesprochen. In manchen Fällen sind Aufnahmen auf YouTube zu finden.[31]

Referenten waren bis zum 19. ZFF (2023) unter anderen:

Rahmenveranstaltungen

Bearbeiten

ZFF Masters

Bearbeiten

Die ZFF Masters sind moderierte Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten (Regisseurinnen, Drehbuchautoren, Produzentinnen und Schauspielern) aus der internationalen Filmbranche. Das Publikum erhält dabei einen Einblick in ihr kreatives Schaffen und in ihre Haltung als Filmemacher. Die ZFF Masters sind öffentlich zugänglich und richten sich an die Filmbranche sowie an das gesamte Festivalpublikum. Viele Interviews sind nachträglich auf dem ZFF Channel bei YouTube einsehbar.[32]

Referenten waren bis zum 20. ZFF (2024) unter anderen:

Internationaler Filmmusikwettbewerb

Bearbeiten

Der 2012 erstmals veranstaltete Internationale Filmmusikwettbewerb ist fester Bestandteil des Zurich Film Festivals und wird mit dem Tonhalle-Orchester Zürich in Zusammenarbeit mit dem Forum Filmmusik veranstaltet.[33] Der Wettbewerb richtet sich an noch unbekannte Komponierende weltweit. Die Aufgabe besteht darin, einen Kurzfilm zu vertonen. Die drei besten Einreichungen werden im Rahmen eines Filmmusikkonzertes am Zurich Film Festival uraufgeführt. Eine internationale Fachjury vergibt das mit CHF 10'000 dotierte Goldene Auge für die beste internationale Filmmusik.

Ehemalige Rahmenveranstaltungen

Bearbeiten

Treatment-Wettbewerb

Im Jahr 2013 lancierten das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Telepool in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival einen Treatment-Wettbewerb. Autoren konnten ein Treatment für einen langen Kino- oder Fernsehspielfilm einreichen. Die Arbeit musste einen starken Bezug zur Schweiz aufweisen – sei es inhaltlich, über die Figuren oder durch die produktionellen Bedingungen. Der Preis des Treatment-Wettbewerbs war mit CHF 5'000 dotiert. Zudem erhielt der Gewinner einen Entwicklungsvertrag im Wert von bis zu CHF 25'000 zur Erstellung eines Drehbuchs für einen langen Spielfilm für TV oder Kino.

ZFF 72

ZFF 72 war ein online stattfindender Filmwettbewerb, der bis 2020 vom Zurich Film Festival organisiert wurde. Die Teilnahme war offen für alle Filminteressierten. Bei ZFF 72 hatten die Filmemacher 72 Stunden Zeit, um einen maximal 72-sekündigen Clip zu produzieren. Das Thema dafür gab das Zurich Film Festival vor. Die Wahl des Genres war frei: Erlaubt war alles vom szenischen Film über dokumentarische Formate bis hin zu CGI und Stop-Motion. Zu gewinnen gab es den von einer Fachjury bestimmten Jury Award sowie den Viewers Award, der durch ein Online-Voting ermittelt wurde.

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Zurich Film Festival – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Grosserfolg für 14. Zurich Film Festival – Erstmals über 100’000 Besucher. In: zff.com. 7. Oktober 2018, abgerufen am 5. Februar 2019 (Kurzfassung einer Medienmitteilung mit Link zur ausführlichen PDF-Version).
  2. News rund um das ZFF und die Filmbranche. Abgerufen am 16. Oktober 2024.
  3. Antoine Monot ist beim Zurich Film Festival ausgestiegen. In: ensuite.ch. Interwerk GmbH, 28. August 2009, archiviert vom Original am 28. Oktober 2009; abgerufen am 13. Oktober 2017.
  4. Stefan Barmettler: Zurich Film Festival – Nadja Schildknecht und Karl Spoerri treten aus VR zurück. 15. September 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  5. Team. In: zff.com. Archiviert vom Original am 10. Oktober 2018; abgerufen am 10. Oktober 2018 (Die Originalseite wird bei Änderungen der Personalien laufend aktualisiert. Die Angaben im Artikel beruhen auf der archivierten Version).
  6. Urs Bühler: Christian Jungen wird künstlerischer Leiter beim Zurich Film Festival. In: nzz.ch. 4. April 2019, abgerufen am 25. September 2020.
  7. Das ist das neue Gesicht des Zurich Film Festival. In: tagesanzeiger.ch. 25. Juli 2019, abgerufen am 11. September 2019.
  8. Michèle Widmer: Zurich Film Festival: Vermarktungschefin geht nach vier Monaten. In: persoenlich.com. 5. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.
  9. Zum ZFF: Aroma macht Kino Kosmos zu «Frame». In: markt-kom.com. 27. September 2023.
  10. a b Florence Vuichard: Übernahme – Warum die NZZ das Zurich Film Festival gekauft hat. In: bilanz.ch. 6. September 2016, abgerufen am 14. November 2018.
  11. Karin Heim: Ein wöchentlicher Filmnewsletter ersetzt das Magazin «Frame» Unternehmen NZZ. 22. November 2019, abgerufen am 15. November 2022 (deutsch).
  12. Multikulti-Treffpunkt: KOSMOS. Abgerufen am 15. November 2022.
  13. Zurich Film Festival bespielt das neue Kongresshaus. Abgerufen am 15. November 2022.
  14. 137 000 Besucherinnen und Besucher am 18. ZFF. Abgerufen am 15. November 2022.
  15. Zurich Film Festival. Abgerufen am 6. Dezember 2022.
  16. Schwarzenegger in Zürich mit Preis für Lebenswerk geehrt. In: orf.at. 1. Oktober 2015, abgerufen am 5. Januar 2019.
  17. Die Jury des Dokumentar- und Spielfilmwettbewerbs steht fest. In: zff.com. 27. September 2024, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  18. Barbara Schuster: Malte Grunert ist Jurypräsident des Fokus Wettbewerbs in Zürich. In: blickpunktfilm.de. 26. September 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023.
  19. Quelle: ZFF-Newsletter
  20. Das Goldene Auge am 20. Zurich Film Festival geht nach Sambia. In: nzz.ch. 12. Oktober 2024, abgerufen am 13. Oktober 2024.
  21. «Hesitation Wound» gewinnt Goldenes Auge am Zurich Film Festival. In: watson.ch. 7. Oktober 2023, abgerufen am 8. Oktober 2023.
  22. Dok-Film gewinnt Preis der Zürcher Kirchen. In: ref.ch. 5. Oktober 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
  23. Beim 18. ZFF gehen die Goldenen Augen an Filme aus der Schweiz, aus Kolumbien und aus den USA. In: zff.com. 1. Oktober 2022, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  24. Das sind die Gewinnerfilme des 17. Zurich Film Festival. In: zff.com. 2. Oktober 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021.
  25. Goldene Augen gehen nach Österreich, Mexiko und in die USA. In: zff.com. 3. Oktober 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  26. Die Preisträger des 15. ZFF. In: zff.com. 5. Oktober 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  27. Österreichische Tragikomödie gewinnt Filmpreis der Zürcher Kirchen. In: ref.ch. 3. Oktober 2019, abgerufen am 4. Oktober 2019.
  28. a b Schweizer Filme räumen in Zürich zwei Preise ab. In: aargauerzeitung.ch. 2. Oktober 2011, abgerufen am 13. Oktober 2017.
  29. Christian Jungen: Karl Spoerri: «Es ist wichtig, dass man über den Tellerrand hinausschaut». Interview mit Karl Spoerri. In: zff.com. 6. September 2019, abgerufen am 6. September 2019.
  30. ZFF Master Class offen für Bewerbungen. In: zff.com. 22. April 2015, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  31. ZFF Master Class auf YouTube
  32. ZFF Zurich Film Festival auf YouTube
  33. Thomas Schacher: Was ist gute Filmmusik? «Ich will nicht dasselbe noch hören, was ich sowieso sehe». In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Oktober 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 18. April 2024]).
  34. ZFF: Felix E. Müller schreibt Filmfestival-Buch. In: persoenlich.com. 27. Juni 2024, abgerufen am 27. Juni 2024.