Weibblick

Informationsblatt von Frauen für Frauen in Berlin von 1992 bis 2000

Weibblick war ein Informationsblatt von Frauen für Frauen in Berlin von 1992 bis 2000.

Geschichte Bearbeiten

Annette Maennel aus Dresden wurde vom Unabhängigen Frauenverband (UFV) auf ihre Bewerbung hin eine ABM-Stelle bewilligt, um einen internen Rundbrief herauszugeben.[1] Sie setzte sehr viel Elan und Kontakte ein, um eine ansprechende Frauenzeitschrift zusammenzustellen. Sie entschied sich, in jedem Heft einen Themenschwetpunkt zu setzen und diesen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dafür gewann sie verschiedene Autorinnen. Seit Anfang 1992 gab sie als verantwortliche Redakteurin die Zeitschrift Weibblick heraus, immer in Kontakt zum Unabhängigen Frauenverband (Unabhängige Frauenverbändin nannte sie diese), aber doch inhaltlich eigenständig. Die Hefte erschienen etwa alle sechs Wochen. Das Büro befand sich in der WeiberWirtschaft in der Anklamer Straße 38 in Berlin-Mitte.

Nach der Auflösung des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) 1998 veränderte Annette Maennel das Konzept etwas und wandelte es in ein modernes Frauenmagazin besonders für Ostfrauen um. Sie konnte Petra Welzel als weitere Redakteurin einstellen. Dennoch gab es in den folgenden Monaten zu wenige Einnahmen durch Abonnentinnen, sodass die Zeitschrift im Jahr 2000 eingestellt werden musste.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Renate Rammelt: Die ABM mit der Nummer 634-91. In: Der Freitag vom 3. Dezember 1999 Text, mit ausführlicher Geschichte

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ABM, in Freitag vom 3. Dezember 1999, mit ausführlicher Geschichte; der UFV war 1990 in der DDR als unabhängiger Frauendachverband gegründet worden, und setzte sich auch danach für die Verbesserung der Situation von Ostfrauen in der komplizierten Nach-Wende-Zeit ein
  2. Sabine am Orde: Frauen-Aufbruch, in taz vom 4. September 2000, S. 19 Text, über letzte Ausgabe