Wüstenigel

Gattung der Familie Igel (Erinaceidae)

Die Wüstenigel (Paraechinus) sind eine Gattung mit vier Arten aus der Familie der Igel (Erinaceidae).

Wüstenigel

Wüstenigel (Paraechinus)

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
Familie: Igel (Erinaceidae)
Unterfamilie: Stacheligel (Erinaceinae)
Gattung: Wüstenigel
Wissenschaftlicher Name
Paraechinus
Trouessart, 1879

Die Arten

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Es gibt vier Arten der Wüstenigel:

Keine der vier Arten ist laut IUCN gefährdet.

Beschreibung

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Wie bei allen Stacheligeln ist der Rücken der Wüstenigel mit spitzen Stacheln versehen, die Oberseite des Kopfes ist jedoch stachellos. Der restliche Körper ist mit Fell bedeckt, dessen Färbung von weiß über braun bis zu schwarz variieren kann. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 14 bis 27 Zentimetern (mit einem kurzen, einen bis vier Zentimeter langen Schwanz) und ein Maximalgewicht von 500 Gramm.

Lebensweise

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Wüstenigel bewohnen meist trockene Habitate wie Wüsten oder Steppen, man findet sie jedoch auch in vegetationsreicheren Gebieten wie Oasen und Küstenregionen. Sie sind Einzelgänger und nachtaktiv und verbringen den Tag oft in selbstgegrabenen Bauen oder Felsspalten. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche und legen dabei größere Distanzen zurück. In kühleren Regionen halten sie Winterschlaf. Im Falle eines Angriffs – zu ihren Fressfeinden zählen vorwiegend Greifvögel und Eulen – können sie sich, wie der Europäische Igel, zu einer stacheligen Kugel zusammenrollen.

Wüstenigel sind in erster Linie Fleischfresser, die unter anderem Insekten, Skorpione, Eier, Echsen und Schlangen zu sich nehmen, wobei sie gegenüber Schlangengift erstaunlich widerstandsfähig sind. Außerdem können sie mehrere Wochen ohne Essen und Trinken überleben.

Fortpflanzung

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Über die Fortpflanzung der Wüstenigel ist relativ wenig bekannt. Die Tragzeit dürfte rund fünf Wochen und die Wurfgröße ein bis vier Jungtiere betragen. Sie werden blind und hilflos geboren, öffnen nach drei bis vier Wochen die Augen und werden nach sechs bis sieben Wochen entwöhnt. Die Lebenserwartung in freier Natur beträgt höchstens drei bis vier Jahre, in menschlicher Obhut bis zu zehn Jahre.

Literatur

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  • Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
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Commons: Paraechinus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Paraechinus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 16. Oktober 2009.