Viktor Mrnustik

österreichischer Schlossergehilfe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Viktor Mrnustik (geboren am 21. Oktober 1902 in Wien; hingerichtet am 7. Jänner 1943 ebenda) war ein österreichischer Schlossergehilfe und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er wurde von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht mit dem Fallbeil hingerichtet.

Porträt am Denkmal für die Wider­stands­kämpfer Heindl und Mrnustik vorm Liesinger Friedhof

Leben Bearbeiten

Mrnustik war Funktionär der Kommunistischen Partei Österreichs. Er wurde am 5. Juli 1941 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst, am 1. Oktober 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 7. Jänner 1943 im Wiener Landesgericht hingerichtet. Mrnustik wurde in der Schachtgräberanlage der Gruppe 40 (Reihe 32/Grab 217) des Wiener Zentralfriedhofes begraben.

Seine Frau Maria Mrnustik wurde ebenfalls festgenommen.

Gedenken Bearbeiten

Zwei Denkmäler und eine Gedenktafel erinnern an den Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime:

 
Widerstandsdenkmal für Franz Heindl und Viktor Mrnustik, Wien-Liesing

Quellen und Literatur Bearbeiten

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien: Verlag Kremayr & Scheriau 1992–2004
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: Nicht mehr anonym, mit drei Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien, abgerufen am 18. Mai 2015
  • Willi Weinert: „Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer“: ein Führer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof für die hingerichteten WiderstandskämpferInnen. Verlag Alfred-Klahr-Ges., 2005 [3., verb. u. erg. Auflage]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Antifaschistische Denkmäler und Gedenkstätten. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.), mit Abbildungen des Varta- und des Freiheitskämpfer-Denkmals, abgerufen am 18. Mai 2015.
  2. Nachkriegsjustiz, abgerufen am 18. Mai 2015.