Verena Keller (Schriftstellerin)

Schweizer Schauspielerin und Schriftstellerin

Verena Keller (* 1945 in Zürich) ist eine Schweizer Schauspielerin und Schriftstellerin.

Verena Keller ist die Tochter des marxistischen Psychologen und Publizisten Franz Keller. Nach ihrer Schauspielausbildung am Bühnenstudio Zürich arbeitete sie ab 1967 in der Deutschen Demokratischen Republik als Schauspielerin. Ende der 1970er Jahre kehrte sie in die Schweiz zurück, wo sie als Schauspielerin, Kulturjournalistin und Sprachlehrerin arbeitete. 1986 verkörperte Keller die Leiterin des Asylheimes in Bernard Safariks Spielfilm Das kalte Paradies.[1]

In ihrem 2014 im Vergangenheitsverlag erschienenen Roman Silvester in der Milchbar beschreibt sie ihre Zeit als Schauspielerin besonders in Quedlinburg. Sie liess sich unter anderem nicht vom Ministerium für Staatssicherheit anwerben und stellte den menschlichen Sozialismus als Illusion dar.[2][3][4]

Ihr Roman Papi, wo bist du?, der 2015 im Vergangenheitsverlag erschien, befasst sich mit ihrem Vater Franz Keller, der als Schweizer Kommunist 1945 Frau und Tochter verliess, um sich beim Aufbau der Deutschen Demokratischen Republik zu engagieren.[5] 2017 erschien ihr Reisebericht über eine Motorradtour auf der Route 66 von Los Angeles nach Chicago in den USA, L.A. ruft.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kurzbiographie auf der Website von Verena Keller
  2. Mike La Marr (Moderation), Peter Bollag (Redaktion): Verena Keller: Als Schweizerin freiwillig in der DDR. In: Radio SRF 1. 27. September 2015.
  3. Helmuth Zipperlen: Verena Keller zwischen der DRR und Solothurn. In: az Solothurner Zeitung. 28. Februar 2013.
  4. Al’Leu: Ideale der frühen Jahre. In: Wort. Nr. 38, August 2013, S. 53–55 (PDF; 260 kB).
  5. Al’Leu: Rekonstruktion des Vaterbildes. In: Wort. Nr. 44, 2015, S. 47–48 (PDF; 122 kB).