Die verallgemeinerte Konvexität (englisch generalized convexity) ist eine Verallgemeinerung des gewöhnlichen Konvexitätsbegriff für Funktionen und Mengen, die sich insbesondere bei der Behandlung nicht-konvexer Optimierungsprobleme als nützlich erweist.

Φ-Konvexität

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Gegeben sei eine Menge   und die Menge aller Abbildungen von   nach  

 

Eine Menge   heißt Referenzsystem für   genau dann, wenn gilt:

  1.  
  2.  

Φ-konvexe Funktion

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Eine (erweiterte) reellwertige Funktion   heißt  -konvex genau dann, wenn eine Menge   existiert, so dass

 

gilt.

Φ-konvexe Menge

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Eine Menge   heißt  -konvex genau dann, wenn es eine Menge   gibt und zu jedem   ein   existiert, so dass

 

Beispiele

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  • Nimmt man zum Beispiel als Referenzsystem die affinen Funktionen, also  , dann stimmt die  -Konvexität mit der gewöhnlichen Konvexität überein.
  • Die Lipschitz-stetigen Funktionen sind zum Referenzsystem der peak-Funktionen    -konvex.

Siehe auch

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Literatur

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  • Szymon Dolecki, Stanisl Aw Kurcyusz: On  -Convexity in Extremal Problems. In: SIAM Journal on Control and Optimization. Band 16, Nr. 2, 1978, S. 277–300, doi:10.1137/0316018 (aip.org).
  • Diethard Pallaschke, Rolewicz, S.: Foundations of Mathematical Optimization: Convex Analysis Without Linearity. Kluwer Academic Publishers, 1997, ISBN 0-7923-4424-3.