Venerida

Ordnung der Klasse Muscheln (Bivalvia)

Die Venerida sind eine Ordnung der Muscheln (Bivalvia), die zur Überordnung Heterodonta innerhalb der Unterklasse Autolamellibranchiata gerechnet wird. Die ersten Vertreter dieser Gruppe sind aus dem Ordovizium bekannt. Sie dürfte eine der umfangreichsten Ordnungen der Muscheln sein.

Venerida

Venus verrucosa

Systematik
Stamm: Weichtiere (Mollusca)
Unterstamm: Schalenweichtiere (Conchifera)
Klasse: Muscheln (Bivalvia)
Unterklasse: Autolamellibranchiata
Überordnung: Heterodonta
Ordnung: Venerida
Wissenschaftlicher Name
Venerida
A. Adams & H. Adams, 1854

Charakteristika

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Die Gehäuse der Venerida sind mit wenigen Ausnahmen meist gleichklappig. Die Schale ist aragonitisch mit vorwiegend kreuzlamellaren und prismatischen Mikrostrukturen ohne Perlmuttlagen. Das Schloss ist meist gut ausgebildet, kann aber auch in einigen Gruppen weitgehend reduziert sein. Die Schließmuskeln sind meist isomyar.

Lebensweise

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Entsprechend der großen Diversität gibt es die unterschiedlichsten Lebensweisen. Vorherrschend ist jedoch das Graben in Weichsediment. Andere Formen liegen auf dem Sediment und leben in Symbiose mit Algen. Die überwiegende Mehrzahl der Venerida lebt im Meer, einige wenige Gruppen sind jedoch auch ins Süßwasser vorgedrungen.

Systematik

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Donax serra (Röding, 1798) von der Küste Südafrikas

Die Ordnung wird in etwa 13 bis 17 Überfamilien untergliedert:

Aktuelle Entwicklungen: Bieler & Mikkelsen (2006) haben noch die folgenden Überfamilien in die Ordnung Venerida transferiert.

In den bisherigen Klassifikationen sind sie noch zur Ordnung Myida gestellt.

Die Überfamilie

  • Crassatelloidea (inkl. Carditoidea) wurde von Bieler & Mikkelsen (2006) als einzige Überfamilie in die Ordnung Carditida Dall, 1889 gestellt.

Literatur

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  • Michael Amler, Rudolf Fischer & Nicole Rogalla: Muscheln. Haeckel-Bücherei, Band 5. Enke Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-13-118391-8.
  • Rüdiger Bieler & Paula M. Mikkelsen: Bivalvia - a look at the Branches. Zoological Journal of the Linnean Society, 148: 223-235, London 2006.