Valentin Maler

deutscher Medailleur

Valentin Maler (Signum V.M., V M ·C·PRI·C·; V.M. CVM PRIVILE. CAES.; * um 1540 in Iglau (Mähren); † 1603 in Nürnberg) war ein deutscher Medailleur der späten Renaissance.

Malers Porträt-Medaille Wenzel Jamnitzer, seines Schwiegervaters (1571)

Leben Bearbeiten

 
Nürnberg 16. Jahrhundert, Jesus Christus mit der Dornenkrone auf einer Hochzeitsmedaille von Valentin Maler
 
Die Rückseite dieser religiösen Ehemedaille[1]

Maler wurde vermutlich in Joachimsthal in Böhmen ausgebildet, bevor er über Prag, Wien und Ortenburg bei Passau 1567 nach Nürnberg kam. Dort erhielt er bereits 1569 auf Fürsprache Wenzel Jamnitzers das Bürgerrecht und heiratete dessen Tochter Maria.[2]

Danach lebte Valentin Maler vor seiner Rückkehr nach Nürnberg in Dresden und Schlesien.[3]

Sein Sohn Christian Maler, in Nürnberg 1584 geboren, wurde von ihm als Goldschmied und Medailleur ausgebildet.[4]

Wirken Bearbeiten

In Joachimsthal arbeitete Valentin Maler als Münzgraveur. 1567 entstanden seine ersten Arbeiten in Nürnberg und bereits 1569 wurde er Meister durch Ratserlass.

Seine Stärke waren Porträtmedaillen, die er in großer Zahl schuf, auch außerhalb Nürnbergs. Die früheren Gussmedaillen sind oft mit seinem Monogramm VM signiert. Seine späteren Medaillen sind geprägt und durch kaiserliches Privileg geschützt.[5]

Literatur Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Eine große Zahl der Werke Valentin Malers befindet sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Valentin Maler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Religiöse Medaille, Hochzeitsmedaille 16. Jh. (MedMerkel5.5.3). GERMANISCHES NATIONALMUSEUM Nürnberg, abgerufen am 20. August 2022.
  2. Ma(h)ler, Valentin. Biographie. In: Deutsche Biographie. Bayerische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 20. August 2022.
  3. L. Forrer: Maler, Valentin. In: Biographical Dictionary of Medallists. Band III. Spink & Son, London 1907, S. 545 (englisch).
  4. L. Forrer: Maler, Christian. In: Biographical Dictionary of Medallists. Band III. Spink & Son, London 1907, S. 540 (englisch).
  5. L. Forrer: Maler, Valentin. In: Biographical Dictionary of Medallists. Band VIII. Spink & Son, London 1930, S. 19 ff. (englisch).
  6. Valentin Maler. Objektkatalog. GERMANISCHES NATIONALMUSEUM Nürnberg, abgerufen am 20. August 2022.