Uto Baader (* 1944) ist ein deutscher Unternehmer und Bankengründer.

Leben Bearbeiten

Baader war als Freimakler an der Börse München tätig und betreute dort drei nordamerikanische Aktien.[1][2] Am 1. Juli 1983 gründete er die Baader Bank, dessen Vorstandsvorsitzender er bis 2015 war. Nachfolger wurde sein Sohn, Nico Baader.[3] Er besitzt ein Diplom in Volkswirtschaftslehre.[4]

Baader übergab 2022 eine Sammlung von mehr als 4500 Nonvaleurs als Depositum, darunter das älteste bekannte bayerische Wertpapier, an das Bayerische Wirtschaftsarchiv. Es handelt sich dabei um einen Anteilschein für die Carl-Theodor-Zeche in Penzberg vom 30. September 1797.[5]

Politische Positionen Bearbeiten

Im Deutschlandfunk Kultur kritisierte er im April 2010 die geplanten Bankenabgabe als „Quatsch im Quadrat“. Sie würde vor allem Banken treffen, die Wirtschaftskrisen nicht verschulden würden. Man müsse Banken auch pleitegehen lassen, da dies das Wesen der Marktwirtschaft sei. Anstelle der Bankenabgabe schlägt er die Zerschlagung von großen Geldinstituten vor.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Antonia Kögler: Vorstandsrochade bei Baader Bank. In: finance-magazin.de. F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH, 12. Mai 2015, abgerufen am 19. Januar 2024 (deutsch).
  2. Nico und Uto Baader: Wenn der Sohn ... mit dem Vater. In: wirmagazin.de. wir – Das Magazin für Unternehmensfamilien, 12. April 2013, abgerufen am 19. Januar 2024 (deutsch).
  3. Geschichte - Baader Bank. Abgerufen am 19. Januar 2024.
  4. Uto Baader, Bankgründer und -vorstandsvorsitzender. In: Focus online. 5. September 2013, abgerufen am 19. Januar 2024.
  5. dpa Bayern: Börsen: Bankier gibt älteste Aktie dem Bayerischen Wirtschaftsarchiv. In: Die Zeit Online. 8. Februar 2022, abgerufen am 19. Januar 2024 (ZEIT ONLINE hat diese Meldung redaktionell nicht bearbeitet. Sie wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen.).
  6. deutschlandfunkkultur.de: Uto Baader: Bankenabgabe ist "Quatsch im Quadrat". Abgerufen am 21. Januar 2024.