Ute Appelt-Lillack

deutsche Zeichnerin, Keramikerin und Bildhauerin

Ute Appelt-Lillack (* 23. Februar 1959 in Zwickau) ist eine deutsche Zeichnerin, Keramikerin und Bildhauerin. Sie lebt in Lutherstadt Wittenberg.

Leben Bearbeiten

Ute Appelt-Lillack arbeitete nach ihrem Abitur von 1977 bis 1979 bei Herbert Viecenz und absolvierte ein Abendstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Anschließend studierte sie von 1979 bis 1984 an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden Fachrichtung Plastik bei Gerd Jaeger und Klaus-Michael Stephan sowie bei Hermann Naumann im Fach Keramik. Von 1984 bis 1985 erfolgte ein Studienaufenthalt in Wien an der Akademie der Bildenden Künste bei Joannes Avramides. Dabei kam sie in Bekanntschaft mit Josef Pillhofer. In der Zeit von 1985 bis 1987 erfolgte ein Zusatzstudium bei Gerd Jaeger an der Dresdner HfBK. Als Assistent und Lehrerin arbeitete sie von 1987 bis 1991 an der HfBK in Dresden.[1] Es entstanden Kleinplastiken, unter anderen aber auch eine 173 cm große Plastik für die Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Eine ihrer Ausdrucksformen stellen die farblichen Aufträge auf den Statuetten dar. Später lernte sie den Maler und Grafiker Siegfried Appelt (* 1956) kennen.[2] Sie lebt in Wittenberg und fertigt Kleinplastiken mit figürlichen expressiven Ausdruck in einem Wachsschmelzverfahren in Bronze. Ihre Werke sind zumeist für Privat, für Institutionen, Sammlungen, Galerien und diverse Behörden.

Ausstellungen Bearbeiten

  • ab 1988: regelmäßige Werke in Dresdner Kunstausstellungen, darunter X. Kunstausstellung der DDR 1987/1988.
  • 1990: Schwarzes Licht, Kerstin Franke-Gneuß, Ute Appelt-Lillack; Galerie Comenius Dresden.
  • 2002: Ausstellung Kunsthaus & Galerie Keim: Bronzen von Ute Appelt-Lillack und Ölbilder, Aquarelle und Gouachen von Marcus Liedtke. Kunstdienstleistungen, Inh. Thomas Niecke, Stuttgart, Bad Cannstatt.[3]
  • 2006: Packschuppen im Kunstdorf Glashütte: alba blau Taumelpfade: 8 Künstlerinnen: Ute Appelt-Lillack, Genovewa, Ulrike Kirchner, Andrea Lange, Martha, Bärbel Mohaupt, Susanne Spies, Ute Walter zeigen Malerei Grafik Skulptur.[4]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • 1985: Kleinplastik Eva, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inventarnummer P 44/87
  • 1987: Künstlerische Gestaltung der Poliklinik Dresden-Prohlisin Dresden, Verzeichniseinheit 369 Archiv Dresden.[5]
  • 1998: Hunt, Stolln und Grubenpferd, mit Siegfried Appelt, Lutherstadt Eisleben[6]
  • 2012: Keramische Kacheln Adam und Eva, Lutherstadt Wittenberg Markt 4
  • 2015: Artefakte, Metallplastiken, am Eingangsbereicbe Berufsbildende Schule Wittenberg.
  • 2017: Relief für den Pavillon Grüner Bahnhof Nr. 2 Wittenberg.[7]

Literatur Bearbeiten

  • Dietmar Eisold: Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 29.
  • Hans Eggert, Bernd Ludewig: Katalog: Junge Kunst im Auftrag. Jugendobjekt Bildkünstlerische Ausgestaltung der Jugendhochschule Wilhelm Pieck; Herausgeber: Verlag Junge Welt, Potsdam 1986.
  • Gert Pinzer, Elisabeth Heinrich (Texte): Dresdner Kleinplastik. Sammlung des Büros für Bildende Kunst, Rat des Bezirkes Dresden. 1945–1987. Büro für Bildende Kunst des Rates des Bezirkes Dresden, Dresden 1988, S. 8–9.
  • Sigrun Hellmich: Schwarzes Licht. In: Sächsische Zeitung, 1990, (Ute Appelt-Lillack, Kerstin Franke-Gneuß).
  • Angela Hampel: Die weibliche Sicht. In: Die Union, 24./25. Februar 1990
  • Jens-Uwe Sommerschuh: Eine gescheite Frau hat Millionen geborene Feinde. In: Sächsische Zeitung. Gründungsausstellung 1999.(Digitalisat).
  • Kerstin Ritschel: Androgyne, Bruni Regenbogen. In: Die Union. 1990.
  • Jens-Uwe Sommerschuh: Wie Göttinnen in Frankreich. In: Sächsische Zeitung, 5. Juni 1990. (Gründungsausstellung).
  • Regina Niemann: Wir müssen lernen mehr zu fühlen. In: Die Union. 31. August 1990.
  • Matthias Schollmayer: Gastmahl der Engel. Verlag epubli, 2001, S. 8ff.
  • Arno Neumann: Auf Taumelpfaden durch den Schuppen. In: Märkische Allgemeine, 23. Mai 2006.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  2. Gert Pinzer, Elisabeth Heinrich: Dresdner Kleinplastik 1945–1987. Rat der Stadt Dresden – Sammlung des Büros für Bildende Kunst: Gestaltung der Arbeitsgemeinschaft Sozialistische Werbung von Berthold Resch; Büros für Bildende Kunst des Rates des Bezirkes Dresden 30. Oktober 1987.
  3. Galerie Keim. Abgerufen am 25. März 2020.
  4. Galerie Packschuppen. Abgerufen am 25. März 2020.
  5. Verzeichniseinheiten. Archiv Sachsen, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.archiv.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Birk Karsten Ecke: Eisleben – Das Denkmal Hunt, Stolln und Grubenpferd. In: harz-saale.de. Abgerufen am 26. März 2020.
  7. Grüner Bahnhof. Abgerufen am 25. März 2020.