Ussululi

osttimoresische Aldeia im Suco Maulau (Verwaltungsamt Maubisse, Gemeinde Ainaro)

Ussululi (Ussu Luli, Ussu Loli, Usululi, Ussuli, Uculoli) ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Maulau (Verwaltungsamt Maubisse, Gemeinde Ainaro).[1] 2015 lebten in der Aldeia 406 Menschen.[2]

Ussululi
Ussululi (Osttimor)
Ussululi (Osttimor)
Ussululi
Koordinaten 8° 48′ S, 125° 40′ OKoordinaten: 8° 48′ S, 125° 40′ O

Karte des Sucos Maulau
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Ainaro
Verwaltungsamt Maubisse
Suco Maulau
Einwohner 406 (2015)

Geographie und Einrichtungen Bearbeiten

Ussululi liegt im Zentrum des Sucos Maulau. Westlich befindet sich die Aldeia Maleria, südwestlich die Aldeia Aihosan, südlich die Aldeia Laca-Mali-Cau, östlich die Aldeia Hato-Cade und nördlich die Aldeia Lumo-Luli. Der Westen mit dem Dorf Ussululi ist an das Straßennetz angeschlossen. Im Dorf befinden sich der Sitz des Sucos Maulau, ein Hospital und eine Grundschule.[1]

Geschichte Bearbeiten

Während des Bürgerkrieges zwischen FRETILIN und UDT 1975 kam es auch in Maulau zu Kämpfen. Die Bewohner Maulaus hatten sich in Unterstützer der beiden politischen Lager gespalten. Bereits im September 1974 waren FRETILIN-Unterstützer in das benachbarte Turiscai abgewandert. Im Januar 1975 verstärkte sich der Konflikt zwischen den Gruppen bei der traditionellen Erntedankzeremonie. Ein Führer der FRETILIN stachelte im August 1975 im benachbarten Turiscai und Lequidoe bei Reden die Feindschaft weiter an. Er rief seine Unterstützer auf, „die Dornen in Lumo-Luli zu beseitigen“. Daraufhin kam es am 7. August 1975 zum Angriff von FRETILIN-Einheiten aus Lequidoe und Turiscai auf die Aldeias Maleria, Lumo-Luli und Ussululi. Zwischen 10 und 25 Menschen wurden von den FRETILIN-Kämpfern getötet. Etwa 675 Häuser wurden niedergebrannt, Nutzvieh gestohlen oder getötet. Die Anhänger der UDT flohen nach Maubisse und ließen dabei Kinder und Alte zurück.[3][4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  3. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  4. Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR-Untersuchungskommission von 2006