Ungemach steht für:

  • Notlage, Unglück, Leid, Krise, Unannehmlichkeit, Kummer, Unglück, Missstand, Verlust
  • Das Wort war schon 1801 völlig veraltet.[1]

Als Adjektiv taucht es erstmals in Otfrid von Weißenburgs Georgslied auf, etwa um 800 als „ungimah“; später in einer von Georg von Gaals Sprichwortsammlungen: „Wer will meiden Ungemach, bleibe unter seinem Dach“ 1845. Auch bei Martin Opitz: „Daß etwas so besteht in ungemachen Werken“ und in Hartmann von Aues Iwein und die Löwen, Kapitel 4: „Er suche sich Kampf und Ungemach.//Recht dringend bat er mich danach“.

In der deutschen Übersetzung von Albert CamusLa chute / Der Fall behauptet der Protagonist Clamans, im Mittelalter habe es enge Kerker gegeben, die "Un-Gemach" genannt wurden. Im französischen Original wird diese frei erfundene Einrichtung mit dem Neologismus "le malconfort" (das Unbequeme) bezeichnet.

Siehe auch

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Wiktionary: Ungemach – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. siehe Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 859.