UWE-4 (Universität Würzburg Experimentalsatellit) ist ein deutscher Nanosatellit, der an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Technischen Universität Dresden unter Leitung von Philip Bangert und Alexander Kramer konstruiert und gebaut wurde.[2][3] Er startete Ende 2018 ins All.

UWE-4
Typ: Ausbildungssatellit, Technologieerprobung, Amateurfunksatellit
Land: Deutschland Deutschland
Betreiber: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Technische Universität Dresden
COSPAR-ID: 2018-111E
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 27. Dezember 2018, 02:07 UTC
Startplatz: Kosmodrom Wostotschny
Trägerrakete: Soyuz-2-1a Fregat-M
Status: in Betrieb
Bahndaten
Umlaufzeit: 96,2 min[1]
Bahnneigung: 97,7°
Apogäumshöhe 594,0 km
Perigäumshöhe 578,1 km

Das technische Ziel der UWE-4-Mission ist die Demonstration und Erprobung eines elektrischen Antriebes für CubeSats. UWE-4 ist der erste 1U-CubeSat, der einen derartigen Antrieb trägt. Dieser NanoFEEP (Nano Field Emission Electric Propulsion) genannte Antrieb wurde an der TU Dresden entwickelt. Weiterhin trägt der Satellit einen Digipeater Packet Radio mit einer Datenrate von 9600 bit/s und AX.25-Protokoll im 70-cm-Band.

UWE-4 wurde am 27. Dezember 2018 gemeinsam mit der Hauptnutzlast, den Satelliten Kanopus-V-5 und -6 und weiteren 25 Kleinsatelliten, darunter D-Star One Sparrow, D-Star One iSat und ZACube-2 mit einer Soyuz-2-1a Fregat-M vom russischen Kosmodrom Wostotschny gestartet.

Frequenzen

Bearbeiten
  • Uplink und Downlink: 435,600 MHz (früher: 437,385 MHz)[4]
Bearbeiten
  • Universität Würzburg: UWE-4 (englisch)

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ciprian Sufitchi (N2YO): UWE-4. 5. Januar 2019, abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  2. ESA: UWE-4 (University Würzburg Experimental satellite-4). In: eoPortal. Abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  3. Andreas Jungbauer: Sojuz-Rakete bringt Würzburger Satellit ins All. Mainpost, 26. Dezember 2018, abgerufen am 12. September 2020.
  4. Lehrstuhl für Informatik VII (Robotik und Telematik): Communication. Uni Würzburg, 18. März 2019, abgerufen am 12. September 2020 (englisch).