UB 110 war ein deutsches U-Boot des Typs UB III, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde. Einziger Kommandant war Kapitänleutnant Werner Fürbringer. Es wurde am 18. Juli 1918 vom britischen Zerstörer Garry unter dem Kommando von Charles Lightoller vor der Ostküste Englands gerammt und versenkt.[1]
Die Besatzung konnte sich zunächst bis auf die beiden Funker aus dem sinkenden U-Boot retten. Währenddessen wurde das sinkende Wrack weiter von dem Zerstörer sowie den Geleitschiffen ML 49 und ML 263 beschossen. Anschließend beschossen die Fahrzeuge die im Wasser treibenden Überlebenden,[2] sodass nur 13 der 34 Besatzungsmitglieder überlebten.
Das Boot wurde gehoben und später verschrottet. Fotoaufnahmen des Boots wurden 2016 veröffentlicht.[3]
Harald Bendert: Die UB-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. E. S. Mittler & Sohn, Hamburg, Berlin, Bonn 2000, ISBN 3-8132-0713-7.
Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger, Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Koblenz 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7 (Genehmigte Lizenzausgabe, Original von Bernard & Graefe, Bonn).
Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.
Werner Fürbringer: Alarm! Tauchen! U-Boot in Kampf und Sturm. Deutscher Verlag, 1933.