Tycho Mrsich

deutscher Rechtshistoriker

Tycho Quirinus Mrsich (* 15. September 1925 in München; † 22. August 2022 in München) war ein deutscher Rechtshistoriker.

Mrsich wuchs in München auf und legte auf dem Maximiliansgymnasium sein Abitur ab. Danach studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität Rechtswissenschaft, Ägyptologie und Semitistik. 1966 promovierte er mit einer rechtsgeschichtlichen Arbeit im Fach Ägyptologie. Ab 1972 war er zunächst Akademischer Rat und zuletzt (ab 1982) Akademischer Direktor am Leopold-Wenger-Institut für Antike Rechtsgeschichte und Papyrusforschung. Dort veranstaltete er von 1972 bis zuletzt 2020 ein Seminar zu Ptolemäischen und älteren ägyptischen Rechtsurkunden in Übersetzung und Umschrift.[1] 1985 wurde ihm eine Festschrift gewidmet.[2]

Publikationen (Auswahl)

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Akademiestraße 5 in München, Geburtshaus von Mrsich
  • Untersuchungen zur Hausurkunde des Alten Reiches. Ein Beitrag zum altägyptischen Stiftungsrecht (Münchener ägyptologische Studien 13), Berlin 1968.
  • Rechtsgeschichtliches zur Ackerverpachtung auf Tempelland nach demotischem Formular (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Veröffentlichungen der Kommission für Antike Rechtsgeschichte 10), Wien 2003.
  • Fragen zum altägyptischen Recht der "Isolationsperiode" vor dem Neuen Reich : ein Forschungsbericht aus dem Arbeitskreis "Historiogenese von Rechtsnormen", München 2005.
  • Zum rechtssystematischen Anfang in Ägypten. Eine Methodenkunde, München 2018.
  • Rechtsgeschäftliches Denken in der Frühkultur Ägyptens, München 2020.
  • Ägyptens Titulaturengesellschaft bis zu ihrer demotischen Verfremdung (im Druck).

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Nachruf der Universität München
  2. Paulus, Christoph (Hrsg.): Agathōi Tychōi : "Festschrift" zum 60. Geburtstag von Tycho Q. Mrsich. München 1985: