Toleranz (Begriffsklärung)
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Toleranz (v. lat.: tolerare = ertragen, (er)dulden) steht für:
in Psychologie, Philosophie, Soziologie und Politik:
- Ambiguitätstoleranz, die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen zu ertragen
- Frustrationstoleranz, die Fähigkeit, Enttäuschungen auszugleichen
- Risikotoleranz, ein Maß für die Risikobereitschaft von entscheidenden Personen
- Toleranz-Paradoxon, eine Situation, in der eine tolerante Institution erlaubt, dass ihre eigen Toleranz eingeschränkt wird
- Tolerierung einer Minderheitsregierung in parlamentarischen politischen Systemen
in Naturwissenschaft und Technik:
- Toleranz (Chemie), die zulässige Differenz zwischen zwei Grenzwerten, dem Höchstwert und dem Mindestwert oder einseitig „offene“ Toleranzbereiche
- Toleranz (Medizin), die Anpassung eines Organismus an ein Gift oder Allergen
- Selbsttoleranz, die Fähigkeit des Immunsystems, körpereigene Stoffe als solche zu erkennen und nicht abzuwehren
- Toleranz (Ökologie), die Widerstandsfähigkeit eines Lebewesens gegenüber der Änderung eines bestimmten Umweltfaktors
- Toleranz (Statistik), eine Kennzahl für Multikollinearität in einer linearen Regression
- Toleranz (Technik), die zulässige Abweichung
- eines Bauteils vom Nennmaß
- einer Betriebsbedingung
in der Kultur:
- Toleranz (Film), einen Fernsehfilm aus dem Jahr 2014
Siehe auch:
- Stele der Toleranz, Kunstprojekt, das den Toleranzgedanken verbreiten helfen will
- Tolerantia, eine Auszeichnung, ein Asteroid, ein Kurzfilm