Tibby Edwards

US-amerikanischer Country-Musiker

Tibby Edwards (* 19. März 1935 in Garland, Louisiana, als Edwin Thibodeaux; † 21. Oktober 1999 in Baton Rouge, Louisiana) war ein US-amerikanischer Country-Musiker. Edwards wurde vor allem durch seine Auftritte im KWKH Louisiana Hayride bekannt.

Leben Bearbeiten

Kindheit und Jugend Bearbeiten

Mit seinem Vater, einem Wanderarbeiter, reiste Edwards in seiner Kindheit viel in Louisiana und West Texas umher. In Louisiana wurde er von dem dort vorherrschenden Cajunklängen beeinflusst. Er lernte früh Gitarre spielen und hörte sich seine Idole Roy Acuff, Hank Williams und Lefty Frizzell an.

Karriere Bearbeiten

 
Fool That I Was, 1957

1949 traf Edwards Frizzell und beide wurden schnell Freunde. Frizzell begann Edwards zu fördern und nahm ich mit auf Tournee. 1952 erhielt Edwards dann die Möglichkeit, festes Mitglied im Louisiana Hayride zu werden, bei dem er insgesamt fünf Jahre blieb. 1953 unterzeichnete er einen Plattenvertrag bei Mercury Records, landete in seiner ganzen Zeit bei dem Label bis 1958 jedoch nie einen Hit. Seine Popularität baute er vor allem auf seine Auftritte im Hayride auf. Hinter dessen Bühnen lernte Edwards 1955 den jungen Elvis Presley kennen, der ihn nachhaltig beeinflusste. Inspiriert durch Presley nahm Edwards im selben Jahr die Platten Flip Flop & Fly und Play It Cool Man auf. Auch wenn die Songs mit Fiddle und Steel Guitar noch tief in der traditionellen Country-Musik verwurzelt waren, stellen diese Titel auch heute noch unter Rockabilly-Fans beliebte Sammler-Stücke dar. 1957 wurde Edwards jedoch zum Militär einberufen, daher musste er seine Karriere unterbrechen.

Nach seiner Entlassung aus der Armee versuchte Edwards wieder im Musikgeschäft Fuß zu fassen, was jedoch nicht gelang. Seine Karriere war vorbei, trotz einiger Singles bei verschiedenen kleinen Labels. Er zog nach Baton Rouge, wo er bis zu seiner Pensionierung als Tapezierer arbeitete.

Tibby Edwards verstarb 1999 in Baton Rouge. 2007 wurde von den Bear Family Records die CD Play It Cool Man, Play It Cool mit seinen gesammelten Werken veröffentlicht.

Diskografie Bearbeiten

Singles Bearbeiten

Jahr Titel # Anmerkungen
Mercury Records
1953 If You Love Me, Let It Know Me / Walkin’ and a-Cryin’ With The Blues
1954 Too Proud to Wear My Name / That’s How I Was Lost
1954 Mine Forever / Cry, Cry Darlin’
1954 I’m Still In Love With You / If You Lose, You’ll Understand
1954 Try To Understand / Uninvited
1954 Just A Few More Tears / What Has Become Of You
1955 Flip, Flop & Fly / There Ain’t No Better Time
1955 Play It Cool Man / Shift Gears
1955 C’est Si Tout / It’ll Be a Long, Long Time
1956 You Made A Believer Out of Me / I Can’t Forget to Future
1957 I Asked For More / But I Do
1957 Long Time Gone / I’d Come Running
Starday Records
1957 Fool That I Was / I Don’t Want To Say I Love You 278
D Records
1959 Memory Of A Lie / One More Night
Todd Records
1960 Daydreamin’ / Teenage Trouble
Jin Records
1960 Congratulations To You / Forever Is A Long Time

Alben Bearbeiten

  • 2007: Play It Cool Man, Play It Cool

Weblinks Bearbeiten