Thomas Hornemann (* 1943 in Hamburg) ist ein deutscher Maler. Anfang der 1980er Jahre war er Mitglied der Galerie am Moritzplatz.

Die schulische Ausbildung erhielt Hornemann im Internat Loccum und im Bismarck-Gymnasium in Hamburg. Er nahm ersten privaten Zeichenunterricht bei Walter Siebelist (1904–1978). Von 1958 bis 1961 machte Hornemann eine Anstreicherlehre, die er mit dem Gesellenbrief abschloss. Von 1962 bis 1968 studierte er an der Kunstgewerbeschule in Basel bei Walter Bodmer, Franz Fedier, Joos Hutter und Armin Hoffmann. Von 1968 bis 1969 unternahm er Reisen nach Marokko, England und Irland. Von 1969 bis 1974 lebte Hornemann in Köln und gründete mit Berndt Höppner und Henning John von Freyend die Galerie Exit. 1975 zog er nach Berlin. Ende der siebziger Jahre zählte Hornemann mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Bernd Zimmer und Anne Jud zu den Künstlern, die im SO36 ausstellten – nach dessen Neugründung als Veranstaltungsort. Von 1980 bis 1981 war Hornemann Mitglied der Galerie am Moritzplatz. 1982 arbeitete er in La Romana in der Dominikanischen Republik. 1987 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Berliner Senators für kulturelle Angelegenheiten. 1989 wurde er mit dem 2. Preis des IG-Metall-Kunstpreises in Berlin ausgezeichnet. 1992 führte ihn ein Stipendium des Berliner Senators für kulturelle Angelegenheiten nach Istanbul. Von 1999 bis 2001 hatte Thomas Hornemann eine Gastdozentur an der Universität der Künste Berlin. Er illustrierte Kinderbücher und einen Roman der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Czurda.[1] Seit 2004 lehrt er regelmäßig an der Kunstakademie Bad Reichenhall.[2] Thomas Hornemann lebt und arbeitet in Berlin.

Einzelausstellungen (Auswahl)

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  • 2012 Galerie Brennecke, Berlin
  • 2010 Doppel:Punkt, Galerie Andreas Höhne, München
  • 2009 Galerie Bon Ton, Jennersdorf
  • 2008 Sehstücke, Sønderjyllands Kunstmuseum, Tønder
  • 2007 Zeichnerei und Kritzelei, Galerie Karo, Wuppertal
  • 2006 Neueste Bilder, Galerie Wewerka, Berlin
  • 2004 Reihung. 100 kleine Bilder, Pasinger Fabrik, München
  • 2003 Ensor in Berlin. Malerei, U-Bahnhof Frankfurter Tor, Berlin
  • 2001 Zufall & Notwendigkeit. Zeichnereien, Galerie Wewerka, Berlin
  • 2000 Seh-Zeichen, Kunstverein Genthiner Elf, Berlin
  • 1997 Brillo-Box-Pulp, Galerie Nothelfer & Giesler, Berlin
  • 1995 Galerie Beck, Erlangen
  • 1995 Macka Sanat Galerisi, Istanbul
  • 1994 Il Canto Sospeso. Arbeiten auf Papier, Goethe-Institut, Rom
  • 1993 Neue Arbeiten, Galerie Zink, Baden-Baden
  • 1992 Künstler faxen, Galerie Pfefferle, München
  • 1991 Bilder/Zeichnerei, Galerie Giesler, Berlin
  • 1990 Canticos. Arbeiten auf Papier, Galerie Pfefferle, München (Katalog)
  • 1990 Malerei, Galerie Elke Zink, Baden-Baden
  • 1989 Sammlung Dr. Stober, Kutscherhaus, Berlin
  • 1989 Bilder, Kunstverein, Pforzheim
  • 1988 Lureley. Der hinterlistige Fels, Arbeiten auf Schiefer, Galerie Pfefferle, München
  • 1988 Neue Bilder, Galerie Pfefferle, München
  • 1987 Galerie Delta, Rotterdam
  • 1987 Galerie Pfahlbusch, Mannheim
  • 1986 Bilder und Zeichnungen, Galerie Pfefferle, München (Katalog)
  • 1984 Galerie Interni Raab, Berlin
  • 1981 Topeng Masken, Galerie am Moritzplatz, Berlin
  • 1980 Galerie am Moritzplatz, Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl)

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  • 2013 Süd Ost 36. 1978-79, Galerie Brennecke, Berlin
  • 2013 Berlin-Klondyke, Hipp Halle, Gmunden; Werkschauhalle, Leipzig
  • 2007 Goethe-Institut, Barcelona
  • 2006 Ausserordentlich und obszön. Rolf Dieter Brinkmann und die Pop-Literatur, Kunsthaus Rhenania, Köln
  • 2005 Urbane Realitäten, Focus, Istanbul; Martin-Gropius-Bau, Berlin
  • 2004 Bocca della Verita, Kunstverein, Bad Salzdetfurt
  • 2003 Recht auf Glück, Dienstleistung Kunst, Mittelstrimmig
  • 2003 Zeitgenössisch!, KPM-Quartier, Berlin
  • 2001 Episoden. Malerei heute im kleinen Format, Galerie Konvention, Berlin
  • 1998 Istanbul in Berlin. Berliner Istanbul-Stipendiaten 1988-1998, Kunstamt Kreuzberg, Berlin
  • 1996 Werkschau 4, Künstlerförderung, Berlin
  • 1996 Arbeiten auf Papier, Galerie Giesler Nothelfer, Berlin
  • 1995 Goethe-Institut, Casablanca
  • 1995 Goethe-Institut, Tanger
  • 1992 Künstler der Galerie, Galerie Wild, Frankfurt am Main
  • 1990 Accrochage, Galerie Koronio, Athen
  • 1990 Erotik, Galerie Pfefferle, München
  • 1990 Deutscher Künstlerbund 1990, Jahresausstellung, Berlin
  • 1989 Arbeiten auf Papier, Galerie Pfefferle, München
  • 1987 Malerei in Europa. Positionen 1, Galerie Pfefferle, München
  • 1986 Terza rassegna internazionale d’arte Amalfi, Amalfi
  • 1985 Arbeiten auf Papier, Galerie Pfefferle, München
  • 1985 Moritzplatz, Bonner Kunstverein; Kunstraum, Hamburg; Kunstverein, Pforzheim
  • 1983 Bermuda Fünfeck, Galerie Interni Raab, Berlin
  • 1985 Im Theater, Büro Berlin, Berlin
  • 1981 Mond/Mord/Macht, Galerie am Moritzplatz, Berlin
  • 1981 Stillleben, Die Inszenierung des Gegenstandes, Galerie Gmyrek, Düsseldorf
  • 1980 Handzeichnung 2, Galerie am Moritzplatz, Berlin
  • 1979 Kunstpreis junger westen, Kunsthalle Recklinghausen
  • 1979 Forum Junger Kunst, Württembergischer Kunstverein Stuttgart
  • 1977 Freie Berliner Kunstausstellung, Berlin
  • 1967 Collage 67, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1966 Kunstpreis der Jugend, Kunsthalle Baden-Baden

Werke in öffentlichen Sammlungen

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Veröffentlichungen von Thomas Hornemann

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  • Brillo-Box-Pulp, mit einem Essay von Eckart Britsch, Polyptoton-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-00-001169-2
  • Thomas Hornemann, Istanbul, mit einem Text von Joachim Sartorius, Rainer Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-88537-151-0.
  • Boogie–Woogie für Jo–Jo, Vorwort in: Rolf Behm, Galerie Sfeir-Semler, Kiel 1991.
  • Arbeitsgeräusche und Cigarettenduft, Nachwort in: Rolf Behm. Bilder, Galerie Springer, Art Cologne 1987.
  • Asphalt-Dschungel und anderes, Selbstverlag, 1974.
  • Alles ist Kunst, Manifest (Text-Plakat), Köln 1969.

Literatur (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Elfriede Czurda: Das Confuse Compendium, mit Zeichnungen von Thomas Hornemann, Rainer Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-88537-130-8
  2. Klaus-Dieter Brennecke (Hrsg.): Süd Ost 36. 1978–79, Ausstellungskatalog, Galerie Brennecke, Berlin 2013, S. 26.