TV Rheinbach

deutscher Sportverein

Der Turn-Verein Rheinbach 1905 e. V. (kurz: TV Rheinbach) ist ein deutscher Sportverein aus Rheinbach und ist unterteilt in die neun Sportabteilungen Ballett, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Triathlon, Turnen und Volleyball und Little Broadway. Bekannteste Abteilung ist die Handballmannschaft.

TV Rheinbach
Name Turn-Verein Rheinbach 1905 e. V.
Vereinsfarben Grün-Schwarz
Gegründet 12. März 1905
Gründungsort Deutschland Rheinbach, Nordrhein-Westfalen
Vereinssitz Industriestraße 25
53359 Rheinbach
Mitglieder ca. 1400
Abteilungen 9
Website tv-rheinbach.de

Geschichte

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Der TV Rheinbach gründete sich 1905 auf Initiative von 40 Rheinbachern und bestand zunächst nur aus männlichen Mitgliedern. Das Training fand bis Ende 1905 in einem Saal des Hotel Streng in Rheinbach statt. Anschließend zog man in die neue Turnhalle des Rheinbacher Gymnasiums um.[1][2]

1934 fusionierte der RTV mit dem SC Rheinbach zum VfL Rheinbach.[3] Ab 1948 ging man wieder getrennte Wege.[2]

Infolge des Hochwassers 2021 musste 2022 das Vereinsheim am Stadtpark Rheinbach abgerissen werden.[4]

Abteilungen

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Handball

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TV Rheinbach (Abteilung Handball)
Voller Name Turn-Verein Rheinbach 1905 e. V.
Abkürzung(en) RTV, TVR
Gegründet 1925
Vereinsfarben Grün-Schwarz
Halle Sporthalle Städtisches Gymnasium Rheinbach
Website tv-rheinbach.de/handball

Die Handballabteilung des TV Rheinbach (1998 bis 2018 in der HSG Rheinbach-Wormersdorf) ist eine Gruppe von Handballteams aus der Stadt Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Die 1. Herren spielen in der Oberliga des Handball Nordrhein, die 2. Herren in der Landesliga des Handball Nordrhein.

Geschichte

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Die HSG wurde 1998 als Zusammenschluss der Handballabteilungen der Vereine TV Rheinbach, Rot-Weiß Merl und TV Wormersdorf gegründet. Von 1998 bis 2001 spielten die Herren unter Trainer Gilbert Schwolow in der Verbandsliga. Am Ende der Saison 2000/01 erfolgte der Abstieg in die Landesliga. In der Saison 2001/02 gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Im Jahr 2003 wurde die Zusammenarbeit mit Rot-Weiß Merl beendet und die HSG mit den Stammvereinen TV Rheinbach und TV Wormersdorf fortgeführt. 2003 übernahm Dietmar Schwolow das Traineramt der HSG.

In der Saison 2004/05 qualifizierte sich die HSG für die Oberliga Mittelrhein. Die HSG stieg in der Saison 2008/09 aus der Oberliga in die Regionalliga West auf. In der Saison 2009/10 verpasste sie mit dem 14. Platz den Klassenerhalt und stieg wieder in die Oberliga ab. Tobias Schwolow wurde auf der Position Rückraum links in das All-Star-Team West der Regionalliga-Saison 2009/10 gewählt. Im DHB-Pokal 2010/11 unterlag die HSG in der 1. Runde der TSG Groß-Bieberau. In der Saison 2015/16 qualifizierte sich die HSG für die neu gegründete Regionalliga Nordrhein. Am Ende der Saison 2016/17 wurde die HSG aufgelöst. Die Spielrechte wurden auf den TV Rheinbach übertragen.[5][6]

In der Saison 2017/2018 übernahm Karsten Bohmann-Hesse das Traineramt für die in Abstiegsgefahr schwebende 1. Herrenmannschaft. Am Ende der Saison konnte der TV Rheinbach den Klassenerhalt feiern.

Ab der Saison 2024/25 spielen die Herren des TV Rheinbach mit den Vereinen SG Ollheim-Straßfeld und Rot-Weiß Merl in der HSG Wölfe Voreifel.[7][8]

Bekannte ehemalige Spieler

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Leichtathletik

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Die Leichtathleten des TV Rheinbach trainieren überwiegend im Stadion Freizeitpark und in der Sportanlage am Stadtpark.

Erfolgreichste Leichtathletin ist die ehemalige Mehrkämpferin Maren Freisen, die in der Jugend mehrere deutsche U18-Bestleistungen im Hürdenlauf und Siebenkampf aufstellte. Ihre Siebenkampf-Bestleistung wurde erst 2020 von Serina Riedel übertroffen.[11] Sie gewann bei den Jugendweltmeisterschaften 1999 in Polen Silber in 100 m Hürden und wurde im selben Jahr Europameisterin mit 5909 Punkten im Siebenkampf bei den Junioreneuropameisterschaften in Riga.[12] Bei den Junioreneuropameisterschaften 2001 wurde sie Zweite hinter Carolina Klüft.[13][14]

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Einzelnachweise

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  1. Verein. Abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  2. a b Tim: Chronik des TV Rheinbach bis 1998. 28. November 2017, abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  3. Vereinsgeschichte SC Rheinbach | Willkommen beim SC Rheinbach 1913 e.V. 8. Mai 2019, abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  4. Gerda Saxler-Schmidt: Durch die Flut zerstört: Vereinsheim des TV Rheinbach wird abgerissen. 1. Januar 2022, abgerufen am 1. August 2024.
  5. General-Anzeiger Bonn: Handball: Das Ende der HSG Rheinbach/Wormersdorf. 7. Januar 2017, abgerufen am 1. August 2024.
  6. Tim: Chronik der HSG Rheinbach-Wormersdorf von 1998 bis 2017. 28. November 2017, abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  7. Joern Kozel: Neue Handballhochburg: Handballclubs fusionieren in der Voreifel. 23. April 2024, abgerufen am 1. August 2024.
  8. Carola Laun: Wir werden Wölfe! HSG Wölfe Voreifel. 16. April 2024, abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  9. General-Anzeiger Bonn: EM-Held Andreas Wolff: Ein Europameister - aus dem Archiv gekramt. 4. Februar 2016, abgerufen am 1. August 2024.
  10. Tanja Schneider: Nationaltorhüter in der Handball-EM: Rheinbacher Jugendtrainer erinnert sich an Andreas Wolff. 19. Januar 2016, abgerufen am 1. August 2024.
  11. Vaterstetten Tag 2: Deutsche U18-Bestleistung für Serina Riedel. 22. August 2020, abgerufen am 1. August 2024 (deutsch).
  12. Leichtathletik: Sina Schielke siegt bei U20-EM über 100 m. In: Der Spiegel. 8. August 1999, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. August 2024]).
  13. General-Anzeiger Bonn: Silber für Maren Freisen. 29. Juli 2001, abgerufen am 1. August 2024.
  14. Maren FREISEN | Profile | World Athletics. Abgerufen am 1. August 2024.