Svandís Svavarsdóttir

isländische Politikerin

Svandís Svavarsdóttir (* 24. August 1964 in Selfoss) ist eine isländische Politikerin (Links-Grüne Bewegung). Seit dem 9. April 2024 ist sie Infrastrukturministerin. Zuvor war sie seit dem 28. November 2021 Ministerin für Fischerei und Landwirtschaft beziehungsweise, aufgrund einer Umstrukturierung und Umbenennung des Ministeriums am 1. Februar 2022, Ernährungsministerin, und davor seit dem 30. November 2017 Gesundheitsministerin im damaligen isländischen Wohlfahrtsministerium. Von 2009 bis 2013 war Svandís Svavarsdóttir Umweltministerin.

Svandís Svavarsdóttir 2010

Leben Bearbeiten

Svandís Svavarsdóttir studierte an der Universität Island Sprachwissenschaften, insbesondere die isländische Sprache. Anschließend hatte sie Anstellungen als Lehrerin und als Professorin.

2005 und 2006 war sie Generalsekretärin der Partei Links-Grüne Bewegung. Von 2006 bis 2009 war sie Mitglied des Gemeinderates der isländischen Hauptstadt Reykjavík.

Seit 2009 ist sie Abgeordnete des isländischen Parlaments Althing für den Wahlkreis Reykjavík-Süd. Vom 10. Mai 2009 bis zum 23. Mai 2013 war sie in der isländischen Regierung Jóhanna Sigurðardóttir II Umweltministerin; ihr Nachfolger wurde Sigurður Ingi Jóhannsson von der Fortschrittspartei. Von 2013 bis 2017 war sie Fraktionsvorsitzende der Links-Grünen Bewegung im Althing. Ihre Nachfolgerin in dieser Funktion wurde Bjarkey Gunnarsdóttir.

Seit dem 30. November 2017 war Svandís Svavarsdóttir Gesundheitsministerin im Kabinett Katrín Jakobsdóttir I, das aus Mitgliedern der Links-Grünen Bewegung, der Unabhängigkeitspartei und der Fortschrittspartei bestand.[1] Ihr Ministerium und das Ministerium für Soziales und Gleichberechtigung, dem Ásmundur Einar Daðason vorstand, bildeten damals organisatorisch das isländische Wohlfahrtsministerium (Velferðarráðuneytið).[2] Im Kabinett Katrín Jakobsdóttir II, das am 28. November 2021 als Fortführung der bestehenden Koalition gebildet wurde, wurden die Ministerien teilweise restrukturiert und umbenannt und die Ministerposten neu vergeben. Svandís Svavarsdóttir wurde zunächst das Ministerin für Fischerei und Landwirtschaft zugeteilt,[3] aus dem auf den 1. Februar 2022 das Ernährungsministerium geschaffen wurde.[4]

Nach dem Rücktritt von Katrín Jakobsdóttir als Premierministerin übernahm Svandís Svavarsdóttir im am 9. April 2024 gebildeten Kabinett Bjarni Benediktsson (2024) das Amt der Infrastrukturministerin,[5] worin sie Sigurður Ingi Jóhannsson nachfolgte.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Geir Finnsson: Five Women, Six Men in New Cabinet. In: Iceland Review. 30. November 2017, abgerufen am 1. Dezember 2017 (englisch).
  2. Velferðarráðuneytið. Velferðarráðuneytið, abgerufen am 1. Dezember 2017 (isländisch).
  3. Jelena Ćirić: Never More Ministers than in New Government. In: Iceland Review. 29. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021 (englisch).
  4. Nýtt matvælaráðuneyti tekur til starfa: Skipum okkur í fremstu röð í framleiðslu hágæða matvæla. Matvælaráðuneytið, 1. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022 (isländisch).
  5. Svandís Svavarsdóttir innviðaráðherra. Innviðaráðuneytið, abgerufen am 21. April 2024 (isländisch).