Susanna Hoffs

US-amerikanische Sängerin

Susanna Lee Hoffs (* 17. Januar 1959 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Musikerin. Sie ist Mitglied der Pop-/Rockband The Bangles, die besonders zwischen 1986 und 1989 große Erfolge in den Charts feiern konnte.

Susanna Hoffs (2015)

Leben Bearbeiten

Susanna Hoffs ist die Tochter der Drehbuchautorin und Regisseurin Tamar Simon-Hoffs.

Ihre erste Filmrolle hatte sie 1978 in dem Musical Stony Island von Andrew Davis, zu dem ihre Mutter das Drehbuch geschrieben hatte. Auch danach war sie noch in kleineren Filmrollen wie z. B. The Allnighter (1987) zu sehen.

Ihre Musikkarriere startete sie 1981 als Sängerin und Gitarristin der Musikgruppe The Bangles. Nach dem zunächst bescheidenen Erfolg des ersten Albums All Over the Place (1984) sollte die Gruppe es ab Frühjahr 1986 mit dem Album Different Light und Titeln wie Manic Monday, Walk Like an Egyptian und Eternal Flame zu internationalen Erfolgen bringen.

Nach der im Herbst 1989 erfolgten Auflösung der Bangles begann Susanna Hoffs eine Solokarriere.

Anfang 1991 erschien das Album When You’re a Boy, von dem die erste Single My Side of the Bed sich am besten durchsetzen konnte. Alle weiteren Veröffentlichungen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.

1993 heiratete sie den Filmproduzenten und Regisseur Jay Roach, mit dem sie zwei Söhne (* 1995, 1998) hat.

Im Herbst 1996 erschien das zweite Album, das schlicht Susanna Hoffs hieß, aber ebenfalls nicht an die Erfolge der Gruppenphase anknüpfen konnte.

Seit der Wiedervereinigung der Gruppe im Jahr 1999 hat Susanna Hoffs mit den Bangles zwei neue Alben veröffentlicht und spielt mit der Gruppe regelmäßig Konzerte.

Im April 2006 veröffentlichte Hoffs mit Matthew Sweet das Album Under the Covers Vol. 1, das eine Auswahl von persönlichen Lieblingssongs aus den 1960er-Jahren enthält. Im Juli 2009 folgte eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit mit Songs aus den 1970er-Jahren auf dem Album Under the Covers Vol. 2.

Im Sommer 2012 erschien Hoffs’ Soloalbum Someday, das wiederum einen musikalischen Anknüpfungspunkt zur Musik der 1960er-Jahre bildet.[1] Im November 2013 kam das dritte gemeinsame Album mit Matthew Sweet auf den Markt. Es trägt den Titel Under the Covers Vol. 3 und enthält Coverversionen von Stücken aus den 1980er-Jahren.

Anlässlich der Grammy Awards 2020 fand am 28. Januar 2020 im Los Angeles Convention Center in Los Angeles ein Tribut-Konzert für Prince unter dem Motto „Let’s Go Crazy: The Grammy Salute to Prince“ statt, bei dem Hoffs mit Chris Martin den Song Manic Monday sang. Das Konzert wurde am 21. April 2020, dem vierten Todestag von Prince, im US-Fernsehen ausgestrahlt.[2][3]

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1991 When You’re a Boy UK56
(2 Wo.)UK
US83
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Januar 1991
1996 Susanna Hoffs CH50
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. September 1996
2006 Under the Covers, Vol. 1 US192
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. April 2006
mit Matthew Sweet
2009 Under the Covers, Vol. 2 US106
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Juli 2009
mit Matthew Sweet
2012 Someday
Erstveröffentlichung: 17. Juli 2012
2013 Under the Covers, Vol. 3 DE4
(6 Wo.)DE
AT21
(2 Wo.)AT
CH6
(9 Wo.)CH
UK21
(2 Wo.)UK
US7
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. November 2013
mit Matthew Sweet
2021 Bright Lights
Coveralbum
2023 The Deep End
Coveralbum

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1991 My Side of the Bed
When You’re a Boy
DE36
(16 Wo.)DE
AT20
(2 Wo.)AT
UK44
(4 Wo.)UK
US30
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1990
1991 Unconditional Love
When You’re a Boy
UK65
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: April 1991
Only Love
When You’re a Boy
Erstveröffentlichung: August 1991
1996 All I Want
Susanna Hoffs
CH44
(3 Wo.)CH
UK32
(2 Wo.)UK
US77
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1996
1997 BBC
Erstveröffentlichung: 1997
mit Ming Tea
2002 Daddy Wasn’t There
Erstveröffentlichung: 2002
mit Ming Tea
2020 The Only Thing
10 Songs (Travis Album)
Erstveröffentlichung: 24. August 2020
mit Travis

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/publicity.vanguardrecords.com abgerufen am 8. Juli 2012
  2. Chuck Arnold: Grammy salute ‘Let’s Go Crazy’ proves nothing compares 2 Prince. In: nypost.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  3. admin: The Best Moments From ‘Let’s Go Crazy: The Grammy Salute To Prince’ [Videos]. In: liveforlivemusic.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Susanna Hoffs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien