Stefan Schmittmann

deutscher Manager

Stefan Schmittmann (* 8. November 1956 in München) ist ein deutscher Manager.

Stefan Schmittmann (2018)

Von 1976 bis 1981 studierte Schmittmann Wirtschaftswissenschaften mit Vertiefung Bankwirtschaft an der Universität St. Gallen. Es folgte ein Doktorstudium, das er 1986 mit der Promotion zum Dr. oec. erfolgreich abschloss.[1][2]

Stefan Schmittmann ist der Enkel von Heinrich Schmittmann, der 1950 zum ersten Präsidenten des Bundesfinanzhofs ernannt wurde, sowie der Großneffe des Sozialwissenschaftlers Benedikt Schmittmann. Schmittmann ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in München.[3][4]

Karriere

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Schmittmann begann seine Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bankwirtschaft der Universität St. Gallen. 1986 wechselte er zur Bayerischen Vereinsbank (ab 1998 Bayerische Hypo- und Vereinsbank) nach München, wo er zuletzt Mitglied des Bereichsvorstands und Chief Credit Risk Officer war.[5] Von 2004 bis 2005 war Schmittmann Vorstandssprecher der Vereins- und Westbank mit Sitz in Hamburg, einer Tochtergesellschaft der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank.[6] 2005 kehrte Schmittmann als Bereichsvorstand zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank zurück, wo er das Geschäft mit Firmenkunden und Freiberuflern in Deutschland führte.[7] 2006 rückte er in den Vorstand auf.[8]

2008 wechselte Schmittmann als Vorstand zur Commerzbank. Dort zeichnete er zunächst für das gewerbliche Immobiliengeschäft und das Geschäft in Mittel- und Osteuropa verantwortlich.[9] Von Anfang 2009 bis Ende 2015 war er als Chief Risk Officer tätig.[10][11] In dieser Zeit wickelte er als Aufsichtsratsvorsitzender die Eurohypo AG (früher Frankfurter Hypothekenbank) ab. Schmittmann war Aufsichtsrat zahlreicher Finanzinstitute, Handels- und Industrieunternehmen. Vom Mai 2018 bis August 2020 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG.[12] Unter anderem war Schmittmann als Vorsitzender im Aufsichtsrat der Abwicklungsgesellschaft der Hypo Alpe Adria Bank, der Heta Asset Resolution tätig.[13] Bis Februar 2020 war er zudem Aufsichtsratsvorsitzender der Commerz Real.[14] Danach arbeitet er in verschiedenen Gremien u. a. der ECCM Bank plc in Malta und der akf bank GmbH & Co. KG, Wuppertal.

Auszeichnungen

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  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (verliehen durch das Bundesministerium Finanzen im 13. März 2024)

Einzelnachweise

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  1. Stefan Schmittmann. In: Bloomberg. Abgerufen am 5. Oktober 2018 (englisch).
  2. Commerzbank besetzt intern. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 8. September 2016, S. 8.
  3. Nicole Bastian, Hans G. Nagl: Immobilienvorstand: Fusionserfahrener Aufräumer. In: Handelsblatt. 3. September 2008, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  4. Thomas Baumgartner: Müller weicht – aber erst 2018. In: Frankfurt Neue Presse. 8. September 2016, S. 5.
  5. Die HVB ordnet ihre zweite Führungsebene. In: Börsen-Zeitung. 3. April 2003, S. 7.
  6. Gregory Lipinski: Neuer Chef bei HVB-Tochter. In: Handelsblatt. 12. Januar 2004, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  7. Schmittmann führt deutsche Firmenkunden der HVB. In: Börsen-Zeitung. 18. August 2005, S. 7.
  8. Exodus von HVB-Führungskräften hält an. 4. August 2006, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  9. Markus Frühauf: Knobloch verlässt Commerzbank. Sein Nachfolger wird Schmittmann. In: Börsen-Zeitung. 2. September 2008, S. 6.
  10. Sonja Samlian: Commerzbank formiert Vorstand um. In: Immobilien-Zeitung. 8. Mai 2009.
  11. Bernd Neubacher: Commerzbank-Risikovorstand Schmittmann geht. In: Börsen-Zeitung. 4. September 2015, S. 16.
  12. Bernd Neubacher: Stefan Schmittmann 65. In: Börsenzeitung. Börsenzeitung, 5. November 2021, abgerufen am 31. Juli 2024.
  13. Aufsichtsrat. Heta Asset Resolution, abgerufen am 13. April 2023.
  14. Gesellschaftsbekanntmachungen. In: Deutscher Aktien-Informationsdienst. 12. März 2020, abgerufen am 15. April 2020.