St. Lambertus (Tondorf)

römisch-katholisches Kirchengebäude in Deutschland

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Lambertus in Nettersheim-Tondorf gehört zum Bistum Aachen. Das Gotteshaus ist dem heiligen Bischof und Märtyrer Lambert geweiht.[1] Die Pfarrei St. Lambertus bildet heute mit mehreren anderen Pfarreien die Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef Steinfeld. Die Kirche ist ein geschütztes Baudenkmal.[2]

Pfarrkirche St. Lambertus von Südwesten
Innenraum von St. Lambertus
Blick zur Empore mit Orgel (Fasen, 2006) im historischen Gehäuse

Baugeschichte

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In einer Urkunde König Zwentibolds von 898 wird Tondorf erwähnt, zu dem mehrere „Kirchen“ gehörten.[3] Dies setzt die Existenz einer Pfarrkirche in Tondorf voraus.[4] Auch im Liber valoris aus dem Jahre 1308 wird die Pfarre Tondorf erwähnt.[4] Im Jahre 1580 wurde mit einem Neubau der Kirche begonnen, denn die alte Kirche war bereits 1510 baufällig geworden.[4]

Im Jahre 1812 wurde die Kirche wieder durch einen Neubau ersetzt, der am 8. August 1833 geweiht wurde.[5] Die Kirche von 1812 ist ein schlicht geputzter Bruchsteinbau.[6] Der Hallenbau hat vier Fensterachsen, eine lichte Breite von 10,50 m und mit dem dreiseitigen Chorschluss eine Länge von 23,50 m.[6] Das Gotteshaus hat im Süden einen ungegliederten Turm mit fünf Geschossen und 140 Sitz- und 150 Stehplätze.[7]

Die Kirche ist nicht nach Osten ausgerichtet, sondern nach Nordnordwesten.

Ausstattung

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Der Hochaltar aus Holz verfügt über einen Drehtabernakel und eine Figur des heiligen Lambertus und stammt aus der Pfarrkirche St. Antonius in Kreuzberg (Hellenthal).[8]

In der Kirche befinden sich Figuren der allerseligsten Gottesmutter, des heiligen Erzengels Michael, der heiligen Katharina und der heiligen Edith Stein.[9]

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Commons: St. Lambertus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 136.
  2. Baudenkmal Nr. 6 in der Denkmalliste der Gemeinde Nettersheim
  3. Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Aus den Quellen herausgegeben von Heinrich Beyer. Erster Band: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169. Hölscher, Coblenz 1860, S. 211.
  4. a b c Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 137.
  5. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 138.
  6. a b Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. 11. Band, II. Abteilung). Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1932, S. 426.
  7. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 138 f.
  8. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 139.
  9. Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte – Bauart – Ausstattung. Kall 2004, S. 141.

Koordinaten: 50° 28′ 28,8″ N, 6° 42′ 41,9″ O