St. Georg (Amern)

Kirchengebäude in Amern

Die katholische Filialkirche St. Georg ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Amern, einem Ortsteil von Schwalmtal im Kreis Viersen (Nordrhein-Westfalen). Sie gehört zur Pfarre St. Matthias Schwalmtal.

St. Georg (Amern)

Geschichte und Architektur Bearbeiten

Die dreischiffige, neugotische Backsteinhalle wurde von 1883[1] bis 1886 nach Entwürfen von August Rincklake und Caspar Clemens Pickel anstelle einer Vorgängerkirche errichtet. Die Kirche steht beherrschend über dem alten Dorf. Die Erweiterungen an den Seitenschiffen wirken kapellenartig, der fünfseitige Chor wird von Flankentürmen begleitet. Der erhaltene gotische Westturm wurde um 1900 um ein Geschoss mit einer Schieferpyramide zwischen Ecktürmchen erhöht und ummantelt. Der Außenbau ist durch vielfältige Dachformen belebt. In den zentralisierende Tendenz zeigende Innenraum wurden Kreuzrippengewölbe auf Rundpfeilern eingezogen. Die Ausmalung wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts vorgenommen.

Ausstattung Bearbeiten

Orgel Bearbeiten

Die Orgel[3] besitzt 22 Register verteilt auf zwei Manualen und Pedal. Sie wurde 1938 durch die Firma Johannes Klais gebaut. Die Disposition ist wie folgt:

I Hauptwerk C–g3
1. Gedacktpommer 16′
2. Principal 8′
3. Gemshorn 8′
4. Octave 4′
5. Rohrflöte 4′
6. Nasard 223
7. Mixtur IV-V
8. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
9. Holzflöte 8′
10. Salicional 8′
11. Principal 4′
12. Koppelflöte 4′
13. Schwiegel 2′
14. Sifflöte 113
15. Scharff IV
16. Krummhorn 8′
Pedal C–f1
17. Subbass 16′
18. Zartbass 16′
19. Octavbass 8′
20. Choralbass 4′
21. Flachflöte 2′
22. Posaune 16′

Literatur Bearbeiten

  • Georg Dehio, Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, 2005, ISBN 3-422-03093-X

Weblinks Bearbeiten

Commons: Saint George Church (Amern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Teilausschreibung, Anzeiger zum Centralblatt der Bauverwaltung, 23. Dezember 1882, S. 2., abgerufen am 14. Dezember 2012
  2. Dehio, Georg, Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, 2005, ISBN 3-422-03093-X, Seite 88
  3. Informationen über die Orgel

Koordinaten: 51° 13′ 53,6″ N, 6° 15′ 4,7″ O