St. Franziskus Xaverius (Düsseldorf)

Kirchengebäude in Düsseldorf

Die katholische Pfarrkirche St. Franziskus Xavierius in Düsseldorf-Mörsenbroich ist ein moderner Kirchenbau der Zwischenkriegszeit. Er befindet sich direkt am Mörsenbroicher Ei. Die gleichnamige Pfarrei besteht in ihrer heutigen Form erst seit dem 1. Januar 2010, als sie sich mit den Pfarreien St. Josef und Zum Heiligen Kreuz im Stadtteil Rath zusammenschloss.

St.-Franziskus-Xaverius in einer Aufnahme von Julius Söhn um 1930

Geschichte und Architektur

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St. Franziskus Xaverius wurde 1928–1929 nach einem Entwurf der Düsseldorfer Architekten Hans Tietmann und Karl Haake errichtet. Die Kirche wurde aus Stahlbeton erbaut und mit rotem Backstein verkleidet. Der Baukörper folgt einer streng kubischen Form, Langhaus und Chor sind nicht sichtbar voneinander getrennt. Aus der rechteckigen Hauptfassade ragt mittig das flache Giebeldreieck heraus, unter dem ein Rundfenster eingelassen ist. Die fünf Portale im eingeschossigen Vorbau sind durch ein gemeinsames Gewände zusammengefasst. Der Kirchturm steht rechts vom Langhaus deutlich vor der Hauptfront, bleibt dabei aber eine Steinlänge hinter der Front des Portalvorbaus zurück. Der ebenfalls kubisch und schlicht gehaltene Turm wird durch die schmalen, rundbogigen Schallluken akzentuiert.

Die ursprünglich zweischiffige Kirche wurde beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Ende der 1940er-Jahre um ein drittes Kirchenschiff erweitert.

Die Orgel wurde 1970 von dem Orgelbauer Johannes Klais (Bonn) erbaut, und im Zuge einer Reinigung im Jahre 2000 um das Solowerk erweitert. Das Schleifladen-Instrument hat 60 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]

I Rückpositiv C–a3
1. Praestant 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Principal 4′
4. Blockflöte 4′
5. Quint 223
6. Octav 2′
7. Hohlflöte 2′
8. Terz 135
9. Kleinoctav 1′
10. Scharff IV 23
11. Rankett 16′
12. Bärpfeife 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
13. Praestant 16′
14. Prinzipal 8′
15. Bleigedackt 8′
16. Octave 4′
17. Koppelflöte 4′
18. Superoctave 2′
19. Waldflöte 2′
20. Mixtur V-VI 113
21. Kling. Cymbel IV 23
22. Trompete 8′
23. Klarine 4′
Zimbelstern
III Schwellwerk C–a3
24. Bourdon 16′
25. Flute trav. 8′
26. Salicional 8′
27. Unda maris 8′
28. Prestant 4′
29. Flute allem. 4′
30. Nazard 223
31. Quarte de N. 2′
32. Tierce 135
33. Tertiette II 47
34. Fourniture V-VI 2′
35. Basson 16′
36. Hautbois 8′
37. Chalumeau 4′
Tremulant
IV Kronwerk C–a3
38. Quintatön 8′
39. Fugara 4′
40. Principal 2′
41. Sifflöte 113
42. Glockenzymbel III 1′
43. Vox humana 8′
Tremulant
Solowerk C–a3
44. Tuba 8′
45. Doppelflöte 8′
46. Cornett V 8′
Pedal C–f1
47. Untersatz 32′
48. Principal 16′
49. Subbass 16′
50. Oktave 8′
51. Bärpfeife 8′
52. Superoktave 4′
53. Rohrquintade 4′
54. Nachthorn 2′
55. Hintersatz IV 223
56. Sordun 32′
57. Posaune 16′
58. Zink 8′
59. Tromp. De Camp. 4′
60. Chriumbela 2′
  • Koppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P

Im hohen Kirchturm hängen drei Stahlglocken, die 1949 vom Bochumer Verein gegossen wurden. Das Läutemotiv ist Te Deum.[2]

Glocke Name Durchmesser Masse Schlagton
1 Franziskusglocke 1515 mm 1510 kg e′-1
2 Mariaglocke 1275 mm 884 kg g′+2
3 Josephsglocke 1135 mm 600 kg a′+1

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Nähere Informationen zur Orgel
  2. Glockenbuch Düsseldorf: Düsseldorf-Mörsenbroich, St. Franziskus Xaverius
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Commons: St. Franziskus Xaverius (Düsseldorf-Mörsenbroich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 15′ 3,4″ N, 6° 48′ 12,2″ O