St. Bonifatius (Wendehausen)

Kirchengebäude in Wendehausen, Unstrut-Hainich-Kreis
BW

Die römisch-katholische Filialkirche St. Bonifatius steht in Wendehausen im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis. Sie ist Filialkirche der Pfarrei St. Cyriakus Heyerode im Dekanat Dingelstädt des Bistums Erfurt.[1] Sie trägt das Patrozinium des heiligen Bonifatius.

Geschichte Bearbeiten

Die Kirche wurde vermutlich um 1721 errichtet. 1934 wurde sie durch einen Anbau in Richtung Osten erweitert. Zuletzt wurde die Kirche 1984 restauriert.[2]

Am 1. Januar 2008 wurde die Pfarrei St. Bonifatius Wendehausen aufgelöst und zusammen mit ihren den Filialgemeinden St. Marien Treffurt und Herz Jesu Schierschwende und in die Pfarrei St. Alban Diedorf eingegliedert.[3] Die Pfarrei St. Alban Diedorf und die zugehörigen Filialgemeinden wurden wiederum am 1. Januar 2017 aufgelöst und der neugegründeten Pfarrei St. Cyriakus Heyerode zugeordnet.[4]

Architektur Bearbeiten

Die aus Bruchsteinen in klassischer Kreuzform errichtete Kirche hat im Langhaus ein Holztonnengewölbe und im Querhaus eine Flachdecke.[2]

Ausstattung Bearbeiten

Das Altarblatt des barocken Hochaltares zeigt die Kreuzigung Christi, recht und links davon stehen geschnitzte Figuren der Apostel Petrus und Paulus. Über dem Altarbild befindet sich eine dritte Figur des Kirchenpatron, des heiligen Bonifatius. Des Weiteren stehen in der Kirche noch eine weitere Darstellung des heiligen Bonifatius aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und eine trauernde Maria aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der Taufstein wurde laut Inschrift 1570 geschaffen. Das in der Kirche hängende Vesperbild wurde um 1450 gefertigt.[2]

Orgel Bearbeiten

Eine erste Orgel wurde vermutlich 1676 vom ortsansässigen Orgelbauer Johannes Thon erbaut.[5] 1884 stellte Friedrich Erdmann Petersilie ein neues Instrument auf, dieses hat 13 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. a b c Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1371.
  3. Bistum Erfurt (Hrsg.): Amtsblatt, Für das Bistum Erfurt. Nr. 10/2007. Erfurt 15. Oktober 2007, 86. Neuzuordnung von Kirchgemeinden, S. 25(2).
  4. Bistum Erfurt (Hrsg.): Amtsblatt, Für das Bistum Erfurt. Nr. 12/2016. Erfurt 5. Dezember 2016, 122. Dekret über die Neuordnung der Katholischen Kirchgemeinde St. Cyriakus Heyerode..., S. 1.
  5. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 597.
  6. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 443.

Koordinaten: 51° 9′ 41,3″ N, 10° 14′ 55″ O