sms.at war eine österreichische Online-Community und Mobile-Entertainment-Plattform.

Sms.at
Smart up your life
Mobile-Entertainment,
Soziales Netzwerk
Sprachen Deutsch
Sitz Graz, Österreich
Gründer Martin & Jürgen Pansy
Betreiber LINK Mobility Austria GmbH
Benutzer 4,8 Millionen (Oktober 2009) (Alexa Rank 81 (AT)[1])
Registrierung ja
Online 1999 – 2023
(aktualisiert 9. Feb. 2024)
https://www.sms.at/

Geschichte Bearbeiten

Die Website wurde 1999 von den Grazern Jürgen und Martin Pansy entwickelt und machte in den Anfangsjahren vor allem mit der Möglichkeit, über sein Profil unbegrenzt kostenlose SMS zu versenden, auf sich aufmerksam.[2] 2007 wurde sie vom auf Mobile-Entertainment spezialisierten italienischen Medienkonzern Buongiorno übernommen, Geschäftsführer ist seitdem Martin Pansy. Das Unternehmen beschäftigte 2013 an drei Standorten (Graz, Wien, Buchs SG) 35 Mitarbeiter.[3] Die Webseite hatte im Oktober 2009 4,8 Millionen registrierte Nutzer.[4] Einer Umfrage zufolge nutzten sie zum damaligen Zeitpunkt 25 % der Österreicher regelmäßig, nach Facebook war es damit das am zweithäufigsten genutzte soziale Netzwerk.[5][6]

2017 wurde sms.at um einen zweistelligen Millionenbetrag an die atms-Gruppe der beiden österreichischen Unternehmer Stefan Kalteis (u. a. payolution, früher Investor von Runtastic) und Christian Bamberger (Mitgründer von PAY.ON) verkauft.[7]

2020 wurde sms.at/atms an die norwegische Link Mobility Group weiterverkauft. Das Unternehmen konzentriert sich heutzutage auf mehrere tausend Firmenkunden, die Web-SMS-Dienste nutzen. Der Dienst sms.at wird als Legacy-Produkt weiterbetrieben.[8]

Am 4. Oktober 2023 gab die Link Mobility Group bekannt, dass der Dienst mit 13. Dezember 2023 den Betrieb einstellen wird. Begründet wurde dieser Schritt von Seiten der Betreiberfirma mit dem Bedeutungsverlust von SMS für private Nutzer und der steigenden Popularität von Messaging-Diensten. Während zu Spitzenzeiten von sms.at noch 30 Millionen SMS pro Monat über die Plattform versendet wurden, reduzierter sich dieser Wert 2023 auf lediglich 100.000 SMS pro Monat.[9]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alexa.com
  2. Die zwei SMS-Brüder. Kleine Zeitung, 6. August 2009, archiviert vom Original am 9. Dezember 2013;.
  3. Company Information@1@2Vorlage:Toter Link/ut11.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,3 MB), sms.at, 1. Juni 2013, abgerufen am 14. November 2013.
  4. sms.at: Mit Massen-SMS gegen Facebook und Co., Die Presse, 29. Oktober 2009. Abgerufen am 8. Juni 2011.
  5. Österreich09 digital.leben.lieben.arbeiten@1@2Vorlage:Toter Link/company.sms.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Studie zu Social Networks, S. 7
  6. Zwei Millionen Österreicher nutzen Facebook, Die Presse, 18. Mai 2010. Abgerufen am 8. Juni 2011.
  7. atms-Gruppe: Österreichische Unternehmer kaufen sms.at-Betreiber um zweistelligen Millionenbetrag. In: Trending Topics. 19. September 2017, abgerufen am 20. August 2020 (deutsch).
  8. Österreichische WebSMS um 50,9 Millionen Euro an norwegische Link Mobility verkauft. 17. November 2020, abgerufen am 15. Januar 2022 (deutsch).
  9. Eine Ära geht zu Ende: sms.at schließt ihre Pforten. In: linkmobility.com. Link Mobility Group, 4. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.