Skoobe (das Wort E-Books rückwärts geschrieben) ist ein im Jahr 2012 gestarteter Dienst[1], der eine Flatrate für eine begrenzte Auswahl von E-Books anbietet, d. h. man kann für einen monatlichen Festpreis unbegrenzt Bücher lesen. 2016 umfasste das Angebot nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Bücher von 4.800 Verlagen, darunter tausende Titel auf Englisch und rund 10.000 auf Spanisch.[2][3] Laut älterer Presseartikel waren Bücher von der Spiegel-Bestsellerliste für Belletristik nur „selten“ auf Skoobe verfügbar, mittlerweile gibt es dort aber eine eigene Kategorie mit Bestsellertiteln.[4]

Das Unternehmen hinter dem Angebot, die Skoobe GmbH mit Sitz in München, wurde im August 2010 gegründet.[5]

Geschichte Bearbeiten

Skoobe wurde 2010 von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, der Verlagsgruppe Random House und dem Bertelsmann-Dienstleister Arvato gegründet. Geschäftsführer waren zunächst Christian Damke, der die kaufmännische Leitung des Unternehmens übernahm, und Henning Peters, der sich um die technische Leitung kümmerte.[6] Von 2014 bis 2018 war Constance Landsberg Geschäftsführerin, seit Herbst 2018 ist Julian Manzel Geschäftsführer.[7] Im Oktober 2018 wurde bekannt, dass die Buchkette Thalia durch eine Kapitalerhöhung mit einem Anteil von 50 Prozent Mitgesellschafter bei Skoobe wird.[8] Zum 1. Januar 2022 erwarb die Thalia Bücher GmbH die Skoobe-Anteile der Penguin Random House Verlagsgruppe und der Holtzbrinck Publishing Group. Damit ist Skoobe eine 100-prozentige Tochter von Thalia.[9]

Technik Bearbeiten

Die Nutzung von Skoobe ist mit folgenden Geräten möglich: iPad, iPhone, iPod touch (mindestens iOS 5.0 oder neuer), Android-Smartphones und -Tablets (mindestens Android 2.3 oder neuer) sowie dem Kindle Fire[10]. Auf vielen E-Book-Readern ist Skoobe nicht nutzbar, da diese es nicht erlauben, Apps zu installieren. Auch auf einem Windows oder Linux PC ist es nicht nutzbar.[11] Allerdings kann die Skoobe-App auf offenen Android-basierten E-Book-Readern installiert und genutzt werden, hierzu zählen beispielsweise das InkBOOK Calypso Plus, das InkBOOK Prime, der InkBOOK Classic 2, der Energy Sistem Reader oder die Icarus Illumina Serie (diese vier Geräte werden derzeit auf der Skoobe-Webseite zur Benutzung ihres Programms empfohlen)[12]. Seit Ende September 2021 ist zudem eine Nutzung von Skoobe auf tolino eReadern von Thalia und der Mayerschen Buchhandlung möglich.[13]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Skoobe Pressemitteilung zum Start des Dienstes. In: skoobe.de. 29. Februar 2012, archiviert vom Original am 24. Juli 2015; abgerufen am 24. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skoobe.de
  2. Über Skoobe. In: skoobe.de. Abgerufen am 16. März 2019.
  3. Skoobe auf einen Blick. In: skoobe.de. 16. März 2019, abgerufen am 16. März 2019.
  4. dpa: Skoobe, Kindle Unlimited, Readfy: Buch-Streaming wartet noch auf den Durchbruch. Handelsblatt, 19. März 2016, abgerufen am 21. September 2016.
  5. Skoobe Facts & Figures. In: skoobe.de. 15. Juli 2014, abgerufen am 24. Juli 2015.
  6. Silas Sachs: Skoobe: Spotify für Bücher. In: gruenderszene.de. 16. November 2012, abgerufen am 24. Juli 2015.
  7. Wechsel in der Geschäftsführung bei Skoobe. In: boersenblatt.net. 7. August 2018, abgerufen am 16. November 2018.
  8. Thalia steigt bei Abo-Anbieter Skoobe ein. In: sueddeutsche.de. 8. Oktober 2018, abgerufen am 16. November 2018.
  9. Thalia übernimmt Skoobe zu 100 Prozent
  10. Technische Voraussetzungen. In: skoobe.de. Abgerufen am 24. Juli 2015.
  11. https://support.skoobe.de/hc/de/articles/4407354124818-Wie-kann-ich-Skoobe-auf-dem-Laptop-oder-PC-nutzen-
  12. FAQ von Skoobe. In: www.skoobe.de. (skoobe.de [abgerufen am 13. August 2017]).
  13. Die neue Lesefreiheit! So kannst Du Skoobe auf dem tolino nutzen. Abgerufen am 27. September 2021.