Schluga

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Schluga von Rastenfeld ist der Name einer Kärntner Freiherrenfamilie.

Wappen der Schluga von Rastenfeld (Ritter, 1715) in Siebmachers Wappenbuch
Wappen der Schluga von Rastenfeld (Freiherren, 1774) in Siebmachers Wappenbuch

Geschichte Bearbeiten

Michael Sluga wurde vom Erzherzog Ferdinand am 16. April 1595 ein Wappen mit gekröntem Stechhelm und die Lehensfähigkeit verliehen. Der wohlhabende Kärntner Kaufmann Mathias Schluga wurde 1666 vom Fürsten Ferdinand Porcia in den Adel erhoben und erwarb Schloss Rastenfeld nordöstlich der Kraiger Schlösser und machte daraus ein Fideikommiss. Von den beiden Söhnen Anton Valentin und Johann Joseph führte Anton die Geschäfte des Vaters fort und ehelichte die letzte der Familie Lilg. Am 14. September 1715 wurde beide zu Wien von Kaiser Karl VI. mit dem Namen Edler von Schluga auf Rastenfeld in den Reichs- und erbländischen Ritterstand erhoben und sein Wappen gebessert. Der ältere Anton Sluga wurde zugleich Kaiserlicher Rat. Die sehr wohlhabend Familie besaß damals auch Schloss Sorgendorf.

Antons Sohn Franz Xaver ehelichte Maria Anna Freiinn von Sternbach. 1749 unter die Landstände aufgenommen, war er Rat des großen Ausschusses bei der Landschaft. Maria Theresia erhob Franz Xaver am 16. Juli 1774 in den erbländischen Freiherrnstand. Das Geschlecht lebte in Klagenfurt und Graz.

Wappen Bearbeiten

  • Blasonierung des Stammwappens: Geviertes Schild mit Herzschild, Feld 1 und 4 in Rot silberner Löwe, Feld 2 in blau ein goldener Stern und Feld 3 golden blaue Lilie.
  • Blasonierung des Ritterstandswappens (1715): Quadriert mit goldenem Herzschild, in welchem ein gekrönter schwarzer Adler links gekehrt. Felder 1 und 4 in Rot einwärts gekehrt gekrönter silberner Löwe; Feld 2 in Blau ein silberner Schräglinksbalken zwischen 2 goldenen Sternen; Feld 3 in Blau silberner Schräglinksbalken zwischen 2 verschnürten Kaufmannsballen. Zwei gekrönte Helme: I. der Adler auf der Krone mit scharzz-goldenen Decken; II. der Löwe aus der Krone wachsend mit rot-silbernen Decken.[1]
  • Blasonierung des Freiherrenwappens (1774): Quadriert mit goldenem Herzschild, in welchem rechts gekehrt ein ungekrönter schwarzer Adler. Felder 1 und 4 in Roth ein ungekrönter silberner Löwe einwärts gekehrt; Feld 2 in Blau ein goldener Stern; Feld 3 in Gold eine blaue Lilie. Drei gekrönte Helme: I. eine blaue Lilie zwischen offenen Flügeln geteilt, der rechte von Rot und Silber der linke von Gold und Schwarz, mit rot-silbernen Decken; II. der Adler aus der Krone mit schwarz-goldenen Decken; III. aus der Krone wachsend silberner Löwe mit blau-goldenen Decken.[1]

Namensträger Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Schloss Rastenfeld bei Mölbling, Bezirk St. Veit/Glan

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kadich/Blažek (1899), S. 127.