Schildhof Lanthaler

Bauwerk in St. Martin in Passeier, Südtirol, Trentino-Südtirol, Italien

Der Schildhof Lanthaler in der Gemeinde St. Martin in Passeier in Südtirol ist ein geschütztes Baudenkmal.

Schildhof Lanthaler
Bauernhaus
Stallgebäude

Der Schildhof Lanthaler liegt in St. Martin in Passeier auf einem Hang am Eingang zum Kalmtal.

Geschichte

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1288 erstmals urkundlich erwähnt, wird der vormalige Edelsitz, wegen seinem freistehenden Bergfried und Resten einer Wehrmauer auch als Burg oder Schloss bezeichnet. Nach den ursprünglichen Besitzern nannte man den Schildhof Lanthaler früher auch Oberkalm bzw. Oberkalbe, zur Unterscheidung vom Schildhof Kalmbauer bzw. Niederkalbe. Der viereckige Wohnturm, stammte als älteste Teil der Anlage vermutlich noch aus der Entstehungszeit. 1311 befreite der Tiroler Landesfürst König Heinrich von Böhmen das Anwesen von der Steuerschuld. Der möglicherweise aus dem Geschlecht der Chalve, Chalbe stammende Nicolaus Chalb erscheint 1378 mit seinem Wappen.[1] Der heutige Name geht auf die Bauernfamilie Lanthaler zurück, die den Schildhof seit dem 18. Jahrhundert im Besitz hatte, später jedoch auf die Schildhof-Rechte zugunsten des Kalmbauers bzw. Niederkalbe verzichtete.[2] Am 23. April 1982 wurde das Bauensemble unter Denkmalschutz gestellt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Gustav Pfeifer, Martin Mittermair, Judith Schwarz, Albin Pixner: Die Schildhöfe in Passeier: Fragen, Antworten, Bildergeschichten. Verlag.Passeier, 2017, ISBN 978-88-89474-24-2, S. 148 f.
  • Heinz Moser: Die Schildhöfe im Passeier vom mittelalterlichen Edelsitz zum Bauernhof, 1988
  • Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols: Bd. 1. T. Das Burggrafenamt. 2. T. Vintschgau. E. Hözel, 1930, S. 172.
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Commons: Lanthaler (St. Martin in Passeier) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

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  1. Die Fischnaler Wappenkartei: Chalb Nicolaus; Chalbis Nicholai. In: wappen.tiroler-landesmuseen.at. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
  2. Der Schlern. Vogelweider, 1924, S. 171.

Koordinaten: 46° 45′ 59,7″ N, 11° 12′ 49,7″ O