Schiefmäuler

Gattung der Familie Cryptacanthodidae

Die Schiefmäuler (Cryptacanthodes (Gr.: „kryptos“ = versteckt; „akantha“ = Dorn)) sind eine artenarme Fischgattung aus der Gruppe der Aalmutterverwandten (Zoarcales). Alle vier Arten kommen im kalten nördlichen Pazifik oder im nordwestlichen Atlantik vor.

Schiefmäuler

Cryptacanthodes maculatus

Systematik
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Cottoidei
Teilordnung: Aalmutterverwandte (Zoarcales)
Familie: Cryptacanthodidae
Gattung: Schiefmäuler
Wissenschaftlicher Name der Familie
Cryptacanthodidae
Gill, 1861
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Cryptacanthodes
Storer, 1839

Merkmale

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Schiefmäuler haben einen langgestreckten, im Querschnitt vorn runden und hinten seitlich abgeflachten Körper und werden 30 bis 127 Zentimeter lang. Der Kopf ist breit und abgeflacht, die Augen sitzen hoch. Das namensgebende große Maul steht fast senkrecht, der Unterkiefer steht vor. Der Gaumen ist bezahnt, bei allen Arten das Pflugscharbein, bei allen mit Ausnahme von Cryptacanthodes aleutensis auch das Gaumenbein. Die Nasenlöcher sind röhrenförmig, die hinteren fehlen. Die Rückenflosse ist lang und wird von 60 bis 80 Hartstrahlen gestützt. Die ebenfalls lange Afterflosse hat bis zu drei Hartstrahlen und 42 bis 52 Weichstrahlen. Beide gehen in die Schwanzflosse über. Die Brustflossen sind sehr klein, Bauchflossen fehlen, ein Beckengürtel ist aber noch vorhanden. Mit Ausnahme von Cryptacanthodes giganteus, der kleine Rundschuppen hat, sind die Fische schuppenlos. Als Bodenbewohner haben die Schiefmäuler keine Schwimmblase. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 71 bis 88, die der Branchiostegalstrahlen bei 6. Die Kiemenmembranen sind am Isthmus („Kehle“) zusammengewachsen, die Kiemenöffnungen reichen dort nicht weit nach vorne. Die Kiemenreusenstrahlen sind kurz. Ihre Anzahl beträgt immer weniger als 15. Die Seitenlinie besteht aus weit voneinander entfernten Grubenorganen. Gruben finden sich auch an den Kopfseiten und am Unterkiefer. Schiefmäuler sind auf der Körperoberseite hellbraun, und auf der Bauchseite cremefarben gefärbt oder einfarbig pink oder rötlich. Auch eine Fleckung kann vorkommen.

Lebensweise

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Schiefmäuler leben in verzweigten Gangsystemen mit mehreren Eingängen, die sie selbst in den weichen Bodengrund graben. Sie ernähren sich von Krebsen und anderen wirbellosen Tieren.

 
Cryptacanthodes giganteus im Seattle Aquarium

Es gibt vier Arten:

Literatur

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  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • William N. Eschmeyer, Earl S. Herald, Howard Hamann: A field guide to Pacific Coast Fishes of North America. From the Gulf of Alaska to Baja California (Peterson Field Guides; 28). Houghton Mifflin, Boston, Mass. 1983, ISBN 0-395-33188-9.
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Commons: Cryptacanthodes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien