Schachen (Wetterstein)
Der Schachen ist ein Aussichtspunkt im Wettersteingebirge in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen und Elmau. Er ist 1870 m ü. NHN hoch und liegt in unmittelbarer Nähe der Dreitorspitze und der Meilerhütte über dem Reintal. Er liegt seit 1970 im 39,65 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet Schachen und Reintal, welches nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union geschützt ist.[1]
Schachen | ||
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Der Schachen mit Königshaus und ehemaligen Wirtschaftsgebäuden | ||
Höhe | 1870 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Wettersteingebirge, Alpen | |
Koordinaten | 47° 25′ 10″ N, 11° 6′ 46″ O | |
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Normalweg | Königsweg | |
Besonderheiten | Aussichtspunkt, Alpengarten, Jagdschloss |
Beschreibung
BearbeitenAuf dem Schachen befindet sich das Königshaus am Schachen des bayerischen Königs Ludwig II., das 1869 bis 1871 erbaut und von Ludwig II. bei seinen jährlichen Aufenthalten im Gebirge genutzt wurde. Da der Schachen einen guten Ausblick auf das Reintal bietet, ist er ein beliebtes Zwischenziel für Bergtouren in der Region, die meist von Elmau ausgehen.
Neben dem Königshaus befindet sich ein Alpengarten, der um 1900 angelegt wurde mit Alpenpflanzen des Botanischen Gartens München.[2][3]
Das Schachenhaus (1866 Meter) ist über drei Wege erreichbar: über den steil ansteigenden Alpenvereinsweg 801 des Deutschen Alpenvereins beziehungsweise Nordalpenweg 01 des Österreichischen Alpenvereins von der Bockhütte (1052 Meter) im Reintal oder absteigend auf diesem Fußweg von der Meilerhütte (2374 Meter) an der Grenze zu Österreich sowie über den befahrbaren Alpenvereinsweg 841 (Schachenweg) von Elmau (1008 Meter). Ein schmaler Fußweg von der Wettersteinalm (1464 Meter) stößt in westlicher Richtung zirka einen Kilometer unterhalb des Schachenhauses auf den Schachenweg.[4]
Flora und Fauna
BearbeitenAuf dem Schachen gibt es eines der größten zusammenhängenden Vorkommen von Zirbelkiefern, und daher gibt es auch entsprechend viele Tannenhäher, die sich gerne von den Zirbelsamen ernähren.[5]
Der Alpensalamander kommt am Schachen ebenfalls häufig vor.[6]
Galerie
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Der Alpengarten auf dem Schachen
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Aussicht vom Schachen um 1900
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Alpensalamander am Schachen
Literatur
Bearbeiten- Botanischer Garten München und Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens (Hrsg.): Botanischer Garten München. MünchenVerlag, München 2014, ISBN 978-3-7630-4013-1.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Schachen und Reintal in Germany, European Environment Agency, abgerufen am 19. August 2017
- ↑ Botanischer Garten München – Alpengarten ( des vom 22. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ Andreas Gröger: Die Alpinensammlung. In: Botanischer Garten München und Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens (Hrsg.): Botanischer Garten München. 2014, S. 118–127.
- ↑ Ausschnitt der digitalen Reit- und Wanderkarte, abgerufen am 19. August 2017
- ↑ Der Zirbelkieferbestand am Schachen, gamssteig.de vom 25. Juni 2016, abgerufen am 19. August 2017
- ↑ Roland Hempel: Alpensalamander, feldherpetologie.de vom 18. September 2013, abgerufen am 19. August 2017