Schädelkalotte
knöchernes Dach des Schädels
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Als Schädelkalotte (auch Hirnschale, Schädeldach und Schädeldecke; lateinisch Calvaria), kurz auch Kalotte, wird das knöcherne Dach des Schädels bezeichnet. Es ist aus platten Knochen (Ossa plana) aufgebaut, die durch bindegewebige Nähte (Suturen) miteinander verbunden sind.[1]
AnatomieBearbeiten
Die Schädelkalotte bildet mit ihren Ossa plana einen Schutz für das im Inneren befindliche Gehirn. Sie besteht aus Anteilen der folgenden Knochen:
- Stirnbein (Os frontale)
- Scheitelbein (Os parietale)
- Hinterhauptbein (Os occipitale)
Die Knochen stehen über Suturen miteinander in Verbindung und schließen bei Kindern die beiden Fontanellen ein.
Die Schädelkalotte besteht wie andere Knochen auch aus drei Schichten:[2]
- Tabula externa (äußere Compacta)
- Diploë (Spongiosa)
- Tabula interna (innere Compacta)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Theodor Heinrich Schiebler (Hrsg.): Lehrbuch der gesamten Anatomie des Menschen. Cytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, Makroskopische und Mikroskopische Anatomie. 3. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York/Tokyo 1983, ISBN 3-540-12400-4, S. 344 f. (Calvaria, Schädeldach, Kalotte).
- ↑ Theodor Heinrich Schiebler (Hrsg.): Lehrbuch der gesamten Anatomie des Menschen. Cytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, Makroskopische und Mikroskopische Anatomie. 1983, S. 345.