Sammlung Boros

private Kunstsammlung im ehemaligen Reichsbahnbunker Friedrichstraße in Berlin

Die Sammlung Boros ist eine private Kunstsammlung des Medienunternehmers und Kunstmäzens Christian Boros und seiner Frau Karen Boros, die sich im ehemaligen Reichsbahnbunker Friedrichstraße in Berlin befindet.

Geschichte Bearbeiten

Christian Boros erwarb den Bunker im Jahre 2003 und gestaltete die fünf Etagen in ein Privatmuseum um.

Geschichte des Bunkers
Jahr Ereignis
2007 Fertigstellung des Umbaus
2003 Karen und Christian Boros kaufen den Bunker, um ihre Sammlung zeitgenössischer Kunst im umgebauten Bunker öffentlich zugänglich zu machen.
1996 Die Kunstausstellung „Files“ mit u. a. Olafur Eliasson, Daniel Pflumm, Ugo Rondinone wird im Bunker gezeigt.
1995 Die Silvesterparty „The Last Days of Saigon“ wird verboten. Sie findet trotzdem statt. Per Schließungsverfügung wird der Bunker zugemacht.
1995 Die Sex-Messe „Sexperimenta“ wird im Bunker veranstaltet.
1994 Das Deutsche Theater inszeniert Simon Donalds „Lebensstoff“ in der vierten Etage des Bunkers.
1992 Der Technoclub „Bunker“ wird zu einem der wichtigsten Zentren der aufkeimenden Elektro-Szene. Er gilt wegen seiner Fetisch- und Fantasy-Partys als härtester Club der Welt.
1990 Nach der Wiedervereinigung gehört das Gebäude der Bundesrepublik Deutschland.
1957 Lagerung von importierten Südfrüchten aus Kuba durch den „Volkseigenen Betrieb Obst Gemüse Speisekartoffeln“. Die Bevölkerung nennt das Gebäude „Bananenbunker“.
1949 Der Bunker wird zum Lager von Textilien.
1945 Besetzung des Bunkers durch die Rote Armee und Nutzung als Kriegsgefängnis.
1942 Bau des Bunkers als Schutzraum für die Zivilbevölkerung durch Zwangsarbeiter.
1941 Planung des „Reichsbahnbunker Friedrichstraße“ durch Karl Bonatz unter dem Generalbauinspektor Albert Speer.

Sammlung Bearbeiten

Die Sammlung Boros ist eine Privatsammlung zeitgenössischer Kunst von Christian und Karen Boros. Sie umfasst Werkgruppen internationaler Künstler von 1990 bis heute. Seit 2008 werden Sammlungsausschnitte im ehemaligen Reichsbahnbunker auf 3000 m² in 80 Räumen in Berlin der Öffentlichkeit gezeigt. Die Sammlungspräsentation ist für die Öffentlichkeit nur in Form von Führungen zugänglich.

Die Boros Foundation wird geleitet von Raoul Zoellner.

In der vierten Werkpräsentation seit Mai 2022 zeigt die Sammlung Boros neu erworbene Arbeiten im Verbund mit Werken aus den frühen 2000er-Jahren.

BOROS Collection / Bunker Berlin #4 (2022–2026) Bearbeiten

Künstler und Künstlerinnen:

BOROS Collection / Bunker Berlin #3 (2017–2021) Bearbeiten

Die Ausstellung hatte von 2017 bis 2021 220.000 Besucher in 16.000 Führungen

Künstler und Künstlerinnen:

BOROS Collection / Bunker Berlin #2 (2012–2016) Bearbeiten

Die Ausstellung hatte von 2012 bis 2016 200.000 Besucher in 9.000 Führungen.

Künstler und Künstlerinnen:

BOROS Collection / Bunker Berlin #1 (2008–2012) Bearbeiten

Die Ausstellung hatte von 2008 bis 2012 120.000 Besucher in 7.500 Führungen.

Künstler und Künstlerinnen:

Weblinks Bearbeiten

Koordinaten: 52° 31′ 25″ N, 13° 23′ 2″ O