Das Roman Herzog Institut e. V. mit Sitz in München ist ein interdisziplinär arbeitender Think Tank, der von bayerischen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden finanziert wird.[3]

Roman Herzog Institut e. V.
Logo Roman Herzog Institut
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2002
Sitz München, Deutschland
Zweck Think Tank
Vorsitz Randolf Rodenstock[1]
Geschäftsführung Martin Michael Lang[2]
Website www.romanherzoginstitut.de

Geschichte und Aufbau

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Das Institut wurde 2002 auf Initiative des Unternehmers und Wirtschaftsfunktionärs Randolf Rodenstock gegründet. Altbundespräsident Roman Herzog war Schirmherr und Namensgeber des RHI. Sein Denken – insbesondere im Hinblick auf Bildungspolitik und Freiheit der wirtschaftlichen Neugestaltung – betrachtet das RHI als wegweisend für die Ausrichtung des Instituts.[4][5]

Die Träger des RHI sind die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, der Bayerische Unternehmensverband Metall und Elektro und der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie.[6]

Auf personeller Ebene gibt es einige Verbindungen zur und Kooperationen mit der Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Der RHI-Vorsitzender Rodenstock ist zum Beispiel Botschafter der INSM.[7] Roman Herzog trat für Kampagnen der INSM in Erscheinung.[8][9] Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist enger Kooperationspartner des RHI und der INSM.[10][11]

Seit 2014 vergibt das RHI einmal jährlich den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft an drei Nachwuchswissenschaftler, die sich in ihren Dissertationen oder Habilitationen mit dem Thema Soziale Marktwirtschaft auseinandersetzen.[12]

Veröffentlichungen

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In seinen Publikationen erarbeitet und veröffentlicht das RHI Denkansätze und konkrete Vorschläge und liefert nach eigenem Selbstverständnis Diskussionsstoff unter anderem für ein neues Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft. Dabei fließen immer wieder aktuelle Diskussionen ein – so etwa die Debatte um die Vorzüge und Nachteile eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle Bürger, wie auch zur ethischen Verantwortung von Managern und Unternehmern.[13]

Bei der grundlegenden Ausrichtung der Forschungsarbeit wird das Institut von einem wissenschaftlichen Beirat[14] unterstützt und beraten. Mitglieder des Beirats sind Dagmar Schipanski, Damian Borth, Bruno S. Frey, Dieter Frey, Nils Goldschmidt, Dominik Enste, Stefan Hradil und Rupprecht Podszun.

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Einzelnachweise

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  1. Vorstand. Abgerufen am 22. März 2020.
  2. Geschäftsführung. Abgerufen am 2. Juni 2022.
  3. Idee, Gründung und Träger des Instituts. In: www.romanherzoginstitut.de. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  4. Ziele, Aufgaben und Grundsätze. Abgerufen am 22. März 2020.
  5. Sabina Jeschke: Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel: Beiträge der Demografietagung des BMBF im Wissen­schafts­jahr 2013. Campus Verlag 2013, ISBN 3-593-50055-8, S. 32.
  6. Idee, Gründung und Träger des Instituts. Abgerufen am 22. März 2020.
  7. INSM: Stimmen der Sozialen Marktwirtschaft. In: www.insm.de. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  8. Magazin "Moderner Staat - Schlanker Staat": "Diät-Tipps" für ein modernes Gemeinwesen. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  9. Früherer Bundespräsident stellt sich hinter Anliegen der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft / Herzog: "Soviel Sozialstaat ist unsozial". In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  10. Idee, Gründung und Träger des Instituts. In: www.romanherzoginstitut.de. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  11. INSM: Alles über die INSM. In: www.insm.de. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  12. Forschungspreis. Abgerufen am 22. März 2020.
  13. Publikationen des Roman Herzog Instituts – Veröffentlichungen. Website des RHI. Abgerufen am 30. Juni 2016.
  14. Der Beirat des Roman Herzog Instituts – Forschungsarbeit. Website des RHI. Abgerufen am 30. Juni 2016.