Rola (Unternehmen)

Spirituosenbranche

Die Rola GmbH & Co KG ist ein deutsches Unternehmen der Spirituosenbranche mit Sitz in Niederhatzkofen, einem Ortsteil von Rottenburg an der Laaber. Mit einem Jahresumsatz von über 150 Millionen Euro zählt sie zu den größten Spirituosenherstellern Deutschlands.

Rola GmbH & Co KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1946
Sitz Rottenburg an der Laaber
Leitung Michael Lummer
Mitarbeiterzahl 97 (2016)[1]
Umsatz 173,6 Mio. Euro (2014)[2]
Branche Spirituosen
Website www.rola-spirits.de

Geschichte

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Das inhabergeführte Familienunternehmen stammt ursprünglich aus dem oberschlesischen Beuthen. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Gründerfamilie Czerwionka ihre bisherige Heimat als Flüchtlinge verlassen und zog nach Rottenburg an der Laaber. Dort gründete sie im Jahr 1946 ein neues Unternehmen. Der Name „Rola“ entstand aus den Anfangsbuchstaben des Ortes. Bald nach Aufbau der Produktionsstätte, auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube, beschäftigte Rola bis zu 300 Mitarbeiter.[3] Gesellschafterin ist die Familie Czerwionka.[4] Die Leitung übernahm Rudolf Czerwionka. Inzwischen ist mit Gerhard Czerwionka die dritte Generation am Unternehmen beteiligt.[3] Als Firmenname der operativen Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Landshut Rola Weinbrennerei und Likörfabrik GmbH & Co KG, ehemals Rola Weinbrand- und Likör-Vertrieb G. Czerwionka & Co, eingetragen.

Gemessen am Nettoumsatz war Rola im Jahr 2014 in Deutschland das zehntgrößte Unternehmen seiner Branche.[5]

Produkte und Marken

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Nach Unternehmensangaben werden jährlich etwa 50 Millionen 0,7-Liter-Flaschen abgefüllt,[6] vor allem Handelsmarken für Discounter. Hauptkunde des Unternehmens ist Aldi. Der in der Produktion verwendete Alkohol wird dabei nicht selbst erzeugt, sondern als Neutralalkohol eingekauft und beispielsweise zu Likör oder Gin weiterverarbeitet. Darüber hinaus werden zahlreiche fertige Spirituosen und nationale Spezialitäten aus dem In- und Ausland bezogen.

Zum Sortiment gehören eine große Zahl von Eigenmarken aller gängigen Spirituosenkategorien, darunter Wodka (zum Beispiel Zaranoff), Korn, Obstbrand, Tresterbrand/Grappa, Gin, Rum, Weinbrand/Brandy und Cognac, Whisky, Bitterspirituosen, Eierlikör, Kräuterlikör, Frucht-, Sahne-/Cream- und andere Liköre sowie verschiedene sonstige Spirituosen und Fertigmischungen für Cocktails. Ausstattung und Aufmachung vieler Flaschen erinnern dabei oft an bekannte Markenprodukte.

Tochterunternehmen

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Am Unternehmenssitz in Rottenburg an der Laaber sind zahlreiche Tochterunternehmen ansässig.[1] Über sie erfolgt der Vertrieb der verschiedenen Handelsmarken.[4] Auf den Etiketten der Endprodukte im Handel ist Rola daher nicht unmittelbar als Hersteller erkennbar.

  • Adlatus GmbH
  • Bastei GmbH (Bastei Markenspirituosen GmbH)
  • Blackstone GmbH (Blackstone Weinbrand- und Likör Vertriebs GmbH)
  • Conférencier GmbH
  • Johnsen GmbH
  • Kastell GmbH (Kastell Markenspirituosen GmbH)
  • Silverstone GmbH (Silverstone Brandy & Liqueur Company mbH)
  • Silberstein GmbH
  • Rembrandt GmbH (Rembrandt Spirituosen Vertriebs-GmbH)
  • Rückforth GmbH
  • St. Vitus GmbH
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Einzelnachweise

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  1. a b Rola Weinbrennerei u. Likörfabrik GmbH & Co KG: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016. In: Bundesanzeiger. Abgerufen am 21. Juni 2018
  2. Umsatz von Rola weltweit in den Jahren 2006 bis 2014 (in Millionen Euro). In: Statista. Abgerufen am 21. März 2017.
  3. a b Markus Mühlbauer: Landrat Dreier besucht Firma Rola in Rottenburg. In: www.landkreis-landshut.de. Abgerufen am 21. Juni 2018.
  4. a b Wer zu Wem Firmendatenbank: Rola. Abgerufen am 21. Juni 2018.
  5. Nettoumsatz der führenden Unternehmen in der Spirituosenbranche in Deutschland im Jahr 2014 (in Millionen Euro). In: Statista. Abgerufen am 21. Juni 2018.
  6. Qualität. In: rola-spirits.de (Unternehmenswebsite). Abgerufen am 21. Juni 2018.