Rockendorf

Ortsteil der Gemeinde Krölpa

Rockendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Krölpa im Saale-Orla-Kreis im thüringischen Vogtland.

Rockendorf
Gemeinde Krölpa
Koordinaten: 50° 40′ N, 11° 31′ OKoordinaten: 50° 40′ 18″ N, 11° 31′ 5″ O
Höhe: 254 m ü. NHN
Einwohner: 545 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1997
Postleitzahl: 07387
Vorwahl: 03647

Geographie Bearbeiten

Rockendorf liegt an der Kotschau, etwa einen Kilometer westsüdwestlich der Ortslage von Krölpa an der B 281.

Geschichte Bearbeiten

Die erste urkundliche Erwähnung Rockendorfs erfolgte 1169 als Sitz des Adeligen Heinrich von Rockendorf. Das Rittergut mit seinen Ansiedlungen wurde 1425 an das Adelsgeschlecht von Brockendorf zu Naumburg verkauft und fiel im Jahre 1448 an die Herren von Brandenstein. Rockendorf gehörte von 1571 bis 1815 zum kursächsischen Amt Arnshaugk und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte. Am 14. April 1945 standen amerikanische Truppen in Rockendorf.

Im Jahr 1624 war die Pest auf dem Dorf gespürt worden.

 
Dorfkirche

Die Dorfkirche Rockendorf wurde 1781 anstelle einer abgebrannten Kapelle gebaut.

Die Gemeinde wurde am 1. Januar 1997 nach Krölpa eingemeindet.[2]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1819: 193
  • 1840: 222
  • 1843: 239
  • 1867: 259
  • 1871: 280
  • 1875: 282
  • 1880: 312
  • 1885: 342
  • 1910: 502
  • 1925: 507
  • 1933: 607[3]
  • 1938: 635
  • 1939: 651[3]
  • 1950: 878
  • 1994: 610
  • 1995: 599
  • 1996: 603
  • 2012: 545
Datenquelle bis 1950: Krölpa — Eine Ortschronik und ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik


Weblinks Bearbeiten

Commons: Rockendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 49, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  3. a b Michael Rademacher: Landkreis Ziegenrück. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.