Robert Oskar von Ketelhodt

deutsch-preußischer Politiker und Landrat

Freiherr Robert Oskar Vredeber von Ketelhodt (* 17. Oktober 1836 in Rudolstadt; † 7. Juni 1908 in Gotha) war ein deutsch-preußischer Politiker und Landrat.

Freiherr Ketelhodt war der älteste Sohn aus dritter Ehe des Louis von Ketelhodt mit der Tochter des kammerpräsidentenJohann Heinrich Scheller und der Auguste Hahn, Therese Scheller aus Rudolstadt. 1871 wurde Ketelhodt zum Landtagsabgeordneten im Landtag Schwarzburg-Rudolstadt gewählt. Am 22. Juli 1872 legt er sein Mandat nieder und trat sein Amt als königlich-preußischer Landrat im Kreis Deutsch Krone, Provinz Westpreußen an. Ketelhodt amtierte als Landrat bis 1883.[1]

Er war Gutsherr auf Hermannsgrün und seit 1883 mit Olga von Muellern (* 1852; † 1938) verheiratet. Sie war in erster Ehe mit August Freiherr Hiller von Gaetringen (* 1839; † 1874) liiert und die Tochter des Generallandschaftsrates Adolf von Muellern-Soßnow und der Marianne von Wulffen. Robert und Olga hatte mehrere Kinder und Enkelkinder. Sohn Joachim fiel als Leutnant 1918. Der Sohn Lütke (* 1886) erbte vom Großvater Soßnow in Westpreußen und lebte mit seiner Familie nach den Kriegen bei Lüneburg. Der jüngste Sohn Alfred (* 1890; † 1944) wurde Kunstmaler und war mehrfach verheiratet, zwei Kinder.

Literatur

Bearbeiten
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1930, Justus Perthes, Gotha 1929, S. 242.
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser A (Uradel), Band II, Band 13 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 221 ff. ISSN 0435-2408

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte: Thüringen, in: Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte, Teil: Bd. 15 : Reihe B, Hrsg. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Selbstverlag, Marburg/Lahn 1983, S. 218. ISBN 3-87969-130-4. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).