Robert Mestern

Hamburger Kaufmann und Abgeordneter

Robert Eduard Julius Mestern (* 15. August 1843 in Hamburg; † 2. Januar 1892 in Alexandria) war ein Hamburger Kaufmann und Abgeordneter.

Grabstätte Robert Eduard Julius Mestern auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Leben Bearbeiten

Mestern absolvierte eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma A. Tesdorpf & Co. in Hamburg, die von Adolph Tesdorpf geführt wurde. Er wurde im September 1866 zum Prokuristen bestellt. Im Juli 1870 wurde Mestern Teilhaber und nach dem Rückzug von Adolph Tesdorpf 1876 Inhaber der Firma.

Mestern gehörte von 1885 bis 1892 dem Aufsichtsrat der Vereinsbank Hamburg an. Zeitweilig war Mestern auch Mitglied der Aufsichtsräte der Deutschen Levante-Linie und der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft. Mestern war Teil des Direktoriums der Norddeutschen Versicherungsgesellschaft, einer Vorläufergesellschaft der Ergo Versicherungsgruppe. Außerdem war er Mitglied des Verwaltungsrats der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft.

Von 1880 an gehörte Mestern der Commerzdeputation an, die er von 1885 bis 1888 als Präses leitete. Mestern gehörte von 1874 bis 1892 der Hamburgischen Bürgerschaft an. Er schloss sich der Fraktion der Rechten an.

Familie Bearbeiten

Der Vater war der aus Altona eingewanderte Kaufmann Johann Christian Andreas Mestern (1799–1884), der in Hamburg die Getreidehandelsfirma J.C.A. Mestern betrieb, seine Mutter Justine Lisette Wilhelmine Möring (1815–1892)[1]. Robert Mestern heiratete am 22. Oktober 1870 Anna Elisabeth Baasch, eine Schwester von Ernst Theodor Baasch.[2]

Mestern wurde in der Familiengrabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat Z 23 beigesetzt.

Literatur Bearbeiten

  • Handelskammer Hamburg: Repräsentanten der Hamburger Wirtschaft: 1850–1950. Hamburg 1984, S. 96.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart / im Auftrag des Vereins für hamburgische Geschichte. Begründet von Hans Schröder, fortgesetzt von A. H. Kellinghusen. 8 Bde., Perthes-Besser und Mauke, Hamburg 1851 – 1883, Bd. 5 (1870), Maak - Pauli, S. 216, Nr. 2542.
  2. Deutsches Geschlechterbuch, Band 51, (Hamburgisches Geschlechterbuch Band 7), 1927, S. 39