Rekonvaleszenz
Rekonvaleszenz (lateinisch reconvalescere ‚wieder kräftig werden, wieder stark werden‘, zu valere ‚gedeihen, heil sein‘, valescere ‚heilen‘), auch Konvaleszenz[1], bedeutet Genesung oder Heilung.
Der Begriff ist nicht gleichzusetzen mit Remission (Zurückgehen, Nachlassen) oder Restitution (Wiederherstellung). Konvaleszenz ist eines der letzten Stadien eines Gesundungsprozesses. Die Krankheitszeichen – zum Beispiel Fieber, Schwäche, Schwindel, Schmerzen – verschwinden nach und nach bis zu einer endgültigen Wiederherstellung der Gesundheit.
In der Medizinstatistik wird der Begriff abweichend gebraucht. Das deutsche Robert Koch-Institut etwa verwendet im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in Deutschland die Kategorie „Genesene“ zur Bezeichnung derjenigen Personen, die sich nachweislich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, aber nicht in die Kategorie „aktive Fälle“, „Verstorbene“ oder „Hospitalisierte“ einzuordnen sind. Auf Seite 1 der Tagesberichte des RKI wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass der „Algorithmus zur Schätzung der Genesenen […] Angaben zum Erkrankungsbeginn und zur Hospitalisierung“ berücksichtigt, „nicht jedoch, ob ggf. Spätfolgen der Erkrankung vorliegen“.[2]
WeblinksBearbeiten
- Rekonvaleszenz. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 16. Leipzig 1908, S. 779.
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Konvaleszenz. In: Duden-Online
- ↑ Robert Koch-Institut: Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) 11.01.2021. Abgerufen am 12. Januar 2021