Die Reichsratswahl 1870/71 war die zweite Reichsratswahl in Cisleithanien nach Ausscheiden Ungarns aus dem österreichischen Staat.

Reichsteile und Kronländer der Österreichisch-Ungarischen Monarchie:
  • Cisleithanien
  • Transleithanien
  • Bosnien und Herzegowina (erst 1878 von Österreich-Ungarn verwaltet)
  • Wahlsystem

    Bearbeiten

    Die Mandatare wurden nicht direkt, sondern von den Landtagen der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder gewählt. Die Abgeordnetenzahl war mit 203 festgelegt; davon entfielen 54 auf Böhmen, 38 auf Galizien, Lodomerien und Krakau, 22 auf Mähren und 18 auf Österreich unter der Enns.[1] 1873 wurde die Zahl der Abgeordneten auf Antrag des liberalen Ministeriums Adolf von Auersperg von 203 auf 353 erhöht und das Kurienwahlrecht eingeführt.

    Gewählte Abgeordnete

    Bearbeiten

    Literatur

    Bearbeiten
    • Manfred Scheuch: Historischer Atlas Österreich. 6. Auflage. Wien 2008.

    Einzelnachweise

    Bearbeiten
    1. RGBl. Nr. 141 / 1867 (= S. 389)