Ratzenberg (Lindenberg im Allgäu)

Ratzenberg (westallgäuerisch: RǭtsəbęRg) ist ein Gemeindeteil der Stadt Lindenberg im Allgäu im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Ratzenberg
Koordinaten: 47° 37′ N, 9° 52′ OKoordinaten: 47° 36′ 51″ N, 9° 51′ 58″ O
Höhe: 775 m
Einwohner: 28 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88161
Vorwahl: 08381
Ratzenberg mit Blick nach Norden
Ratzenberg mit Blick nach Norden
Ölbergkapelle

Geographie Bearbeiten

Der Weiler liegt circa zwei Kilometer nordwestlich des Hauptortes Lindenberg und zählt zur Region Westallgäu.

Ortsname Bearbeiten

Der Name Ratzenberg geht möglicherweise auf den Namen des Gründers des Orts mit dem Namen Ratini oder Ratzo zurück. Eine andere Theorie geht von einer Rodung bei Ortsgründung aus, woraus der Name aus Rod zum Berg entstand.[2]

Geschichte Bearbeiten

Ratzenberg wurde erstmals urkundlich im Jahr 1462 als Ratzenberg erwähnt.[3] Ratzenberg gehörte von ca. 1400 bis 1614 der Stadt Wangen an, später dem Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz. 1770 fand die Vereinödung mit acht Teilnehmern statt. Um 1845 wurde die Ölbergkapelle im Ort von dem Ökonom Anton Boch erbaut. 1970 wurde der Ort aus der Gemeinde Opfenbach aus- und in die Stadt Lindenberg eingegliedert.[4]

Ca. 400 Meter östlich der Dorfkapelle befinden sich Überreste eines Burgstalls, dessen nähere Daten nicht bekannt sind.[5]

Baudenkmäler Bearbeiten

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Ratzenberg

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ratzenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 407.
  2. R. Schwanzer: Betrachtungen über die Besiedlung des Westallgäus. In: Westallgäuer Heimatblätter. Mai/Juni 1938.
  3. Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 73.
  4. Das Dorf. In: ratzenberg.net. Abgerufen am 16. Februar 2019.
  5. Dorfgeschichte. In: ratzenberg.net. Abgerufen am 16. Februar 2019.