Die Rantzauhöhe (im Dt. auch Ranzelberg u. Warkshöhe; dänisch Randselbjerg, od. Ranselbjerg, auch Værkshøj,[1] nordfriesisch Wiarkshuuch,[2] auch Ranselsberag) ist die dritthöchste Erhebung im Kreis Nordfriesland. Sie liegt im Langenberger Forst und ist 45 m hoch. Der Langenberger Forst liegt auf den Gebieten der Gemeinden Enge-Sande, Leck und Stadum. Dem Langenberg mit der Rantzauhöhe kommt auch eine kulturhistorische Funktion zu, indem er früher das dänische und nordfriesische Besiedlungsgebiet im Westen Südschleswigs trennte.[3]

Rantzauhöhe

Die Rantzauhöhe (Randselbjerg) im Langenberger Wald

Höhe 45 m
Lage Nordfriesland, Schleswig-Holstein, Deutschland
Koordinaten 54° 44′ 27″ N, 8° 59′ 50″ OKoordinaten: 54° 44′ 27″ N, 8° 59′ 50″ O
Rantzauhöhe (Schleswig-Holstein)
Rantzauhöhe (Schleswig-Holstein)

Geschichte Bearbeiten

Der Name der Rantzauhöhe geht auf dän. ransel für Rucksack zurück, der Name wurde im Deutschen später zu Rantzau- umgedeutet.[4] Auf der Warkshöhe als höchstem Punkt des Langenberges soll sich früher ein Grabhügel befunden haben.[5] Auf einer weiteren nahen Erhebung des Langenberges soll früher ein Stein mit einer Inschrift gefunden worden sein, bei der es sich um Runen handeln könnte.[6]

Sage von der Entstehung des Langenbergs Bearbeiten

Einmal ist ein Riese von Dithmarschen über die Eider nordwärts gekommen, weil er in Ripen beim Kirchenbau helfen sollte. Als er durch den Sand der Goesharde wanderte, bekam er die Holzschuhe voll Sand. Da setzte er sich nördlich der Soholmer Au hin und schüttete den Sand aus. Davon entstanden die beiden höchsten Höhen des Langenberges: Ranselsberg und Werkshug.

Literatur Bearbeiten

  • Nordfriesische Sagen, Pastor Dr. Rudolf Muuß Stedesand, Ausgabe 1933, Seite 34

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gustav Rosendal: Sønderjylland, 1918.
  2. Nordfriisk Instituut: Nordfriesland Karte, Bräist/Bredstedt 2011.
  3. H. V. Clausen: Sønderjylland - en rejsehåndbog, København 1920, S. 106.
  4. Anders Bjerrum: Sydslesvigs stednavne, Bd. 4, København 1979–1984. S. 78.
  5. W. Lesser: Topographie des Herzogthums Schleswig, 1853, S. 261.
  6. M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger, 1. Bd., Kjøbenhavn 1863, S. 231.